Ein neues Survival-Game für Steam sieht aus wie das, was sich New World nicht getraut hat zu sein

Ein neues Survival-Game für Steam sieht aus wie das, was sich New World nicht getraut hat zu sein

Der neue Trailer zum kommenden Survival-Game Nightingale begeistert MeinMMO-Redakteur Benedict Grothaus. Als Survival-Experte ist er hin und weg und sieht viele Ähnlichkeiten zu New World und Valheim. Nur dass Nightingale wohl vieles besser macht.

Das Gameplay von Nightingale sieht nach genau den Dingen aus, die New World so sehr beschnitten hat. Das MMO von Amazon war früh in der Entwicklung selbst eine Art Survival-Spiel mit PvP-Fokus, wurde dann aber in ein PvE-MMO umgewandelt.

New World schreckte aber davor zurück, voll auf Überleben zu setzen. Warum? Da lässt sich nur spekulieren. Stattdessen gibt es nun ein System, das sich halb auf Klassen und Waffen stützt und sich mehr an MMORPGs orientiert.

Überreste der ursprünglichen Idee finden sich aber noch immer in New World. Ihr müsst tausende Bäume fällen und Steine abbauen, um im Crafting etwas zu erreichen. Städte werden aufgebaut, aber nur durch Aufgaben, nicht durch echtes „Bauen“.

Nur durchgezogen wurde es nicht. Vielleicht traute man sich selbst oder den Spielern so viel Ambition nicht zu.

Ich hatte persönlich viel Spaß mit dem System von New World, weiß aber von einigen MMO-Fans, dass sie diese seltsame Mischung gehasst haben. Nightingale nimmt sich nun diese „Überreste“ und macht daraus ein neues Spiel. Aber seht den Trailer selbst:

Das macht den neuen Trailer so besonders: Der neuste Trailer zeigt Gameplay von Nightingale. Besonders spannend ist eine kurze Szene ab Minute 1:30, in der die Spieler offenbar eine ganze Stadt zusammen erschaffen haben, über die später ein Luftschiff fliegt.

New World erlaubt ebenfalls den Besitz einer ganzen Stadt für Gilden, aber nur nach vorgegebenen Parametern. Nightingale lässt uns (hoffentlich) alles selbst so bauen, wie wir es uns vorstellen.

Der zweite Punkt, der mich sofort gepackt hat, sind die irren Monster. Ab Minute 0:47 kann man kurz irgendein abgefahrenes Sumpf-Ungeheuer sehen. Nightingale soll voller Feenwesen sein. Wenn die alle nicht nur glitzern, sondern auch mit einer ordentlichen Portion Horror ausgestattet sind, kann die Welt nur genial werden.

Und dann ist da natürlich das Ende. Ganz zum Schluss des Trailers tauch plötzlich eine schaurige Automaten-Frau auf, deren Kopf sich in einen Totenkopf verwandelt. Story und Survival ergeben eine Mischung, die einfach immer wieder funktioniert.

PvE, Koop und Survival – Die perfekte Mischung

Was ist Nightingale überhaupt? Das neue Survival-Game von Inflexion Games, bei denen auch ehemalige BioWare-Entwickler arbeiten, legt den Fokus voll auf PvE. Das Spiel selbst beschreibt sich als „First-Person PvE Open World Survival-Crafting-Game“, das solo oder im Koop gespielt werden soll.

Der Fokus liegt auf Erkundung, Crafting und gemeinschaftlichem Bau. Ihr sollt die Welt erkunden und dort Fuß fassen, da eure alte Welt bald von einem magischen Sturm zerstört wird. An diesem neuen Ort drohen allerdings auch neue Gefahren.

In weiterem Gameplay, das ich mir bereits vorab ansehen durfte, sind etwa Angriffe von Riesen und gehörnten Satyren, die eure Gebäude zerstören.

Was das Spiel besonders macht, ist das Setting. Nightingale spielt in einer viktorianischen Fantasy-Welt, sogenanntes „Gaslamp Fantasy.“ Hier werden Elemente vom industrialisierten England mit Feenwesen und Monstern gemischt.

Wann erscheint das Spiel? Nightingale soll noch 2022 im Early Access für den PC auf Steam und Epic Games erscheinen. Ein genaues Datum steht allerdings noch offen.

Nach den Erfolgen von Valheim und zuletzt auch V Rising, sehe ich in Nightingale den nächsten potentiellen Hit für Survial-Fans. Die Mischung aus Überleben, PvE und einem fantastischen Setting hat schon vorher gut funktioniert und wird es sicherlich auch wieder.

Im Gerne haben Indie-Spiele ohnehin ein gutes Händchen dafür, ihre eigene Vision gut umzusetzen. Einige der besten Survival-Games kommen aus selbstveröffentlichenden Studios wie dem von Nightingale:

Die besten Survival-Games 2022 für PlayStation, PC und Xbox

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Marcel Meyer

Kein PVP da bin ich voll dabei! Dann wird man nicht ständig von irgendwo ohne Sinn und Verstand abgeballert. Gerade für mich als RP Spieler eine Wohltat.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Marcel Meyer
BlckDrke

Ein survival Game ohne PvP? Naja ob das was wird weis ich echt nicht…

Valheim als eines der doch wohl größten PvE only coop survivals is ja jetzt schon fast nich mal mehr in den top 50 während Ark als PvPvE survial multiplayer spiel, dass schon Jahre alt ist immernoch in den Top 20 der steam charts ist. Sagt schon was über die langlebigkeit solcher PvE only dinger aus

BlckDrke

ja true das is garantiert auch n aspekt, auch wenn ark momentan nur noch modmaps als offizielle neue maps bekommt(damit man die auch auf Konsole spielen kann) weil ja Ark 2 entwickelt wird. Es existiert aber trotzdem mehr Content, also mal schauen, bin aber trotzdem skeptisch weil pvp einfach so viel mehr wiederspielbarkeit und motivation reinbringt weil jeder encounter anders verläuft, auf jedem server bzw. nach jedem wipe wieder alle chancen offen stehen und man sich wieder gegen neue Leute mit neuen Taktiken beweisen muss, sowas kann PvE nicht in dem Umfang liefern.

Edwin Ferkels

Solo oder im Koop – dann habe ich schon direkt kein Interesse mehr an dem Spiel. Ich spiele schon seit vielen Jahren bewusst keine Singleplayer spiele mehr, da ich mit anderen Spielern zusammen spielen möchte. Aber eben nicht mit einem bis drei Hanseln sondern schon richtige Multiplayer-Spiele. Ich habe zwar New World nie gespielt, außer in einer der Betas, und da fand ich das eher lahm, aber wenn es gut geworden wäre, dann hätte ich sicher mal darüber nachgedacht bei New World einzusteigen. Allein das Setting von New World, welches ja in der Zeit der amerikanischen Besiedlung spielen sollte, war eigentlich schon was feines. Mit Ähnlichkeiten zu Secret World bezüglich Monstern und Horrorelementen oder so. Aber am Ende war eben doch alles wieder nur Gerede.

Es muss endlich mal ein Entwickler den Mut haben, ein Survival-Horror-MMO zu entwickeln, welches FSK 18 ist, welches wirklich richtig übel heftig ist. Aber sowas traut sich halt keiner, schon an FSK 16 trauen sich nur wenige ran. Logisch, mit FSK 12 Spielen lässt sich halt viel mehr Gewinn erziehlen als mit einer harten aber kleinen FSK-18-Horror und Splatter Spielergemeinschaft.

Sowas wie Resident Evil oder The Walking Dead als Horror-Survival-MMO müsste es geben.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Edwin Ferkels
Charmin Flaschet

Warum nur hat New World versucht sich neu zu erfinden? Waren es die jammernden PvEler, die in einem OpenPvP Game schmerzlich das PvE vermisst haben? Oder die zahlreichen Stimmen aus der Presse und altkluge Forenkommentatoren mit 2h PvP Erfahrung und maximal casual PvE Skills, die sich einfach nicht vorstellen könnten, dass ein AAA MMO ohne PvE Elemente einen Markt hat?

Man wird es wohl nie erfahren…

Aber wie auch schon bei anderen Games gilt: never listen to the trolls. Sprich: Setz’ ein Forum auf, frage nach Feedback – und mache dann am besten genau das Gegenteil was Dir irgendwelche lautstarken Heavyposter empfehlen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Charmin Flaschet
Nudelz

Wenn jammern geholfen hätte, warum blieb dann nicht PvP? Vielleicht lag es auch.. hm..ich weiß nicht an der großen Mehrzahl der Stimmen.

Immer das Gegenteil der Heavyposter empfehlen ist natürlich genial. Wer kennt nicht das Produkt, dass super erfolgreich wurde, nachdem es der Fanbase den Rücken zugekehrt hat.

Die Anzahl und die Qualität des Feedbacks sollte immer entscheiden, insofern die Wünsche sinnvoll für das Produkt sind.

Nach deinem Tipp wäre Dark Souls jetzt ein super einfaches PvE Spiel und WoW ein reines PvP P2W Spiel.

BlckDrke

Er hat aber recht, dass New World durch den umstieg auf mehr PvE gestorben ist, wenn das game komplett PvP fokussiert geblieben wäre, dann wären garantiert deutlich mehr Leute bei dem Spiel geblieben. Dieses mischmasch das man unbedingt auch den PvE rentnern content liefern muss und das man z.B. scaling entfernt hat damit die sich von ihrem PvE gerentnere carrien lassen können hat allein schon von der beta zum full release spürbar die qualität gemindert. Und das auf social media so viele gegen z.b scaling waren lag halt an großen MMO streamern, die eben PvE MMORPGs als main game spielen und deswegen der Ansicht sind dass in allen MMOs PvE auch im PvP einer der entscheidenen parts spielen muss und die fans dieser streamer sind dann natürlich ihrem guru hinterhergerannt und haben einen regelrechten kreuzzug begonnen um auf jeden fall dessen Meinung durchzudrücken und was haben wir jetzt? Richtig, ein totes Spielwas viel Potenzial hatte und alles falsch gemacht hat.

Charmin Flaschet

Genau, weil Dark Souls ja auch nie von From Software so geplant war und ein Spiel, das für From Software Games auch ein absolutes Novum war. Man erinnere sich an die zahlreichen Stimmen aus der Dark Souls und From Software Community, die hier laufend Änderungen forderten.

Passt btw. sogar sehr gut, denn siehe Elden Ring:
Marketing: “Die Leute beschweren sich, das Spiel ist zu schwer und man braucht zu lange.” (zu einem Zeitpunkt wo die Meta für den Speedrun bei 17 Minuten lag.)
From Software: “Ja, sollen sie halt…”
Marketing: “Aber dann wird keiner das Spiel kaufen und positiv bewerten!”

Same bei WoW, welches natürlich schon vor Beginn eine starke PvP P2W Community hatte. Die gab’s zwar so gesehen frühestens erst 4+ Jahre nach dem Release, aber wollen wir mal nicht zu kleinlich sein…
Am Ende hat auch hier Blizzard bekanntlich den Forentrollen nachgegeben, für die das weder ein echtes Warcraft RTS war oder irgendwas Neues, was andere nicht auch schon so machen: “Warum released ihr das? Gibt’s doch schon…”

Und beide Spiele wurden vor allem so extrem erfolgreich, weil man das Konzept im Laufe der Entwicklung 50mal änderte, weil ein neuer Thread im Forum aufploppte.

“Wenn jammern geholfen hätte, warum blieb dann nicht PvP? Vielleicht lag es auch.. hm..ich weiß nicht an der großen Mehrzahl der Stimmen.”

So als Tipp speziell für Dich, da das wohl nicht klar genug rüberkam:
AGS Lead: “Im Forum wird darüber geredet, dass PvE Elemente fehlen und wir damit viel mehr Spieler/Kunden erreichen würden!”
Dev: “Aber das Konzept ist ein Survival PvP Game…”
AGS Lead: “Damit grenzen wir einen Teil potentieller Kunden aus. Ich finde, das sollten wir nicht machen.”

Noch als kleine Anmerkung dazu: AGS, so wie die meisten größeren Studios, werden nicht von Devs geführt, sondern Menschen mit Blick auf wirtschaftliche Kennzahlen und die auch nach der wirtschaftlichen Entwicklung der geleiteten Unternehmen in den zwei bis drei Jahren unter ihrer Führung bemessen werden.

Und als Tipp zum quantitativen Argument: Wenn ich kein Problem mit etwas habe, dann mache ich genau was? Oder noch einmal mit einem Beispiel: 10 Leute sagen dass ein Konzert mit 40.000 Gästen zu laut sei. Keiner widerspricht ihnen…

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Charmin Flaschet
Alex

Das Spiel reizt mich bisher sehr, pve fokussiert genau mein Ding bin gespannt wie am Ende der koop funktioniert.

Gefällt mir schon mal sehr gut. Mich würde nur interessieren wie dieser “Koop” Modus aussieht und wie dies an eine Art von Shard/Server gebunden ist.

80s-Gamer

Hoffentlich kann man, genauso wie in Subnautica, Hunger und Durst ausschalten. Dann wäre ich dabei.

ChrisZ66666

sah erstmal nicht so schlecht aus, dann informiert und kein pvp. kein pvp kein spiel für mich, ergo werd ich nicht mal reinschauen.

Nightingale steht gaz oben auf meiner Liste.
Bin ja gespannt ob das Spiel hält was es verspricht.

Wurde der Entwickler nicht von Tencent gekauft?

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