User will geschenkten Rechner zum Gaming-PC umbauen – Hat dabei eine Idee, die ihm viel Geld spart

User will geschenkten Rechner zum Gaming-PC umbauen – Hat dabei eine Idee, die ihm viel Geld spart

Ein Gamer will einen geschenkten PC kostengünstig aufrüsten. Da im kompakten Gehäuse nicht viel Platz ist, kommt er auf eine geniale Idee. Auf diese Weise kann er eine eigentlich viel zu große Grafikkarte benutzen und spart damit auch noch Geld.

Es kommt immer wieder vor, dass Unternehmen ihre alten PC-Systeme aussortieren und gegen neuere Modelle austauschen. In solch einer Situation befand sich auch der Reddit-User DntPMme und erhielt einen Mini-PC aus seiner Firma kostenlos geschenkt.

Das Gerät erhielt er allerdings ohne Festplatte und spiele-taugliche Grafikkarte. Um den finanziellen Aufwand so gering wie möglich zu halten, entschied sich der Gamer für eine Standard-Grafikkarte, die nicht ohne Weiteres in das kompakte Gehäuse passen würde. Es gibt aber auch Fälle, bei denen die neu gekaufte Grafikkarte unwissentlich zu groß für das eigene Gehäuse ist.

Als Besitzer eines 3D-Druckers hatte er die Idee, die Grafikkarte mittels selbst gedruckter Halterung von außen am Computer zu befestigen. Wie er dafür im Detail vorgegangen ist, erfahrt ihr hier bei uns auf MeinMMO.

Hersteller zeigt schickes Gehäuse, Gamer sind begeistert: “Tolles Design! Kommt direkt auf meine Wunschliste”

Gamer zeigt, wie eine normal große Grafikkarte in einen Mini-PC „passt“

Worum geht es? Ein Reddit-User hat einen Mini-PC geschenkt bekommen. Dabei handelt es sich um ein Lenovo ThinCentre M720s in kompakter Bauweise, dem sogenannten SFF-Format (Small Form Factor). Sein Arbeitgeber hatte mehrere solcher Systeme ausgemustert und ihm eins der Geräte davon überlassen. Aus Datenschutzgründen wurde vorher aber die Festplatte ausgebaut und fachgerecht entsorgt. Manchmal finden Glückspilze aber voll funktionsfähige Gaming-PCs inklusive Datenträger auf dem Müll.

Folgende Spezifikationen gab er an:

  • Prozessor: Intel Core i7-8700, Grundtakt 3.20 GHz
  • Arbeitsspeicher: 16 GB DDR4
  • Netzteil: 180 Watt

Der Plan von DntPMme war es nun für wenig Geld aus dem ehemaligen Büro-Rechner ein Gaming-System für weniger anspruchsvolle Spiele zu machen. Dazu benötigte er einen neuen Datenträger und eine passende Grafikkarte. Passende Low-Profile-Grafikkarten mit niedriger Bauhöhe waren ihm auf dem Gebrauchtmarkt mit Preisen zwischen 85 und 140 Euro zu teuer.

Also entschied sich der Gamer dazu, ein normal großes Modell zu kaufen und die Grafikkarte von außen am Gehäuse zu montieren. Seine Wahl fiel wegen des klein dimensionierten Netzteils auf eine Nvidia 1050 TI von Gigabyte für rund 50 Euro. Als neuen Datenspeicher baute er eine 1 TB große NVMe-SSD von Cruical ein. Die SSD kostete ihn ebenfalls 50 Euro.

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Wie ist DntPme weiter vorgegangen? Laut seiner Aussage war der benötigte handwerkliche Aufwand recht überschaubar. Innerhalb von 10 Minuten entwarf er mithilfe eines CAD-Programms eine passende Vorrichtung, um die 1050 TI darin zu befestigen. Den fertigen Entwurf produzierte er dann mit seinem 3D-Drucker und befestige die Halterung am PC-Gehäuse. Wesentlich mehr Arbeit musste ein Bastler beim Komplettumbau seiner alten Xbox-Konsole investieren.

Mit einer kleinen Säge entfernte er ein Stück aus der Gehäuseoberseite, um die Grafikkarte mit dem Rest des Rechners verbinden zu können. Zwischen dem Steckplatz auf dem Mainboard und der außenliegenden Gigabyte 1050 TI nutze er ein neu gekauftes PCIe-Riser-Kabel für etwa 15 Euro.

Normalerweise werden solche Erweiterungskarten/-Kabel genutzt, um große Grafikkarten platzsparend auch vertikal ausgerichtet einbauen zu können. Auf ein zusätzliches Kabel für die Stromversorgung konnte der Gamer verzichten, da die Karte ihren Strom allein über den PCIe-Anschluss bezieht.

War DntPMme mit seinem Plan erfolgreich? Den Kommentaren in seinem Beitrag nach ja. Er hat inzwischen einige Tests gemacht und das System mit weniger grafikintensive Spielen auf die Probe gestellt. Er sagt, dass ältere Titel auf mittleren Grafik-Einstellungen und neuere Spiele mit niedrig gesetzten Optionen spielbar sind.

Der Gamer ist mit seinem Projekt zufrieden und denkt bereits darüber nach, ob er ein stärkeres und damit auch größeres Netzteil einbauen könnte. Ob, er ein Netzteil mit größeren Abmessungen im Inneren oder wie die Grafikkarte von außen montieren will, lässt er dabei allerdings offen.

Falls ihr gerade auf der Suche nach einem neuen Netzteil seid, können wir euch ein Modell empfehlen, dass euch Zeit und Nerven spart.

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