Große Survival-Hoffnung Nightingale verzichtet komplett auf PvP – Setzt Fokus auf Erkundung mit Regenschirmen

Große Survival-Hoffnung Nightingale verzichtet komplett auf PvP – Setzt Fokus auf Erkundung mit Regenschirmen

Mit Nightingale steht 2023 eine große Hoffnung im Survival-Genre auf dem Plan, die komplett ohne PvP kommt. Kurz vor den Game-Awards konnten wir mit den Entwicklern sprechen und bringen haufenweise neue Informationen mit.

Was ist Nightingale überhaupt? Das Projekt wurde 2021 vorgestellt und erlangte schnell große Aufmerksamkeit. Nightingale ist ein Survival-Spiel, das im viktorianischen Zeitalter angesiedelt ist, genaugenommen im Jahre 1889.

Dort erzählt das Spiel eine Story, die auf alternativer Geschichte beruht und Fantasy mit echten Ereignissen und Personen mischt.

In der Welt von Nightingale tobt ein Überlebenskampf der Menschen gegen die Gefahren, die die verschiedenen Welten mit sich bringen. Denn über Portale könnt ihr in verschiedene „Realms“ reisen und diese erkunden. Einen davon könnt ihr sogar als eure Heimat festlegen.

Dabei sucht ihr nicht nur stets neue Ressourcen, um euch selbst ein Zuhause zu errichten und die Menschheit langsam wieder voranzutreiben, sondern ihr sucht auch nach der letzten Bastion der Menschheit, die namensgebende Stadt Nightingale.

Dafür, dass aus diesem Konzept ein gutes Spiel wird, ist das neu gegründete Studio Inflexion Games verantwortlich. Obwohl Nightingale das erste Game des Studios wird, ist es durchweg von erfahrenen Entwicklern bestückt. Vor allem einige BioWare-Veteranen, die an Games wie Dragon Age arbeiteten, sind mit an Bord.

Im Rahmen der Game Awards zeigten die Entwickler nun einen brandneuen Trailer und verrieten uns einige Details.

Kompletter Fokus auf PvE und Erkundung

Was macht ihr in dem Spiel? Hauptsächlich sucht ihr Ressourcen in den verschiedenen Realms, die ihr dank der sogenannten Realm-Cards betreten und selbst gestalten könnt. Dabei greift ihr auf ein Arsenal verschiedenster Karten zurück, die nicht nur grob die Optik und das Biom des Realms bestimmen, sondern auch den Loot und seinen Schwierigkeitsgrad.

Dabei ist das gesamte Spiel so optimiert, dass ihr auch als Solo-Spieler alles erleben können sollt. Schwache Portale bringen euch dadurch den gleichen Loot wie die schwierigsten, nur eben weniger davon. Die ehemaligen BioWare-Entwickler versprechen, dass auch Leute, die Nightingale alleine spielen, voll auf ihre Kosten kommen.

Dann springt ihr durch das Portal und erkundet buchstäblich eine neue Welt. Dabei könnt ihr zwar andere Spieler treffen, maximal 6 auf einer Karte übrigens, die arbeiten aber mit euch zusammen. Auf ein PvP-System verzichtet Nightingale nämlich komplett.

Wie bewegt ihr euch fort? Stadtessen liegt der Fokus auf der Erkundung der Welten, wofür euch, wie im neuesten Trailer gezeigt, eine Menge Tools zur Verfügung stehen.

So könnt ihr nicht nur dank Bergsteiger-Ausrüstung an steilen Wänden hinaufklettern, sondern auch mit einem Regenschirm durch die Welt gleiten. Ganz im „Mary Poppins“-Stil könnt ihr so die gefährlichen Welten erkunden, während ihr vor Regen geschützt seid.

Dabei erwarten euch tiefe Täler und hohe Berge sowie weitreichende Höhlensysteme, die besonders fiese Monster innehaben.

Zähmen und reiten könnt ihr die Monster allerdings nicht, jedenfalls noch nicht im Early-Access, wie die Entwickler uns verraten

Nightingale TGA 10

Von der Axt bis zum Zauberstab

Wie wird gekämpft? Nightingale stellt euch drei verschiedene Waffenkategorien zur Auswahl, die thematisch in die Fantasy-Welt des 19. Jahrhunderts passen. Dabei liegt der Fokus, zumindest zum Start eures Survival-Abenteuers, voll auf Nahkampfwaffen wie Äxte und Schwerter.

Später habt ihr dazu die Möglichkeit, auch Fernkampfwaffen wie Steinschlosspistolen und Gewehre zu verwenden. Doch die Materialien dafür sind schwierig zu finden und die Munition, die ihr verballert, müsst ihr ebenfalls selbst herstellen. Es möchte also mit Vorsicht geballert werden.

Im Endgame habt ihr sogar die Möglichkeit, auf magische Waffen zurückzugreifen. Diese sollen aber ein langfristiges Ziel sein und nichts, was ihr hinterhergeworfen bekommt, so der CEO des Studios.

Wie funktioniert der Tod? Wie in jedem Survival-Game spielt auch der Tod in Nightingale eine große Rolle, doch er fällt vergleichsweise nett aus im direkten Vergleich zu Genrekollegen. Segnet eure Spielfigur das Zeitliche, behaltet ihr alles, was ihr zum Zeitpunkt des Todes an eurem Leib getragen habt.

Gleichzeitig verliert ihr alles, was sich in eurem Inventar befand. Es wird als kleiner Rucksack am Ort eures Ablebens zurückgelassen, wo ihr es später wieder einsammeln könnt.

Außerdem erhaltet ihr nach eurem Tod für eine begrenzte Zeit einen Fluch, der euch erst einmal schwächer macht, bevor ihr zu voller Kraft zurückkehrt.

Es gibt Storyquests, aber ihr müsst sie selbst finden

Gibt es eine Handlung? Nightingale hat eine übergeordnete Handlung. Dabei spielt ihr einen unfreiwilligen Realmwalker, der die verschiedenen Welten bereist, um die Menschheit wieder aufzubauen. Dabei sind die sogenannten Fae euer größter Feind.

Bei den Fae handelt es sich um magische Wesen, die wesentlich mächtiger sind als normale Menschen. Die sind aber nicht grundsätzlich böse, sondern haben diverse Charaktere. Dennoch beschreiben die Entwickler sie als gefährlich, da die meisten von ihnen in Menschen nur Objekte und „Spielzeug“ sehen.

Den Fae entgegen stellen sich sechs verschiedene Fraktionen der Menschheit, die von verschiedenen NPCs angeführt werden. Diese und noch mehr könnt ihr auch in der Welt treffen und mit ihnen sprechen. Sie haben sogar diverse Quests für euch.

Puck Whisper Art

Wie funktionieren Quests? Habt ihr eine solche Siedlung gefunden, in der sich NPCs aufhalten, die etwas für euch zu tun haben, könnt ihr mit ihnen sprechen und ihnen bei den Problemen in ihrem Realm helfen. Dabei sollen diese Aufgaben nicht generisch sein und sogar eine Geschichte erzählen.

Außerdem sollen sie nicht zu kurz werden und von euch abverlangen, mehrfach zu dem jeweiligen NPC zurückzukehren. Viele NPCs sind übrigens der realen Welt als auch echten Romanen nachempfunden. So könnt ihr auf Ada Lovelace, Henry Hyde, Allan Quatermain und viele mehr treffen.

Abgesehen davon gibt es aber keine direkte Storyline in Nightingale.

Viel mehr möchten die Entwickler euch zwar in eine bestimmte Richtung schubsen, die wirklichen Abenteuer und Geschichten jedoch sollen die Spieler aber selbst schreiben und erleben.

Ihr könnt schon nächstes Jahr loslegen

Wann könnt ihr zocken? Aktuell befindet sich Nightingale in einer Closed-Alpha-Phase, in der nur sehr ausgewählte Fans tatsächlich spielen dürfen. Das soll sich aber bereits Anfang 2023 ändern, wo das Survival-Game in eine geschlossene Beta starten soll.

Später im Jahr soll dann auch der Early-Access starten, bei dem dann jeder mitspielen kann, der möchte. Wie viel der Zugang dazu aber kosten soll, ist aktuell noch nicht bekannt.

Mit wie vielen Leuten könnt ihr spielen? Es können sich maximal 6 Spieler gleichzeitig auf einer Karte befinden, das ist also auch eure maximale Gruppengröße. Jedoch sprechen die Entwickler von einer Shared-World, in der jeder irgendwie miteinander spielen kann. Details dazu wissen wir noch nicht.

Könnt ihr private Server aufsetzen? Nein, jedenfalls nicht im frühen Early-Access. Während der Anfangsphase des Spiels soll Nightingale weder private Server noch Modding unterstützen.

Die Entwickler begründen das damit, dass sie selbst noch weiter an der Serverstruktur optimieren müssen, um später auch mehr als 6 Leute auf die gleiche Instanz lassen zu können. Modding soll aber noch innerhalb der Early-Access-Phase freigeschaltet werden.

Was bringt der Early-Access mit? Ihr könnt Nightingale selbst zocken und die Realms mit dem Kartensystem frei erkunden, das gesamte Spiel ist aber noch nicht verfügbar. Auch die namensgebende Hauptstadt Nightingale soll irgendwann besuchbar sein, zum Start des Early-Access ist sie das aber noch nicht.

Während der EA-Phase soll immer weiter neuer Content in das Game kommen und auch saisonale Inhalte sollen Nightingale verbessern. Auch hier ist noch nicht bekannt, wie genau die aussehen.

Gibt es einen Charaktereditor? Ja, und der fällt überraschend umfangreich aus. Die Entwickler bestätigen uns, dass sie viel Wert darauf legen, dass die Spieler wirklich der Charakter sein können, der sie sein wollen.

Auch zahlreiche Kleidungsoptionen kommen damit einher. Die Outfits und Rüstungen im Spiel sind übrigens nicht an Geschlechter oder Körperformen gebunden. Auch das soll zur maximalen Freiheit bei der Charaktererstellung beitragen.

Was haltet ihr von Nightingale? Freut ihr euch auf den Survival-Titel und die Realms, oder gefällt euch etwas überhaupt nicht? Schreibt es uns gerne in die Kommentare hier bei MeinMMO.

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Marc

Wisst ihr liebes Mein MMO Team, wie es mit Coop aussieht ? Also ich würde gerne mit meiner Freundin das Game zocken, aber bisher steht dort ja es ist nicht möglich ein “privaten” Server aufzusetzen. Ist es denn möglich das auf den Offiziellen Servern zusammen zu starten und sowas ?

Marc

Ah okay, vielen Dank für die Antwort! Dann freu ich mich da schon mal ein wenig drauf 😀 Schöne Woche noch o/

Leyaa

Ich bin gespannt! Wird für mich wohl aber erst 2024 oder sogar noch später relevant, wenn es in den Full Release geht.

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