Der Taktik-Shooter Rainbow Six Siege kriegt 2021 mit dem Argentinier „Flores“ seinen ersten offen schwulen Operator in der Season 6. Das löst in der Community eine Diskussion aus.
Um diesen Operator geht es: Santiago „Flores“ Lucero ist ein Meisterdieb aus Argentinien, der auf Technik steht. In Rainbow Six Siege setzt er auf explodierende Drohnen. Er ist der erste neue Operator im Jahr 6 von Rainbow Six Siege.
In seiner Vorstellung von Ubisoft gibt’s einen Satz, über den am Wochenende viel diskutiert wurde:
Jede Nacht ruft er zu Hause an, um seinen Ehemann zu sprechen, aber er ist sehr verschlossen, was seine Beziehung angeht.
Aus der Charaktervorstellung von Flores
Damit war klar: Flores ist nach 5 Jahren der erste offen schwule Operator in Rainbow Six Siege.
Rainbow Six Siege wird diverser: “Das ist uns sehr, sehr wichtig”
Das sagt Ubisoft: Der Game Director wurde daraufhin gefragt, ob Spieler jetzt damit rechnen können, dass mehr diverse Charaktere zu Rainbow Six Siege kommen (via PC Gamer):
Damit könnt ihr definitiv rechnen. Es ist uns sehr, sehr wichtig, dass sich alle willkommen fühlen und dass sich jeder so fühlt, als kann er sich mit wem aus unserer Besetzung identifizieren. Es ist für uns wirklich wichtig, dass jeder sich so fühlt, als hat er einen Platz in unserem Spieler und ist repräsentiert. Ihr könnt Operators erwarten, die sich mit verschiedenen Geschlechtern identifizieren und die verschiedene sexuelle Orientierungen haben. Das ist etwas, das wir verbessern wollen.
Jean-Baptiste Hallé, Game Director Rainbow Six Siege
So wird das diskutiert: Auf reddit gibt es zahlreiche Kommentare zu dem Thema:
- Man sieht an den Kommentaren, wie divers das Thema auch unter Homosexuellen ist. Einige sagen „Ich bin schwul und mir ist es egal“ – andere sagen „Ich bin schwul und find das richtig gut.“ Es gibt da keine einhellige Meinung in der Community.
- Man begrüßt vor allem, dass das Thema nicht theatralisch überhöht wird, es ist nur ein Satz in der Biografie.
- Es vertritt eigentlich kaum wer negative Argumente, die werden aber schon antizipiert: “Sicher meckern jetzt wieder viele: Sowas gehört nicht in Games”.
- Der schönste Kommentar ist wahrscheinlich „Endlich ergibt das Rainbow im Namen Sinn“.
Ein Nutzer sagt (via reddit):
Die Sexualität von Flores ist für mich als heterosexuellem Mann so wie die Nationalität von Nicht-Amerikanern als Amerikaner.
Die Charakter-Eigenschaft repräsentiert mich nicht persönlich und ich habe keine starken Gefühle dazu, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Aber es freut mich für die Leute in der Siege-Community, die jetzt dadurch repräsentiert sind.
Der reddit-Nutzer MarkyMark1324
Die Gegenposition ist vor allem: Wen interessiert das schon? Warum bringt man sowas überhaupt ins Spiel?
Einer sagt etwa: „Mich interessiert mehr, wie sich der Operator in Rainbow Six Siege spielt, als sein Hintergrund.“
Eine klare Ansage gibt es von E-Sportler G2Pengu: Der sagt, wer es nicht cool findet, dass der neue Operator schwul ist, kann sich gerne verpissen. Siege habe ohnehin mehr Spaß gemacht, als es noch wenige Spieler habe, daher wäre es ihm egal, wenn Leute nun aufhörten.
Ihn jucke die Lore bei Rainbow Six Siege zwar, aber es wäre wichtig, dass jeder in Rainbow Six Siege repräsentiert wird. Das hätte nur Positives, nichts Negatives.
Keine “Tracer”-Situation und Ubisoft setzt ein Zeichen
Das steckt dahinter: 2017 enthüllte Blizzard, dass die Frontfrau von Overwatch, Tracer, homosexuell ist. Das löste damals heftige Reaktionen aus. Leute waren regelrecht erbost. Bei Rainbow Six Siege fällt die Diskussion jetzt deutlich entspannter aus.
Das Schwierige damals war, dass eine “bestehende Figur”, zu der Gamer eine Beziehung aufgebaut hatten, im Nachhinein verändert wurde, indem ein Detail ans Tageslicht kam, das man bisher nicht kannte.
Rainbow Six Siege bringt jetzt eine neue Figur ins Spiel, die homosexuell ist. Das scheint für Gamer eine ganz andere Situation zu sein, die viel weniger Zündstoff birgt.
Für Ubisoft ist “Mehr Diversität in Rainbow Six Siege” ein Schritt, der zu einer Zeit kommt, in der auch die Firma selbst diverser werden möchte. In den letzten Monaten gab es ungute Berichte über die Kultur bei Ubisoft, dort soll ein “Boy’s Club” über Jahre das Sagen gehabt haben. Die sollen mehr Diversität in Spielen verhindert haben.
Insider-Bericht zeichnet übles Bild von Ubisoft – Sexismus als System
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Grundsätzlich vollkommen in Ordnung. Warum aber um die Sexualität der Spielfiguren in dem Genre so ein Buhei gemacht wird, kann ich nicht verstehen. Ich persönlich finde es gut, in Spielen nicht mit allen aktuellen Themen konfrontiert zu werden, um einfach mal abschalten zu können. Wenn schon so Wert auf Spitzfindigkeiten gelegt wird, warum werden keine game-bereichernden Anleitungen und Verpackungen mehr verkauft? Würde mir besser gefallen, als die sexuellen Vorlieben meines Champions ständig aufs Auge gedrückt zu bekommen.
Nice
Wir Isarelis können von diversity viel dazulernen
„Endlich ergibt das Rainbow im Namen Sinn“.
Amen
Bei solchen Meldungen muss ich mich immer fragen, warum die Entwickler so unheimlich viel wert darauf legen, sowas einzubauen. Es wirkt sogar so, als würde man Diversität überall künstlich drauf drücken um für jede Orientierung politisch korrekt zu sein.
Doch welchen spielerischen Vorteil oder Mehrwert erhalte ich dadurch zu wissen, dass ein Operator/Champion/Held/etc schwul, lesbisch, straight oder sonst was ist? Warum muss ein Entwickler sowas gerade heraus posaunen, könnte man das Ganze doch einfach nur andeuten (was Ubisoft hier wohl probiert, aber nicht ganz so gut funktioniert hat)?
Schlimm wird es, wenn man sich (oder andere) nur anhand ihrer sexuellen Vorlieben dezimiert/identifiziert. Und im Falle von Rainbow Six ist das gerade der Fall. Der Operator hier ist ein argentinischer Techniker mit einer Vorliebe für explosive Drohnen. Reicht doch. Doch jetzt ist er nur noch “der erste offen schwule Operator”. Soldier und Tracer lassen grüßen.
Diversität ist grundsätzlich nichts schlimmes. Es hilft die Charaktere abwechslungsreich und interessant zu halten. Doch wenn man es geradezu erzwingt, dann wirkt es kontraproduktiv. Und was die sexuelle Orientierung angeht (die in meinen Augen kein Teil der biologischen Diversität/Vielfalt ist), sollte man es so machen wie im richtigen Leben: Man kann es andeuten, aber was in den eigenen 4 Wänden passiert ist privat.
Bei solchen Meldungen muss ich mich immer fragen, warum die Entwickler so unheimlich viel wert darauf legen, sowas einzubauen. Es wirkt sogar so, als würde man Diversität überall künstlich drauf drücken um für jede Orientierung politisch korrekt zu sein.
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Wenn man sich so eine Firma wie Ubisoft anschaut, da werden da sicher auch Schwule an so einem Spiel arbeiten.
Die Sache ist ja: Man hat das vorher eben nicht gemacht, weil man dachte: “Die Spieler mögen es vielleicht nicht – wir kriegen vielleicht Ärger, wir könnten Spieler verprellen und verlieren.” Und weil sich das politische Klima gewandelt hat, können Leute jetzt vielleicht das machen, was sie schon seit x Jahren machten wollten, aber sich nicht getraut haben bzw. nicht durften.
Sieh’s doch mal so: Statt “Jetzt will jeder zwanghaft politisch korrekt sein” einfach als “Jetzt tauchen Leute in Spielen auf, die vorher dort nicht zu sehen waren, die es aber trotzdem gibt, weil man jetzt keine Angst mehr vor der Reaktion hat.”
Man muss auch mal dazu sagen: Bei uns in Deutschland ist Schwul sein cool – in Russland ist Homosexualität ein Tabu. Bei internationalen Spielen ist es auch ein Thema, ob man vielleicht Einbußen/Shitstorms in einem bestimmten Markt hat.
Was ist mit den Leuten, die sich gerne mit ihren Spiele-Charakteren identifizieren und es jetzt nicht können, weil sie eben nicht die gleiche sexuelle Ausrichtung teilen? Wäre es nicht besser gewesen, wenn man jedem Spieler (in seiner Fantasie) selbst überlasst welche sexuelle Orientierung der Spielecharakter auslebt?
Und gerade hier sehe ich die Gefahr, dass manche Spieler evtl. den Charakter nicht spielen werden oder schlimmer, Spieler diskriminiert werden könnten, nur weil sie einen homosexuellen Operator spielen. Da tut sich Ubisoft leider keinen Gefallen.
Jetzt mal ehrlich, wenn mich jemand in einem Videospiel dafür diskriminiert weil ich einen homosexuellen Char spiele melde ich die Person und gut ist. Diese Person ist es dann auch einfach nicht wert das ich weiter darüber nachdenke und meine wertvolle Zeit verschwende.
Ich kann nur für mich sprechen aber mich stört es kein bisschen das er schwul ist. Im Gegenteil ich finde gut das Ubisoft da Kante zeigt, hätte schon viel früher geschehen müssen.
In so einem Fall kann man dann direkt gegen Homophobie vorgehen. Wenn ein Spieler auf dieser Basis diskriminiert wird, dann kann man die Leute melden, die es tun. Oder findest du es besser, wenn man den Mobbern lieber das gibt, was sie wollen?
Diskriminierung jeder Form sollte gemeldet werden. Ich habe nirgends gesagt, dass Mobbing jeglicher Art in Ordnung ist.
Ich meine nur, dass Ubisoft mit ihrem Statement mehr Angriffsfläche geschaffen hat, als eigentlich nötig wäre. Wie gesagt erschließt sich der Sinn dahinter nicht ganz. Einen spielerischen Mehrwert hat keiner davon. Entweder will Ubisoft das Spiel interessanter machen oder ein Zeichen setzen. Wir werden es wohl nie erfahren.
PS: Warum gibts nen Spoiler bei meinem Zitat? War die Aussage so schlimm? xD
Das ist kein Spoiler, sondern ein “Copy-Paste”-Effekt 😀
Ich nutze den dunklen MeinMMO-Skin und wenn ich deinen Kommentar kopiert habe, wurde der dunkle Hintergrund mitkopiert. Wir werden das bald fixen 😀
Mir wurde mal gesagt (es hat sich aber eher auf Genderlock bezogen), dass man sich somit besser mit dem Charakter identifizieren kann und somit die Geschichte des Spiels besser rüberkommt/authentischer ist. Wenn du z.B. eine Frau bist und einen weiblichen Char hast, wirst du dann auch als Frau im Spiel angesprochen und somit bist du dann viel mehr im Spiel drin, als wenn du dann als Mann angesprochen wirst. Des Weiteren siehst du in Third-Person Spielen deinen Charakter und in deinem Charakter siehst du dich selbst. Dann siehst du wie DU kämpfst, nicht ein dir zugewiesener Char mit dem du überhaupt nichts anfangen kannst.
Ich hoffe ich habe es so richtig gedeutet und verstanden.
Vielleicht kann jemand, der so denkt es bestätigen oder ergänzen.
Persönlich ist es mir egal.
In Spielen mit Ego-Perspektive sehe ich nur die Waffe und in Third-Person sehe ich dann nur noch Rüstung. Dialoge in MMOs überspringe ich immer, da ich ins Endgame gelangen möchte und die Story mich 0 interessiert. In Story basierten Spielen nehme ich den Char, der mir zugewiesen wird, da ich die Story von diesem Char/von dem Spiel erleben möchte (wie die Story von einem Buch. Dort wird mir ja auch ein Charakter “zugewiesen”)…
Aber jeder wie er mag
Es gibt nur 2 Arten, wie man sich einen Charakter aussucht:
Bei mir wäre Letzeres zutreffend. Ich kann mich mit Charakteren jeder Rasse, Hautfarbe oder Geschlecht identifizieren. Nicht wegen den biologischen Gegebenheiten sondern danach welche Entscheidungen ich im Spiel treffe. Jedoch mag ich Abwechslung und möchte nicht immer das Gleiche spielen.
In TERA spiele ich einen männlichen Charakter, weil ich keinen Bikini als Tank tragen möchte. In Division 2 spiele ich einen weiblichen Charakter, weil sie mich an Quiet von MGS5 erinnert. In Overwatch habe ich gerne Mercy, Soldier und Symmetra gespielt, weil sie mich vom Spielstil am meisten angesprochen haben. Und in Star Wars Squadrons ist es Charakter mit dunkler Hautfarbe, weil die Gesichter der hellhäutigen Charaktere merkwürdig aussehen. Und das ist halt meine Art von Diversität ; )
Das Geschlecht spielt nur in Sachen Liebe und Sex eine Rolle. Aber nicht in Videospielen (auch nicht im Chat mit anderen Leuten). Ich glaube die einzige Rolle, ob ich einen männlichen oder weiblichen Char spiele liegt nicht daran, ob ich selbst weiblich oder männlich bin, sondern wie gut die Ausrüstung für die jeweiligen Charaktere im Spiel aussehen (wenn alles andere sonst gleich wäre) xD
Zum einen das und die Kombi aus Rasse und Klasse. Z.B. finde ich weiblichen Blutelf + Jäger besser als männlichen Blutelf + Jäger.
Wäre das sexistisch, wenn ich schreibe, dass ich in MMORPGs lieber weibliche Charaktere spiele, weil sie meinem Auge schmeicheln? Darf man sowas überhaupt noch sagen?
Will damit andeuten, dass mir der Identifizierungsaspekt dabei abgeht. Und eine Frau möchte ich auch nicht sein, was jetzt keinerlei Wertung darstellen soll.
ich sehe da keinen sinn drinn, in einem shooter wo es vorangig ums ( virtuelle ) töten geht. wenn es um ein spiel ginge, die eine handlung erzählt, und die geschichten der charaktere wichtig sind und zur handlung beitragen, aber in einem shooter? so wie ich das internet kenne, gibt es bestimmt nicht wenig leute die nur noch gezielt auf diesen operator jagt machen…naja, mir wumpe…ich wusste nichtmal das die operatoren eine geschichte haben.
Ich bin selbst schwul und wunder mich doch immer über diese News und frage mich was man damit erreichen will ? Was möchte der News Schreiber damit vermitteln ? Ich frage es ernsthaft und wäre toll wenn er / sie was dazu schreiben kann damit ich den gedangen weg besser verstehen kann , Ja der erste schwule Char in Rainbow Six und nun ? Grade im 21 Jahrhundert denke ich das wir in den Westliche Welt so weit sind das schon bei viele als normal ist und die anders denken werden sich auch nicht so schnell ändern was natürlich schade ist aber es werden immer andere geben die eine andere Ansicht haben. Man kann nur mit den reden falls sie fragen und es nicht verstehen . Ich sehe bei so welche News mehre Probleme das wir schwule immer noch eine Art Sonderstatus haben was wir dank immer mehr neue Rechte nicht mehr brauchen.
[Teile des Kommentars entfernt]
Ob du schwul bist oder nicht -> Auch für dich gelten die Regeln des Forums. Und ein Kommentar, der die Regeln verletzt, wird gelöscht.
Meta-Kommentare in diese Richtung solltest du unterlassen.
Dass du im Kommentar forderst, Schwule sollten keinen Sonder-Status haben. Dann im (gelöschten Abschnitt) für dich hier in den Kommentaren solche Rechte forderst, ist schon … bisschen trollig.
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Was möchte der News-Schreiber damit vermitteln?
Das ist überhaupt keine Kategorie, in der ein “News-Schreiber” denkt.
Was vermittelt ein News-Schreiber denn mit einer News zu den Patch-Notes von Fortnite.
Man entscheidet als News-Schreiber nach Kritierien wie:
relevant
unterhaltsam
informativ
nützlich
Nicht nach “Was will ich damit vermitteln?”
Der Artikel zeigt eine Entwicklung im Gaming auf. Es gibt ein offizielles Statement von Ubsioft und fast 700 Kommentare dazu, in einem einzigen Reddit-Thread.
Die News ist zudem ein interessanter Kontrast zu der Tracer-News vor 4 Jahren und den Entwicklungen bei Ubisof, denen ja vorgeworfen wurde zu wenig divers zu sein.
Außerdem ist es mal wieder was zu Rainbow Six Siege, da machen wir auf MeinMMO viel zu wenig zu.
Das ist doch totaler Schwachsinn. Die sexuelle Orientierung ist hier vollkommen irrelevant.
Man will sich hier nur wieder billig ins gespräch bringen
Dann ist es doch egal und kein Grund sich aufzuregen, oder? Ich habe mir die Meldung angeschaut, mit den Schultern gezuckt und bin weiter meinem Tagesgeschäft nachgegangen 🙂
wer sagt denn, dass ich mich aufrege? ich kritisiere!
Ok. “Das ist doch totaler Schwachsinn” klang für mich nach Aufregung.
Was genau kritisierst du an der Sache? Beeinträchtigt es dein Spielerlebnis? Also was ist an der News / Implementierung störend für dich? Ich wills nur verstehen.
Er kritisiert den Umgang den Unternehmen mit der Diversität einzelner Gruppen. In vielen Fällen wirkt es halt einfach so das Unternehmen auf den “trendigen” LGBTQ Hype aufspringen wollen um möglichst positive Aufmerksamkeit zu generieren. Wobei es in dem Fall zumindest halbwegs Authentisch rüberkommt indem es in der Charaktergeschichte dokumentiert ist und nicht einfach nur über sein äußeres. Aber na ja ich persönlich hätte auch befürwortet wenn der Headliner einfach, ein neuer Operator für Rainbow erscheint gewesen wäre und dann kann man im Artikel ganz entspannt auf den Hintergrund eingehen. So wirkt es boha ey da kommt n Schwuler Operator zu Rainbow Six das ist ja was Mega besonderes. Ist es aber nicht ^^ schon die alten Römer haben das akzeptiert also warum jedes mal aus gleichgeschlechtlichen Figuren so einen Wirbel machen.
. So wirkt es boha ey da kommt n Schwuler Operator zu Rainbow Six das ist ja was Mega besonderes. Ist es aber nicht ^^
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Ehm, es ist der 1. in 5 Jahren, löst eine Debatte aus und es gibt ein Statement von Ubisoft, dass es eine bewusste Entscheidung ist, um diverser zu werden.
Ihr überblickt da vielleicht die Debatte nicht und was da dranhängt an “Diversität in Videospiele.”
Videospiele waren bis vor kurzem im Mainstream ein Hobby, das sich vor allem an junge Männer gerichtet hat. Und man hat gedacht: Wir können nur junge, weiße, heterosexuelle Männer in Spiele bringen, damit sich die Zielgruppe mit denen identifiziert. Alles andere wollen die nicht. Und das ist seit einigen Jahren in Bewegung geraten.
Anita Sarkeesian hat dann erklärt, dass Frauen in Games völlig unterrepräsentiert sind, nur als passive Figuren auftauchen. Leute haben sich mit rassistischen Stereotypen in Videospielen beschäftigt. Es ging um die Darstellung von LGBTQ+-Figuren. Leute haben sich stark dafür ausgesprochen, dass Videospiele diverser werden.
GamerGate war dann die Gegenbewegung dagegen.
Es gab erst vor einem halben Jahr einen großen Aufreger bei Ubisoft, dass man dort angeblich über Jahre viele Ambitionen gekillt hat, weibliche Hauptfiguren in Spielen zu etablieren mit der Begründung: “Ist ein Kassengift – verkauft sich nicht.”
Wenn jetzt so ein Artikel kommt und dann kommen Leute von außen und sagen: “Wieso? Das ist doch gar kein Thema, das ist doch total normal”, dann haben die halt diese Debatte nicht mitbekommen. 😀 Aber schaut doch mal danach bitte.
Auch wenn es für dich vielleicht kein großes Thema ist: Es war in den letzten Jahren ein riesiges Thema im Gaming und es ist da was in Bewegung gekommen. Das ist keine News, die im luftleeren Raum entsteht, und wo man dann sagt: “Wieso ist das eine News wert? Schwulsein ist doch total normal”: Warum hat’s dann 5 Jahre gedauert, bis einer zu RS6 kam? Weil das eben ein Wandel in Videospielen zu Mehr Diversität ist, der jetzt gerade passiert und auch Mainstream-Games erreicht.
Da immer mehr Unternehmen ihr/e Spiel/e diverser gestalten möchten, beschäftigt mich eine Frage:
Es ist doch korrekt, dass bei einigen Geschlechtern das äußere Erscheinungsbild eine große Rolle spielt. Da frage ich mich, wie die das ins Spiel einbringen wollen und wie das passt.
Nicht falsch verstehen.
Ich kann mir das echt lustig vorstellen, wenn so eine Olivia Jones durch das Fenster springt und alle umnietet. Jedoch hätte dieser farbenfrohe Charakter den Nachteil, dass man ihn viel leichter erkennen kann…
Oder geht es nur um die Lore und nicht um das Erscheinungsbild, wenn Unternehmen von Diversität sprechen?
Ich kenne das Spiel leider nicht genug, um da fundiert zu argumentieren, aber ..
Tragen die Charaktere in Siege nicht alle Militärkleidung? Ich denke, das wird sich auch nicht ändern, die ist ja funktional.
Ich vermute, dass kaum jemand, der sich gerne farbenfroh zeigt – warum auch immer – darauf besteht, das auch in einem Kriegssetting zu tun.
Das ist ja gerade meine Frage. Was ist wenn sich jemand zu 80% nur durch sein Kleidungsstil identifiziert. Gibt es sowas überhaupt? Wenn ja, wie soll das implementiert werden? Jetzt nicht nur auf Rainbow Siege bezogen, sondern generell.
In GW2 kann man sich ja kleiden und färben wie man möchte und es bleibt funktional, da nur die Stats eine Rolle spielen (jedoch kann man das nicht mit Shootern wie Siege vergleichen).
Und was ist, wenn das Unternehmen es nicht implementiert, weil es nicht zum Kriegssetting passt? Sind die Leute dann angepisst und kaufen das Spiel deswegen nicht oder hören deswegen auf?
Es ist mir egal, ob der Charakter schwul, lesbisch oder sonst was ist, solange er nicht total useless ist und keine Nachteile/Vorteile gegenüber den anderen Charakteren hat, ist alles ok.
Nein und ich glaube, du machst hier absichtlich eine Übertreibung.
Das Kriegssetting bleibt ja ein Kriegssetting. Die Soldaten, Operators oder wie auch immer die heißen, müssen ja in diesem Umfeld funktionieren. Dafür ist funktionale Kleidung, vermutlich auch zur Tarnung, ja absolut relevant.
Es geht um die Persönlichkeit der Charaktere dahinter. Dass die ein bisschen diverser ausfällt, dagegen spricht generell wenig.
Ok
Einfach eine tolle Sache ^-^