Eines der besten Survival-Games 2024 stirbt gerade auf Steam – Entwickler zeigen Pläne, um es zu retten

Eines der besten Survival-Games 2024 stirbt gerade auf Steam – Entwickler zeigen Pläne, um es zu retten

Nach einem starken Start hat das Survival-Spiel Nightingale schnell fast alle Spieler verloren. Ein paar Hundert zocken noch. Mit dem aktuellen Zustand sind die Entwickler nicht zufrieden und erklären: Nightingale soll besser werden. Dazu haben sie schon konkrete Pläne.

Was ist das für ein Spiel?

  • Nightingale ist ein recht klassisches Sandbox-Survival-Spiel: Ihr fangt mit wenig an, craftet euch Waffen und Werkzeuge, baut eine Basis und erkundet dabei immer mehr von der Welt. Der Fokus liegt voll auf PvE.
  • Das Besondere an Nightingale ist allerdings das Setting. Ihr spielt in einer „gaslamp fantasy“-Welt, die an das 19.-Jahrhundert angelehnt ist und sogar mit Figuren aus Geschichte und Romanen besticht.
  • Das Spiel verbindet dabei magische Fantasy mit viktorianischem Stil. Als Entdecker sollt ihr in den Welten der Feenwesen nach einem neuen Ort suchen, an dem Menschen leben können, nachdem eine magische Katastrophe die Erde zu zerstören droht.

So steht es gerade um Nightingale: Das Spiel ist seit Februar 2024 für den PC auf Steam im Early Access spielbar. Mit über 47.000 Spielern zum Start ist der Release sogar recht erfolgreich gewesen. Mittleweile spielen noch im Schnitt etwa 400 Spieler mit knapp über 1.000 in der Spitze (via steamcharts).

Die Reviews auf Steam schwanken zwischen 64 % und 74 %, damit sind sie „ausgeglichen“ bis „größtenteils positiv.“ Besonders zu Release gab es Kritik für Bugs und fehlende Features: Nightingale hat sich schlicht nicht fertig angefühlt. Eine bezeichnende Aussage ist etwa: „Ich wollte das Spiel mögen, aber es war eine herbe Enttäuschung“

Über die Monate haben die Entwickler immer wieder nachgebessert, neue Inhalte und Features für bessere Qualität nachgeliefert. Dabei hat vor allem Kritik aus der Community geholfen: Der geforderte Offline-Modus ist nur wenige Wochen nach Release erschienen.

Die Spielerzahlen sind allerdings über die Monate etwa auf dem gleichen Stand geblieben und weit hinter Konkurrenten wie Valheim, Palworld, Enshrouded oder Conan Exiles.

In einem neuen YouTube-Video sagen die Chefs, dass sie mit dem aktuellen Zustand „nicht zufrieden“ seien. Zu wenige Spieler, das Spiel könne noch Verbesserungen ertragen.

„Nightingale, aber besser“

Im Video erklären der CEO von Inflexion Games, Aaryn Flynn, und Art and Audio Director Neil Thomson darüber, was nun besser werden soll und wann das nächste große Update ansteht. Zu den neuen Inhalten und Features für Nightingale zählen etwa:

  • mehr Struktur, Spieler sollen ihren Fortschritt spüren können
  • verschiedene Biome, oder „Realms“, sollen sich klarer unterscheiden und mehr Charakter erhalten
  • es kommen mehr Bauteile für eure Basis, um die kreative Freiheit zu fördern und auf einen Stand mit der Konkurrenz zu kommen

Generell sei das Spiel ein wenig „zu Open World“, die Spieler bräuchten zu viel eigene Motivation um sich Ziele zu setzen. Das Update werde im Moment noch intern getestet und der Fokus des ganzen Teams liege darauf. Es soll im Spätsommer für alle erscheinen. Verschiedene Vorschauen sollen in den nächsten Wochen kommen.

Für die Zeit danach sei bereits in Planung, mehr Endgame-Content zu bringen. Allerdings müsse man erst einmal die Grundlagen richtig ausbauen und festigen, erklärt Aaryn Flynn. Das habe man nun eingesehen und daran wolle man als erstes arbeiten.

Die Entwickler seien jedoch bereits zufrieden mit dem, was Nightingale im Kern ausmacht. Das Fantasy-Setting sei das, was man mit Nightingale habe zeigen wollen. Lediglich die tatsächliche Vision des Spiels habe man noch nicht vermitteln können. Wegen des einzigartigen Settings ist Nightingale sogar eines unserer besten Survival-Games für PC, PlayStation und Xbox.

Quelle(n): Nightingale auf YouTube
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Mitternachtsglanz

Ich mochte das Spiel sehr, doch leider sind die prozedual generierten Welten mehr Schein als Sein. Jede Welt wirkt sich zu ähnlich um davon abzusehen, dass ausser der Farbgebung nicht viel anders ist. Das Leveln und das Finden der Bauelemente hat mir aber durchaus Spaß gemacht, bis ich dann zu diesem “Multiplayer HUD” kam, in dem das Spiel vorsah, dass man sich den Hintern wund grinded um Möbel und andere Dinge freizuschalten. Das fand ich richtig daneben und hat mir jeden Spaß genommen. Wie das im offline- Modus ist, weiß ich nicht, vielleicht schau ich irgendwann nochmal rein, aber selbst nach der Zeit seit release, finde ich noch keine Lust in mir durch die gleichen 3 Biome zu stapfen.

projectneo

Das Spiel zeig sehr gut, dass ein Hype nicht reicht um jeden Müll im EA zu releasen. Das Spiel war zu EA Start so schlecht, verbuggt, kein Content, nicht durchdachtes Gameplay. Die hätten noch 1 Jahr entwickeln müssen und es dann in den EA bringen, das Potential war da.
Andere Spiele wie Enshrouded haben das viel besser gemacht.

Beast

Ich wollte das Spiel auch mögen, aber ich fand das Gameplay einfach extrem zäh und langweilig. Außer die verschiedenen Welten, welche sich bis auf die Optik aber gar nicht mal so sehr unterscheiden, hab ich einfach alles was das Spiel macht in anderen Survival Games schon in besser gesehen. Einen Refund habe ich dann leider auch nicht mehr bekommen, weil ich aufgrund des umfangreichen Charakter-Editors bereits über den zwei Stunden war. Ich glaube nicht, dass das Spiel für mich irgendwann noch einmal interessant wird. Ich schaue da lieber mal in Sons of the Forest rein oder kaufe mir Soulsmask, wenn es irgendwann für maximal 19,99 € im Angebot ist.

Vane

Die hätten es lieber auf die Konsolen bringen sollen. Auf dem PC gibt es zu viele Survival Games. Auf der Konsole wäre das was anderes.

Higi

Was Nightingale fehlt ist Content, wenn ich mir da Soulmask anschaue, hab ich da ca 500 Std an Content und es ist ebenfalls im EA. Soulmask ist für mich der Überraschungshit, der selbst Enshrouded überholt hat. Enshrouded hat nämlich das Problem, das es immer noch nicht das Level Cap erhöht.
Ich bleib bei Soulmask und schau vllt mal bei Nightingale wieder rein wenn es ordentlich zugelegt hat.

Higi

Ja würd ich sehr gern machen. Per Mail wäre dann glaub am besten. 🙂

Higi

Die Email ist so eben rausgegangen, hat was gedauert, aber ich wollte so gut wie möglich meine Erfahrung und Liebe zum Spiel näher bringen. 🙂

J_Clockson

Ich hab’s mir zum Early Access Release im Februar geholt, für 20 Stunden angetestet, als “interessant” befunden und dann zur Seite gelegt, weil ich auf den 1.0-Release warte bevor ich mich mehr reinversenke, um einen Pre-Release burnout zu vermeiden. Wie stellen die Devs sich sowas vor? Warum sollte man vor Release weiterzocken, wenn eh noch dran rumgewerkelt wird? 🤔

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