Die Macher von The Witcher 3 kritisieren Fußballstar Lewandowski und warnen vor der Plattform, die er bewirbt

Die Macher von The Witcher 3 kritisieren Fußballstar Lewandowski und warnen vor der Plattform, die er bewirbt

Der Fußball-Star Robert Lewandowski wirbt jetzt für die Key-Selling-Plattform G2A. Diese ist bei Spiele-Entwicklern nicht sonderlich beliebt. Kritik gibt es seitens des Studios hinter Cyberpunk 2077 und The Witcher 3.

Was ist das Problem mit G2A? G2A ist ein sogenannter Key-Reseller, über den Nutzer Produktschlüssel für Software, insbesondere Games erwerben können, meist für wenig Geld. Für Entwickler ist die Plattform jedoch ein Ärgernis, da die Herkunft der Keys oft unklar ist.

Ein Entwickler forderte sogar einst, Spiele lieber illegal herunterzuladen, als sie bei G2A zu kaufen.

Aufgrund dieses zweifelhaften Rufs scheint G2A oft besonders bemüht um ein gutes, sauberes Image – etwa, indem man prominente Figuren für sich werben lässt. Am 22. Mai 2024 gab G2A ihren neuesten Markenbotschafter bekannt, den bekannten Fußballer Robert Lewandowski (via YouTube).

Auf der Website von G2A prangt das Gesicht des Barcelona-Spielers, zusammen mit einer Auswahl seiner angeblichen Favoriten, welche sich praktischerweise direkt auf der Plattform erwerben lassen. Dafür gibt es Kritik von einem Mitarbeiter von CD Projekt, den Machern von The Witcher und Cyberpunk 2077.

Mitarbeiter rät, Spiele von autorisierten Quellen zu kaufen

Wer kritisiert das? Jan Rosner, der VP of Business Development bei CD Projekt, kritisiert in einem Post auf seinem persönlichen X-Account, dass ein Weltklasse-Fußballer wie Lewandowski für so eine Plattform wirbt. Das mache ihn traurig.

G2A sei ein Marktplatz, der dafür bekannt sei, unrechtmäßige Spiele-Keys zu listen, so Rosner. Darüber hinaus würden auf der Plattform Steam- und GOG-Accounts gehandelt – ein klarer Verstoß gegen deren Richtlinien. Tatsächlich ist Steam in dieser Hinsicht ziemlich streng – nicht einmal der Tod steht über den Nutzungsrichtlinien.

Rosner stellt klar, dass CD Projekt keine Partnerschaft mit G2A habe, um ihre Titel dort zu vertreiben. Er bittet Gamer darum, Spiele nur von autorisierten und bestätigten Quellen zu kaufen. Das sei nicht nur der beste Weg, sein Lieblings-Studio oder seinen Lieblings-Publisher zu unterstützen, man müsse sich auch keine Gedanken darum machen, dass der Key deaktiviert werden könne (via X).

Übrigens, zu den Favoriten von Lewandowski gehören Sport- und Renn-Spiele sowie Simulatoren, aber auch überraschende Titel wie Minecraft und Manor Lords. FIFA beziehungsweise EA FC 24 schafften es nicht in die Auswahl, wohl aber der Football Manager 2024.

Wahre Connaisseure kaufen natürlich keine digitalen Keys, sondern setzen auf klassische Speicher-Medien, für ihr illegitimes Spiel-Erlebnis. So auch der deutsche Twitch-Streamer HandOfBlood: „Da wart ihr noch flüssig” – HandOfBlood spielt im Stream FIFA 98 auf einer schwarzgebrannten CD

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Zavarius

Mimimimi… Geld wandert letztendlich trotzdem zu denen, über das ein- oder andere Land. Und das auch nur mit einem geringen + / – da die meisten Keys EU/NA/etc beschränkt sind.

Neben MMOGA ist G2A einer der wenigen Seiten, wo man als Verkäufer erstmal die “Grundarschkarte” hat. Wo andere Supports einen ignorieren würden, muss man bei G2A als Seller den gesamten Ablauf, die Sendung und diverse Login/ Validate Tests filmen + anhängen bei der Bestellung. Dass sie sich bemühen ist spürbar (und oft nervig).

Dass die Herkunft oft “unklar” ist, halte ich – aus Entwicklersicht – für Stuss. Keys werden nicht “vorgeneriert” , sondern nur aktiviert. Bei autorisierten Verkäufern passiert das auch direkt beim Verkauf – vorher nicht. Selbiges wie mit “Prepaid”-Karten im Laden. Der Scan aktiviert die erst, ein reines “klauen” läuft nicht. Die Rechnung und sämtliche Verkaufsdaten (blabla) liegen entsprechend vor. Ist ein Key nicht in der Datenbank, ist eine Aktivierung nicht möglich – Punkt ._.

flyhightrypie

ich bin bei mmoga schon kunde bevor sie dieses ganze zeug eingeführt haben.
Hab denen als ich das erste mal zu zusätzlicher validierung authentifizierung und ähnliches aufgefodert wurde eine genervte email geschrieben und das ich ihre service schon jahre nutze.

und dann musste ich nichts davon machen und benutze mmoga weiterhin ohne probleme

also so genau nehmen die das dann auch nicht

Zavarius

Kunde im Sinne von Käufer? Denn ich schrieb das im Zusammenhang mit dem Verkauf. Da man ALS Verkäufer in der Beweispflicht steht. Und das weiß ich jetzt nur von MMOGA , G2A und deren Partnern.

Das die Käufer sich seit dem Geldwäschegedöns verifizieren müssen, ist seit X Jahren eher Stichprobenartig auf MMOGA.

Marc

Selbiges wie mit “Prepaid”-Karten im Laden. Der Scan aktiviert die erst, ein reines “klauen” läuft nicht. Die Rechnung und sämtliche Verkaufsdaten (blabla) liegen entsprechend vor. Ist ein Key nicht in der Datenbank, ist eine Aktivierung nicht möglich – Punkt ._.

Es scheint, als würdest du dich nicht direkt damit auseinander gesetzt haben, warum es so scheiße für die Entwickler ist. Ich sag dir mal warum G2A und andere Keyseller Seiten scheiße sind und vorallem auch so günstig:

Die Spiele werden mit einer geklauten Kreditkarte gekauft, Key geht rausDieser Key wird dann bei G2A und Co verkauftKreditkartenbesitzer bemerkt den Betrug und fordert das Geld zurück, was auch meistens passiertSpieleentwickler muss Geld zurückzahlen, hat den Key aber schon rausgegeben.Nun passiert eins von zwei DingenEntwickler sperrt den Key, Spieler ist sauer, meldet sich nach 1-2 Monaten bei G2A oder andere Keyseller Seite. Dort wird dann vielleicht noch ein Key verschickt oder wenn du pech hast, ist es halt einfach soOder Entwickler lässt den Key, hat Minus gemacht und ist ein Key losEs gibt sogar noch den Fall von Curator Gruppen, die vorallem Indie Game Devs anschreiben nach Keys für das testen des Spiels, welche dann über genau die selben Keyseller Seiten verkauft werden.

Gründe gibt es also genug, warum für Entwickler Keysellerseiten scheiße ist, sag also bitte nicht, dass es nur ausgedacht ist.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Monaten von Marc
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