Die Reviews zum neuen Koop-Shooter Redfall auf Metacritic sind ein Blutbad

Die Reviews zum neuen Koop-Shooter Redfall auf Metacritic sind ein Blutbad

Redfall ist ein neuer Shooter von Bethesda und dem Studio Arkane, das mit Dishonored, Prey und Deathloop drei sehr erfolgreiche Spiele auf den Markt gebracht hat. Doch die Reviews zu ihrem neusten Titel sehen alles andere als gut aus. Auf Metacritic steht es bisher bei einer 62, wobei mehrere Tester sogar nur 40 Punkte vergaben.

Was ist das für ein Spiel? Redfall hat in seiner grundsätzlichen Beschreibung alles, was ein Shooter-Hit im Jahr 2023 braucht: eine offene Welt, Loot, eine Koop-Funktion für bis zu 4 Spieler, Vampire und viel Humor. Bei der ursprünglichen Vorstellung verglichen einige das Spiel mit Borderlands, das mit ähnlichem Inhalt punkten kann.

Doch schon Anfang des Jahres gab es Anzeichen dafür, dass Redfall den hohen Erwartungen nicht standhalten könnte. MeinMMO-Redakteur Maik Schneider etwa konnte den Shooter für knapp zwei Stunden spielen und lobte zwar die Charaktere, kritisierte jedoch das mittelmäßige Gameplay.

Er hoffte, dass sich bis zum Release am 2. Mai noch einiges ändern würde. Doch das scheint angesichts der aktuellen Reviews nicht der Fall zu sein.

Hier könnt ihr euch den Launch-Trailer zu Redfall anschauen:

„Es fühlt sich überstürzt, unfertig und unbefriedigend an“

Was sagen die ersten Reviews? Die derzeit beste Bewertung kommt von DualShockers. Die Webseite vergibt eine 8,5 von 10 und lobt vor allem die offene Welt, die Fähigkeiten der Charaktere und die “sparsame Verwendung von Kartenmarkierungen”, die den Entdeckerdrang anfachen soll. Kritik gibt es hier vor allem für die fehlende Entwicklung der Hauptcharaktere.

Es folgen zudem zwei Bewertungen mit einer 80 von XGN und VGC, ehe die Zahlen deutlich nach unten gehen.

  • PCGamesN verleiht 70 Punkte und schreibt: “Solange man sich nicht an der wirklich bescheuerten KI stört, die das Spiel ein wenig hirnlos macht, ist Redfall ein gutes Koop-Actionspiel, aber es macht mich traurig, weil Arkane eine immersive Vampirjagd-Simulation hätte liefern können.”
  • GamesRadar vergibt nur eine 5/10: “Redfall entspricht letztlich nicht dem üblichen Standard von Arkane. Es fühlt sich überstürzt, unfertig und unbefriedigend an.”
  • Bei Gamesport (4/10) klingt es nicht besser: “Arkane versucht, dem Genre seinen eigenen Stil einzuhauchen, aber das Ergebnis ist ein verdammtes Durcheinander.”

Ebenfalls brutal liest sich die Bewertung von Gamereactor UK, die 4 von 10 vergaben:

Redfall ist eine riesige Enttäuschung, denn es gibt Teile des Spiels, die noch einen Hauch von Arkanes Brillanz aufweisen. Die Map hat Potenzial, aber es gibt darin einfach nichts zu tun. Die Geschichte ist manchmal spannend und zeigt, dass das Konzept Kleinstadt-Amerika-trifft-Vampire immer noch sehr lebendig und gut ist. Aber dieses Spiel ist manchmal ein einziges Desaster. Es tut sehr wenig, um einen zum Weiterspielen zu bewegen, und selbst wenn man etwas findet, das einem Spaß macht, tut die schreckliche und geradezu erbärmliche Performance alles, um diese Leidenschaft in einem zu töten.

Was sagen andere Reviewer? Einige Tester sind mit Redfall noch nicht weit genug, um eine vollständige Bewertung zu geben. Bethesda hat erst am 28. April die Testversion zum Shooter verschickt und allein die Story-Kampagne soll mindestens 20 Spielstunden bieten.

PCGamer hat deshalb nur eine vorläufige “Review in Progress” veröffentlicht. Dort heißt es bisher: “Redfall ist genau das, was ich befürchtet habe: ein lebloser Multiplayer-Shooter ohne die spielerische, systemische Kreativität eines Arkane-Singleplayer-Titels. Nach etwa 40 Stunden Spielzeit bin ich mir nicht sicher, ob ich es überhaupt Game Pass-Abonnenten empfehlen würde – 77 GB sind ein großer Download für einen so langweiligen First-Person-Shooter.

Bei unseren Kollegen von der GameStar verschiebt sich der Test zudem durch den Feiertag am 1. Mai. Allerdings soll heute noch ein vorläufiges Fazit kommen.

Warum tun die Reviews so weh? Arkane, das Entwickler-Studio, ist eigentlich bekannt für große Erfolge.

  • Prey kam bei Metacritic auf eine Wertung von 82
  • Dishonored 1 auf 91
  • Dishonored 2 auf 88
  • Deathloop auf 89

Eine 62 passt dort überhaupt nicht ins Bild.

Was sagt ihr zu Redfall? Habt ihr euch das Spiel gekauft bzw. werdet ihr es noch tun? Oder schrecken euch die schlechten Reviews viel zu sehr ab?

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Pheenox1

Ich hab das Glück, das Spiel im Gamepass am PC ausprobieren zu können. Denn die aufgerufenen 70/80 Euro ist das Spiel nicht wert.

Meine Wertung: Wohlwollende 6/10.

Was ist positiv?

  • Gunplay
  • Gameengine
  • Ein einigermaßen roter Story-Faden
  • Man hat immer was zu tun (Nebenquests, Hauptquest)
  • Optisch ist das Städtchen nett gemacht, aber…

Was ist negativ?

  • Für einen Vampirshooter fast schon knallbunt, ich hätte was im Stil von Remnant erwartet; düster, mit Gänsehautmomenten. Da wäre mehr drin gewesen.
  • Enttäuschend, dass die angekündigte UE5 gekippt wurde, obwohl man im Vorfeld damit geworben hatte. Die UE4 läuft zwar flüssig mit vereinzelten Stotterern (WQHD, Epic, RX 6800 XT), aber mit der UE5 wäre atmosphärisch mit Sicherheit mehr drin gewesen.
  • Die Stadt wirkt tot/leblos/langweilig. Auch hier vergleiche ich mit Remnant und Redfall lässt hier viel an Potential liegen.
  • Die NPCs im Headquarter bzw. deren “Shop”. Man spricht mit ihnen, diese können aber nichts verkaufen. Man muss “mit dem Tisch sprechen”, der mehr oder minder einfach nur eine Mappe ist. Hm. Hätte man charmanter und logischer aufziehen können.
  • Die Questverfolgung wird nur auf der Karte markiert. Bin ich mit einem Kampf fertig und hab vielleicht die Orientierung ein wenig verloren, gibt es keinen Marker, der mir die Richtung weist. Ich muss immer die Karte aufrufen und gucken, wo ich hin muss. Ich kann schon fast neben dem Ziel stehen und es wird nur auf der Karte markiert. Etwas nervig, aber mag den ein oder anderen sicher nicht stören.
  • Ach ja, welche Quest verfolge ich nochmal? Was musste ich nochmal tun? Was mache ich überhaupt hier? Diese Fragen stellt man sich oft, weil man keine Questloganzeige im HUD hat. Kann man bestimmt nachpatchen; hoffentlich.
  • Das Speicher- und Neustartsysten. Bin ich kurz vor einem Checkpunkt, habe diesen nicht erobert und gehe kurz vorher drauf, schmeißt mich das Spiel sonst wie weit weg wieder zurück ins Spiel und ich muss nochmal 5 Minuten los laufen um wieder hin zu kommen. Und zwischendurch sind auf meinem Weg wieder eine Handvoll Gegner, sodass es ein wenig müßig ist.

MP Koop hab ich bis jetzt nicht getestet, aber laut internationaler Presse soll es das zumindest etwas mehr bringen als das Solospiel und hilft über die ein oder andere Schwäche hinweg.

Unterm Strich hat das Spiel und das Spielprinzip wirklich Potential, aber es lässt leider so viel liegen. Es wirkt einfach unfertig, u.a. wegen der übertrieben leeren Spielwelt, in der einfach nix passiert. Ich hoffe inständig, dass der Entwickler hier nachliefert und das Spiel zu dem anhebt, was es sein könnte. Ich hab gerade ein starkes Dejavu zu Cyberpunk 2077. Das musste auch erst fertig gepatcht werden.

Wir lassen uns mal überraschen, ob die recht einstimmige Kritik aus verschiedenen Quellen zu Herzen genommen wird.

Als xboxler könnte es mir an und für sich egal sein, solls doch solange im game pass liegen bis es spielbar gepatched wird, aber für die hoffentlich wenigen die vorbestellt haben ist es einfach eine Frechheit. Es bräuchte Instanzen die vor einem Release das game auf Herz und Nieren testen, und wenn es cyberpunk vibes hat, dürften diese es nicht freigeben. Andernfalls denke ich werden uns diese unfertigen Release noch lange beschäftigen

Motzi

Es ist nicht unspielbar oder unfertig. Es ist einfach nur schlecht und langweilig 😂

Nico

war mir im vornerein klar, als ich das erste bildmaterial zum spiel gesehen hatte.

Krutoj

Eigentlich mag ich Bethesda Spiele. Zumindest Fallout und Elder Scrolls. Dieses Spiel war für mich aber von vorn herein komplett uninteressant aus mehreren Gründen.
1. Vampire oder Zombies als Setting sind so ausgelutscht. Bei anderen Settings wird sich beschwert sobald das zweite Spiel ein ähnliches Setting hat, aber das jedes Jahr gefühlt 100 Spiele mit Zombies und 10 mit Vampiren kommen fällt niemandem auf.
2. Die Vampire sehen einfach lächerlich aus. Es gibt sicher einige, die das Design anspricht, mich aber nicht. Schon im ersten Trailer wirkte das Design unfreiwillig komisch.
3. Wenn ich Open World höre gehen bei mir inzwischen alle Warnleuchten an. Sobald ich höre, dass ein Spiel eine offene Spielwelt hat, stinkt mein Interesse direkt drastisch. Dann hat das Spiel es schwer das Interesse zurück zu gewinnen und Redfall hat das mit dem ausgelutschtem Setting und dem seltsamen Design nicht geschafft. Und das trotz der Vorschusslorbeeren, die Bethesda bei mir bekommt.
Leider sind einfach fast alle Open World Spiele Müll. Auf jedes gute Open World Spiel kommen mindestens 10 schlechte. Daher ist es mir inzwischen lieber, wenn die Entwickler einfach wieder lineare Spiele entwickeln. Da ist die Fallhöhe nicht so hoch.

Ich finde es auch seltsam, dass Dualshockers scheinbar in den Markierungen auf der Karte das große Problem bei Open World Spielen sieht.
Ja sowas wie bei Ubisoft Spielen, wo man von hunderten Symbolen auf der Map erschlagen wird, brauche ich nicht. Aber das eigentliche Problem sind die einfalslosen Copy and Paste Aufgaben und nicht die Symbole. Wenn bei Ubisoft Spielen jedes Symbol auch zu spielerisch wertvollem Content führen würde, zum Beispiel richtige Nebenquests mit interessanter Story, dann würden mich die Symbole auch nicht stören.
Die Symbole stören mich nur, weil sie einen psychologischen Druck aufbauen, etwas zu machen, was ich eigentlich gar nicht machen will.

K-ax85

Sie hätten einfach einen weitern Prey-Titel machen sollen – mein liebstes Spiel von Arcane bisher und viel Potential für Fortsetzungen. Ich werde mir Redfall dank Gamepass mal angucken, habe aber anhand der Trailer und Previews schon nichts erwartet.

Walez

Angefangen beim 30fps Desaster bis hin zu den (für mich) langweiligen Gameplay Trailern – es ist ein einziges Trauerspiel, was ein Großteil der Gaming Industrie, insbesondere bei Triple A Titeln, im Moment abliefern. Vor 3 Wochen fragte ich hier schon, warum entwickelt/patcht man es nicht fertig, bevor man es auf die Spieler*innen loslässt, was stimmt da aktuell nicht? Ich mag Coop Shooter, doch auf Redfall verspüre ich Null Bock…

Higi

Sah schon in den Trailern, besonders im letzten furchtbar aus, daher gleich sein gelassen. Zum Glück, einfach grauenvolles Game.

Chucky

Hab ja den xbox game pass und wollte es gerne mal testen aber ich komme ohne crash nicht mal ins menü:D

huhu_2345

Wundert mich jetzt nicht.
Während die Trailer durchaus stimmig waren war das gesehen Gameplay immer fürchterlich.
Patchen bis es einigermassen Rund läuft und dann ab zum nächsten Spiel.

Motzi

Also für einen “Shooter” fühlt sich die Steuerung (auf der Series X) extrem schwammig an. Fühle mich gerade 20 Jahre zurück versetzt.
Grafik ist jetzt auch kein Highlight.
Werde dank Game Pass ein bisschen weiterspielen und schauen, was das Spiel von der Story und den Charakteren her noch so bringt.

Schwammlgott

Gerade die Aussage mit der schwammigen Steuerung verstehe ich überhaupt nicht…musste nicht mal was umstellen, von Anfang an perfekt…
Ganz im Gegensatz zu Ghostwire:Tokyo…da musste ich über 20 Minuten rumbasteln, bis die Steuerung spielbar war

JoJoRabbit

co-op Spiele funktionieren für mich schon seit Jahre nicht mehr. Seit Divison 1, kann auch keines der Spiele, längerfristig die Gamer halten. Kaum Abwechslung, entweder zu schwer oder zu leicht. Kaum Motivation überhaupt was zu machen. Day One releases sind buggy.

The Division 2, Back4Blood, Tom Clancy’s Extinction, Destiny 2, Warframe, Sea of Thieves, Evil Dead.

Die hatten alle Potential, aber spielen tut es nur noch der harte Kern.

Kynatara

Gerade Destiny 2 und Sea of Thieves wird auf keinen Fall nur vom “harten Kern” gezockt 😀
Bei dem Rest gebe ich dir recht

JoJoRabbit

Destiny 2 ? Da ist bis zum Raid was los, danach findest du nur noch Leute die alles schnell abhaken wollen. Dementsprechend werden auch die Spieler gefiltert. Sea of Thieves, geh da mal als Gelegenheitsspieler rein. Die meisten sind Griefer und warten nur auf Frischfleisch.

Das sind beide keine soliden Spiele mehr, für ein paar entspannte co-op Runden.

User

Warframe hat gerade in dem Moment fast 70k Spieler. Es gibt viele erfolgreiche Coop Spiele die seit Jahren funktionieren. Siehe Dead by Daylight oder Deep Rock Galactic.

Paulo (Mr Kermit001)

Für nebenbei mit Freunde lustig. Ich spiele seit eine stunde(vielleicht wird später besser) haut mich nicht vom hocker

projectneo

Schade, denn gute Koop Spiele sind selten und da hatte ich schon Hoffnung drauf. Vielleicht wird ja noch ein wenig nachgebessert oder es ist im Koop besser als Solo. Im Gamepass ist es sowieso “kostenfrei” dabei.

Nicole Wakulczyk

puh schade, aber hab es irgendwie befürchtet, nach dem ersten test.
wird dann irgendwann im angebot gekauft & gezockt.
sollte ja nicht lange dauern, bis das reduziert wird 😀

Wiggleman

Ich sehe mich langsam als Verantwortlichen, da fast alle Spiele, die ich in Steam auf meine Wunschliste setze, bei Release “Ausgeglichen” oder “Größtenteils Negativ” einfahren.
Sorry. Ich lass es in Zukunft bleiben.

Wenn ich richtig Bock auf das Spiel bekomme, kann ich es zum Glück noch immer im GamePass spielen. Alten Codes für GamePass Ultimate (1 Monat) sei dank. 😶

Nicole Wakulczyk

das ist natürlich auch eine gute möglichkeit 🙂

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