Eine Spielerin zahlt viel Geld für einen starken Gaming-PC. Doch später bereut sie den Kauf. Andere erklären ihr, warum sie den Kauf nicht bereuen muss und wie sie noch Geld sparen könne, um ihr Gewissen zu erleichtern.
Unser Titelbild ist ein Symbolbild.
Eine Spielerin berichtet, dass Gaming ihr großes Hobby ist, seit sie ein Kind gewesen ist. Jetzt hat sie beschlossen, erzählt sie auf reddit, sich einen neuen Gaming-PC zu gönnen. Sie hat gleich viel Geld investiert, damit sie zumindest für die nächsten 4 oder 5 Jahre ihre Ruhe hat, bevor sie wieder Geld für ihren PC zahlen müsse. Am Ende hat sie sich für einen Gaming-PC mit Ryzen 7 7800x3D und einer RTX 4090 entschieden.
Warum hat sie ein schlechtes Gewissen? Sie erklärt selbst, dass sie sich irgendwie schuldig fühlt. Denn 4.000 Euro sind für eine Studentin wie sie viel Geld und mit dem Geld könnte man auch vieles andere machen. Etwa in ein Auto investieren oder eine Hypothek damit finanzieren. Sie sagt selbst (via reddit):
[…]Aber jetzt, wo ich endlich den Kauf-Knopf für alles gedrückt habe, fühle ich mich schuldig. Es ist ein Gefühl der Verantwortungslosigkeit, denn 4k ist eine Menge Geld für mich, auch wenn ich keine Schulden habe. Ich habe das Gefühl, dass es für ein Auto oder sogar eine Hypothek in der Zukunft oder für irgendetwas, das zu meiner Karriere und meinem Erfolg beiträgt, hätte verwendet werden können.
Wenn ihr selbst gerade nach einem neuen PC-Build sucht oder eure Grafikkarte austauschen wollt, könnte dieses Video für euch spannend sein:
Für einen fast genauso guten Build muss man deutlich weniger zahlen
Muss sie den Kauf bereuen? Viele Spieler widersprechen ihr. Sie sagt selbst, dass sie sich das Geld erarbeitet hat und keine Schulden für den Gaming-PC auf sich genommen habe. Daher müsse sie sich auch keinen Kopf darüber machen, dass sie sich den Gaming-PC gekauft habe. Schließlich gäbe es jetzt auch keine hohen Schulden abzuzahlen.
Das ist etwa ein großes Problem der Generation Z, die in den letzten Jahren viel Geld auf Pump ausgegeben und hohe Schulden auf sich genommen hat.
Welche Alternative gibt es? Einige Nutzer sagen, dass sie keine 4.000 Euro für einen Gaming-PC investieren müsse, sondern einen fast genauso guten PC auch für den halben Preis bauen könne. Mit dem Wechsel von der RTX 4090 zu einer RTX 4080 (Super) könne man den Preis schon deutlich senken. Unseren Vergleich von RTX 4080 Super und RTX 4090 lest ihr direkt auf MeinMMO.
In Deutschland liegt der Preisunterschied zwischen RTX 4080 und RTX 4090 je nach Angebot bei rund 800 Euro (via geizhals.de). Wenn sie am Ende nur 2.000 Euro für ihren Gaming-PC bezahlt, dürfte sie sich viel besser fühlen, meint der Nutzer FrewdWoad (via reddit.com):
Storniere die Bestellung, lasse dir das Geld zurückerstatten und kaufe etwas fast genauso Leistungsstarkes für nur 2000 Dollar und du wirst dich viel besser fühlen.
Das Problem sei auch, fügt ein anderer hinzu, dass die Leute ein völlig falsches Verständnis für Hardware haben (via reddit.com): Es müsse nicht immer das schnellste, beste und teuerste Produkt auf dem Markt sein, damit man mithalten könne. Oftmals sei Hardware, die kaum schlechter ist, fast genauso leistungsstark oder reiche für den durchschnittlichen Gamer völlig aus.
Die Preise für Hardware sind immer noch hoch, aber nicht so schlimm wie 2022
Wie schlimm sind die aktuellen Preise? PC-Gaming oder generell Gaming sind in den letzten Wochen und Monaten sehr teuer geworden. Das liegt vor allem daran, weil es im Einstiegs- und Mittelklasse-Bereich wenig Angebot gibt.
Während ihr früher schon zwischen 150 und 200 Euro für eine gute Grafikkarte zahlen konntet, seid ihr jetzt für eine gute Einsteiger-GPU bei eher 250 bis 300 Euro.
Wie schlimm war es mal? 2020 bis 2022 waren die Preise im Hardware-Bereich noch einmal deutlich höher als heute und das hatte verschiedene Gründe:
- Aufgrund der Corona-Pandemie sanken die Produktionskapazitäten in Asien und deutlich weniger Chips wurden produziert. Dadurch landeten weniger Grafikkarten auf dem Markt. Die wenig verfügbaren Produkte rissen sich Scalper unter den Nagel.
- Im März 2021 havarierte die „Ever Given“ im Suezkanal. Dadurch verspäteten sich waren und die Preise wurden ebenfalls teurer.
- Mit dem starken Boom von Kryptowährungen, wie dem Bitcoin und Ethereum, stiegen insbesondere die Preise für Grafikkarten rasant an.
Teilweise musstet ihr für eine Grafikkarte mehrere tausend Euro zahlen. Von der Knappheit der PS5 wollen wir an dieser Stelle gar nicht anfangen. Doch diese Zeiten sind erst einmal vorbei und bleiben es hoffentlich auch.
Mehr zu Grafikkarten: Ein Spieler kauft sich eine neue Grafikkarte auf Amazon, doch er erhält nur einen Fake. Das fällt erst auf, als er die GPU in seinem Rechner anschließen möchte. Die Betrugsmasche wird auf Amazon immer wieder eingesetzt, um Käufern und Amazon zu schaden: Spieler kauft neue Grafikkarte auf Amazon für 1.900 Euro, merkt Fälschung erst, als er sie in seinen PC einbauen will
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Ganz ehrlich, wer die momentane Preispolitik von Nvidia mitmacht verdient ne Nackenschelle. Die lassen sich die geringe Mehrleistung zur Radeon gerade zu fürstlich vergüten. Ich hoffe dass AMD mit denen das gleiche macht wie mit Intel und den GPU Markt wieder normalisiert.
Ganz ehrlich, wer die momentane Preispolitik von Nvidia mitmacht verdient ne Nackenschelle. Ich hoffe dass AMD mit denen das gleiche macht wie mit