Auf der Gamescom 2017 konnten wir auf der Playstation 4 die Raumschlachten von Star Wars Battlefront 2 im Spielmodus Starfighter Assault erstmals anspielen. Lest hier unser Fazit!
Packende Raumschlachten gehören ebenso zu Star Wars wie Lichtschwerter und pelzige Wookiees. Daher waren viele Fans enttäuscht, dass gerade dieser Aspekt des Settings in Battlefront 1 so stiefmütterlich behandelt wurde.
Die Raumkämpfe in Star Wars Battlefront waren anspruchslose Arcade-Schießbuden mit Auto-Aim und auf Knopfdruck ausführbaren Ausweichmanövern. Viel Skill war damals nicht nötig, um massenweise Feinde abzuknallen.
Battlefront 2 – Starfighter Assault – Der Kampf um Fondor
Bei Battlefront 2 haben die Entwickler aus ihren Fehlern gelernt und legen gleich richtig los. Die von mir und Kollegin Leya auf der Playstation 4 angespielte PvP-Mission „Fondor Shipyards“ lässt uns nicht irgendwelche langweiligen Dogfights spielen. Vielmehr geht es als Imperialer darum, ein Reparaturdock mit einem Sternenzerstörer vor einem Rebellenangriff zu beschützen.
Das Team der Angreifer muss sich Stück für Stück vortasten und erst die Kreuzer-Eskorte ausschalten, dann die Schildgeneratoren vernichten, als nächstes die Energiekupplungen zerblasen und schließlich den Hauptreaktor hochjagen. Dabei werden sie immer wieder von KI-gesteuerten Korvetten und Bomberschwadronen unterstützt.
Wir als Imperiale Piloten mussten die Zerstörung des schutzlosen Docks verhindern und die Rebellen lange genug aufhalten. Die ganze Mission über passierte ständig etwas und die Original-Sounds aus den Filmen und die bekannten Schiffe wie X-Wings und TIE-Fighter sorgen für die perfekte Star-Wars-Stimmung.
Battlefront 2 – Starfighter Assault – Mehr Simulator, weniger Arcade
Die coole Star-Wars-Atmosphäre beeindruckt ungemein, doch wie sieht es mit dem Gameplay aus? Sind die Raumschlachten immer noch nur Moorhuhn mit X-Wings und TIEs?
Klar, eine komplexe Raumsimulation á la TIE-Fighter aus den 90ern wird der Starfighter-Modus in Battlefront 2 nicht. Aber die Zeiten von Auto-Aim und Ausweich-Button sind zum Glück ebenfalls vorbei.
Stattdessen müsst ihr schon gefälligst selbst mit den Lasergeschützen zielen und treffen. Eine kleine Vorhalte-Markierung ist die einzige Hilfe, die ihr als Pilot habt. Wenn euch ein Feind im Nacken sitzt, müsst ihr selbst sehen, wie ihr ihn abschüttelt und nicht einfach nur den Knopf für „Fassrolle“ oder „Looping“ drücken.
Battlefront 2 ist also anspruchsvoller als der Vorgänger, spielt sich aber immer noch intuitiv und ist leicht zu erlernen.
Battlefront 2 – Starfighter Assault – Bomber, Fighter oder Abfangjäger?
Vor dem Kampf und nachjedem Respawn wählt ihr euer Schiff aus. Wir als imperiale Piloten hatten die Wahl zwischen:
- dem dicken TIE-Bomber, der massenwiese Torpedos dabei hat und damit besonders gut schwere Schiffe des Feindes wie Korvetten und andere Bomber loswird.
- dem flinken TIE-Interceptor, der besonders im Dogfight gegen andere Jagdschiffe glänzt.
- dem TIE-Fighter als Allrounder, der mit Kanonen im Dogfight und mit Torpedos gegen große Schiffe taugt.
Auf Seiten der Rebellen begegneten uns die entsprechenden Pendants wie flinke A-Wings und X-Wing-Allrounder.
Anders als im Vorgänger gibt es keine Power-Ups mehr, die sinnbefreit im Weltraum herumschweben und euch Zugriff auf spezielle Heldenschiffe gewähren. Stattdessen sammelt ihr im Gefecht Punkte und wer genug hat, kann beim nächsten Respawn mit einem speziellen Heldenschiff wie Boba Fetts Slave One oder Han Solos Millennium Falcon starten und richtig abräumen.
Jürgens Fazit: Hier stimmt einfach alles
Ich mochte schon die Raumschlachten im alten Battlefront irgendwie, aber die nervigen Power Ups und die Automatikfunktionen machten sie irgendwann langweilig. Daher war ich total aus dem Häuschen, als ich auf der Gamescom die Schlacht um Fondor zocken durfte. Hier stimmt einfach alles. Die Atmosphäre ist super, ständig passiert irgendwas und der Sound tut sein Übriges.
TIE-Fighter-Triebwerke haben ihr charakteristisches Röhren, Protonentorpedos lösen sich mit einem Schnarren aus den Abschusslöchern und wenn die Slave One eine „Seismische Bombe“ absetzt, gibt es diesen coolen Explosions-Sound aus Episode II. Das ist Star Wars total!
Das Gameplay gefällt mir ebenfalls und für mich ist es die ideale Mischung aus Arcade und Simulation. Nach den eher lahmen Raumgefechten aus dem ersten Teil stellen die Starfighter-Missionen aus Battlefront 2 mich wieder zufrieden und ich freue mich schon total auf den Release von Battlefront 2.
Leyas Fazit: Gut, aber ich hatte es schnell satt
Mir hat vor allem das Gefühl beim Steuern der Flieger gefallen. Die Flugmanöver, die man ausführen kann, waren voller Action und Brisanz. Es macht Laune, mit den Fliegern zwischen anderen Spielern durch zu sausen, mit Seitenrollen auszuweichen und seinen Gegnern hinterher zu rasen.
Die Testversion lief auf der PS4 ruckelfrei, was für die schnellen Raumschlachten auch dringend erforderlich ist.
Das Star Wars-Gefühl wird einem stark vermittelt, alleine schon durch die typischen “Pew-pew!”-Schussgeräusche. Aber auch die Dynamik der Schlachten kommt an die Filme ran.
Allerdings: Ich werde es vermutlich nicht spielen, auch wenn ich Battlefront für gelungen halte. Doch ich hatte die Weltraumschlachten schnell satt. Ich hatte das Gefühl, immer das gleiche zu tun und sich die Schlachten zu stark wiederholten. Da müsste man sich wohl erst mal intensiver einspielen, um die Unterschiede der Matches ausmachen zu können.
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