Cortyn mag Gewalt in Spielen. Aber manch ein Titel übertreibt es gerne mal.
Einen schönen Mittwochmittag wünsche ich Euch mal wieder! In den vergangenen Tagen fand die PAX East statt und neben einigen coolen neuen Trailern gab es auch so manch eine Vorstellung, die eher zum Nachdenken und Stirnrunzeln angeregt hat. In meinem Fall ist die Rede vom Trailer für Friday the 13th: The Game. Wer nicht weiß, wovon ich spreche, der kann sich den Trailer hier anschauen. Aber Achtung, es wird brutal und ist nichts für sanfte Gemüter:
Kurz gesagt: Ich fand den Trailer richtig schlecht.
Ich liebe Gewalt. In so ziemlich allen fiktiven Werken. Egal ob es eine brutale „Game of Thrones“-Serie ist, bei der Leute mit flüssigem Gold überschüttet werden, ein Elfenwinter-Buch, bei dem ganze Völker abgeschlachtet werden, oder ein Witcher 3-Spiel, bei dem Folter, Vergewaltigung und weitere Grausamkeiten zum Alltag gehören. Gewalt macht all diese Welten lebendiger, spannender und einfach interessanter.
Ich kann hier sicher nicht für alle sprechen und habe auch leider keine Master-Arbeit in der Gewaltforschung abgelegt, denke aber doch, dass man den Reiz von Gewalt relativ einfach erklären kann. Gewalt und Brutalität ist etwas Verbotenes. Es ist etwas, das in der Gesellschaft (aus gutem Grund) geächtet wird und gerade das macht den Reiz aus. Ob Gladiatorenkämpfe im alten Rom oder Boxen im Fernsehen: Gewalt ist etwas Spannendes, weil es primitiv, animalisch und verboten ist.
Aber trotzdem bin ich der Ansicht, dass Gewalt ein Stilmittel ist, das man mit Bedacht einsetzen sollte.
Vielleicht könnte ich mich deshalb auch nie für die „Mortal Kombat“-Reihe begeistern, während ich Freunde gerne und ausdauernd in Dead or Alive verprügelt habe.
Wenn es darum geht, ob Videospiele als Kunst zu werten sind, dann befürworte ich das immer. Aber so wie ein Maler mit mehreren Farben arbeitet, um ein schönes Gemälde zu erschaffen, sollte ein Spiel durch mehr hervorstechen als nur reine Gewalt. Denn ein komplett rotes Blatt Papier kann ich zwar auch als Kunst bezeichnen, das glaubt mir nur keiner.
Ich weiß, Friday the 13th hat noch mehr zu bieten als Gewalt. Aber der Trailer hat das nicht vermittelt. Der Trailer hat das vergessen, was ein Horror-Spiel ausmacht: den Horror. Für mich war der Trailer nur abstoßend. Man wollte Aufmerksamkeit um jeden Preis. Die Aufmerksamkeit bekam man, aber mein Interesse an dem Spiel ist dadurch eher schlechter geworden.
Wie steht Ihr zum Thema Gewalt in Videospielen und vor allem im oben erwähnten Trailer? Freut Ihr Euch darauf, wenn es brutaler und gnadenloser zugeht oder übertreiben es einige? Ich bin auf eure Meinungen gespannt.
In der letzten Woche ging es um Addons und DLCs – alles nur noch Abzocke?
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Sex sells, Violence ebenso, das beweisen uns nun Jahrezehnte Film und Fernsehen, sowie Computerspiele.
Dass die Kunden aber auch hier unterschiedliche, immer höhere Ansprüche entwickelt haben, scheint der Friday the 13th Trailer und sein Ersteller völlig zu ignorieren, stumpf und billig, als wenn man da was ganz neues erfunden hätte.
Vielleicht bin ich auch mittlerweile zu abgestumpft, das mich so Trailer schocken oder anekeln, ich finde ihn einfach schlecht und bei mir weckt er 0 Kaufgier.
Nehme ich jetzt zb. For Honor, das ist die Gewalt, hier vor allem die Exekutionen, sauber ins Gesamtbild eingearbeitet, es ist kein künstlicher Gewaltrausch, es ist Stylisch, es macht Sinn diese zu nutzen, da kommt einfach mehr zusammen, als nur der Akt einem Gegner die Rübe abzusäbeln.
Pornographie hat ähnliche Züge, immer mehr, immer härter, abartiger, da scheinbar genug Menschen echt tiefe seelische Abgründe in sich verbergen bommt das Buisness.
Auch bei Got Frag ich manchmal schon was der alte George Martin für Psychosen hat, der trägt Gedanken mit sich rum, gut das der Mann ein kreatives Ventil hat, das haben aber gefühlt eher nur wenige Menschen.
Sehe ich so wie du, bei Sexualität sehe ich das ganze auch ähnlich. Wenn es passt hab ich kein Problem damit, ist es zu viel oder schlecht platziert dan stört es mich.
Man sollte Gewalt in Spiele differenziert Betrachten.
Ich bin teilweise sogar der Meinung, dass man lieber ohne viel Blut und Gemetzel auskommen kann und sollte.
Das soll aber nicht heißen, dass es keine Spiele geben sollte die Gewalt darstellen, vor allem wenn es passt.
In einem Mortal Combat, Doom, Wolfenstein oder Quake ist eine blutige Gestaltung auch passend zum Thema, da es eine düstere Umwelt, Atmosphäre und Gegner enthält bzw eine düstere Story erzählt. (egal ob man sie mag)
Stellt euch auch mal ein unblutiges Alice Mac Gee vor… :O
Andererseits muss auch nicht zwangsweise immer alles vor Blut ertränkt werden.
In Freitag der 13te wurde auch bereits seit dem ersten Film Gewalt und Sex zelebriert.
Ich stehe jetzt null auf Horror oder so ne blutigen metzelspiele (aber komm Mortal combat muss ich zugeben da habe ich gerne meine Freunde ausbluten lassen XD)
Finde den trailer jetzt nicht schlimm weil ich es einfach sehr schlecht gemacht finde.
Was zeigt mir dieser trailer vom Spiel? Ich kann alles in 180 verschiedenen Ausführungen ekelhaft töten. Also bei mir setzt bei dem trailer kein Reiz Impuls aus der mich irgendwie zum Kauf animieren würde xD
Das Gemetzel ist mir egal, wer sich das kauft wird schon mehr oder weniger spass daran haben aber ich sehe in dem trailer nichts was mir etwas ausser krasses töten zeigt, deswegen uninteressant und wird auch never gekauft. XD
Es ist halt ein Spiel zu den Filmen!? In den Filmen werden Menschen auch auf abartigste Weise umgebracht. Von Enthauptungen, um 180grad gedrehten Köpfen bis hin zu Kindsmord und mit Stickstoff gedrängten zerspringenden Köpfen. Häufig sogar mit einen … Ironischen(? ) Unterton.
Auch hat die Filmvorlage eben das Slasher Genre maßgeblich geprägt und um ehrlich zu sein hatten die Filme eben sonst keine hohen Ansprüche.
Man hätte genauso eine Montage aus den Filmvorlagen schneiden können und trotzdem gelten sie als “Klassiker”, aber plötzlich bei diesem Gameplaytrailer auf die Barrikaden gehen? Ach kommt schon, man muss nicht immer den Moralapostel spielen o,ö
genau.. die Filme waren nie für ihre handlung bekannt, ich halte es für absurd jetzt was anderes zu erwarten.
Also ich habe Filme wie Halloween und Freitag der 13. als richtige Horror-Streifen in Erinnerung. Filme, die man “etwas zu jung” alleine heimlich schaut und danach Angst hatte, ins Bett zu gehen. Filme, die mich gruseln ließen, nicht nur wegen ihrer Brutalität, sondern wegen dem Schrecken, den man verspürte. Gerade der letzte “Schockmoment” aus Freitag der 13. war einer der besten “Jumpscares”, die ich je erlebt habe. Absolut unerwartet, ganz anders als der Rest des Films.
Da finde ich es schon “schwach” einen Spieletrailer zu machen, indem einfach nur Hinrichtungen gezeigt werden.
Er hat in 10 Filmen ~160 Leute getötet und du wunderst dich über eine Trailermontage dazu? o,ö
Ich red von dem Spieletrailer.
Freitag der 13te war nie wirklich als Horrorfilm angesiedelt, es war schon immer ein Splatterfilm.
Der erste eventuell noch ein wenig, weil man nicht genau einschätzen konnte woher die Gefahr stammte, aber danach war es doch immer nach dem Muster:
Jungendliche treffen sich am Crystal Lake und werden beim vögeln gekillt, nach künstlerische Art und Weise.
Halloween war teilweise in Richtung Horror angesiedelt, da er die Hälfte des Filmes seine Opfer beobachtet mit garstiger Musik. Jason hat immer gleich gekillt oder die Opfer konnten entfliehen (wenn auch nicht immer bis zum Schluß 🙂 )
Ich finde das Spiel extrem konzeptlos und schlecht gemacht (wahrscheinlich ist daher nichts davon im Trailer zu sehen), aber die Kills als Werbung sehe ich jetzt nicht kritisch.
Was kann man auch erwarten bei dem Titel “Freitag der 13te”? 🙂
Ich sehe da eher einen Unterschied zu Filmen. Im Film sieht mans nur, so wie man Nachrichten sieht. Im Spiel macht mans selbst, auch wenns im Prinzip virtuell ist.
Aus meiner Sicht geht das Spiel zu weit. Die Frage allerdings, muss sowas generell erlaubt sein in Spielen ist schwierig zu beantworten.
Wenn es “normal” zugeht,
habe ich nix gegen Gewaltdarstellung in Games.
Bei AoC war es ok den Gegner mit einer guten Combo auch den Kopf abzusäbeln.
Die Fatalitys in MC fand ich hingegen schon seit teil 1 daneben.
Übertreiben muss man es nicht.
Zu Freitag den 13. ,
ich fand Nightmare on Elmsstreet immer um Längen besser. ????
Ich habe nichts gegen Gewalt denke jeder Mensch hat irgendwo eine schwarze Seele
Gewalt fasziniert uns halt irgendwo auch. Ich liebe Kriegsfilme, Ballergames und hab als Kind auch schon Fliegen die Flügel ausgerissen.
Aber
Ich reagiere in Spielen (meist RPG) immer so wie ich auch im RL reagieren würde.
Ich vermeide Gewalt wenn es möglich ist aber wenn ich finde sie ist nötig, gerechtfertigt zur Selbstverteidigung oder zur Notwehr/Notstandshilfe dann nutze ich eben vom Bleistift bis zum Raketenwerfer alles um ans Ziel zu kommen.
Ich sehe auch dei nitwendigkeit von PvP nicht ein. Bei WoW ging es ja noch da herrscht Krieg zwiscen Horde und Allianz. Aber Leute der eigene Fraktion abmurksen ohne Grund oder wegen Profit wie zb. in Archage das hat mich echt gestört.
Im RL Spiele ich schon 20 Jahre Games und arbeite schon 15 Jahre als Sicherheitsfachmann. Ich musste mich noch nie prügeln auch wenn es natürlich schon oft sehr knapp war.
Ich denke es ist wichtig das man dem Gegner freundlich aber bestimmt seine Grenzen aufzeigt ihm aber jederzeit die Möglichkeit lässt das Gesicht zu wahren. Besonders dann, wenn es sich um Gruppen handelt. Aber wenn es eskaliert einfach immer als erstes den umklatschen der am stärksten wirkt.
Als Stilmittel hab ich kein Problem mit Gewaltdarstellungen letztendlich sind auch Computerspiele Kunst. Aber weiterhin liegt Kunst im Auge des Betrachters. Joseph Beuys hat kunstvolle Werke die mir gefallen und welche die mir einfach nichts geben.
Dem Trailer würde ich künstlerischen Wert in meinen Augen absprechen wollen. Einfach unnötig. Aber es wird genug Menschen geben die ihre Allmachts-Phantasien in solch Machwerken umgesetzt sehen.
Was für ein geiler Song im Trailer!
Ich finde Gewalt in Spielen auch nicht schlimm.
Dabei habe ich bisher wenig Hemmwschwelle bei mir festgestellt.
Wenn ein Spiel gefällt, dann darf es ruhig brutal sein.
Die Deadspacereihe zb find ich noch voll im Rahmen.
Der Trailer oben ist für mich langweilig.
Ich seh da einen riesigen Mann, der schlecht dargestellte,
gestellt wirkende, sinnlose Morde an Schwächeren vorführt.
o_0 Brutal hin oder her. Dar Trailer ist langweilig. Vom Spiel erfahre ich da garnichts.
Ich finde diesen Trailer einfach nur abstoßend.
Einige Grenzen würde ich nie überschreiten, auch nicht in Spielen -sei es Gewalt gegen Frauen, Kindern oder Tiere quälen…auch wenn oder gerade weil Gewalt keine Rechrfertigung oder Logik erfordert.
Also der Trailer oben lässt das Interessen an dem Titel stark schwinden (zumal es schonmal so einen Trailer gab, der auch nur diverse Tötungssequenzen zeigte und auch da war das einzig gute die Musik von Crazy Lixx).
Solange es nicht pur um die Gewalt geht, bzw. die Gewalt noch einen “tieferen” Sinn hat, kann’s von mir aus so blutig werden wie es will. Beispielsweise DOOM und Wolfenstein, da gehören fliegende Gedärme zwar zum guten Ton und es macht die Serien aus, aber die Spiele sind eben gleichzeitig auch noch mehr als das. Oder wie du erwähnst Mortal Kombat, find ich auch okay, weil’s auch ein grundsolides Prügelspiel ist.
Bei Friday the 13th sieht’s (bis jetzt) aber eher mau aus, also wenn man zwei Trailer raushaut, in denen man nur sieht auf wieviel verschiedene Arten Jason tötet, anstatt mal auf’s Gameplay einzugehen oder über irgendwelche Spielmechaniken zu reden/zu zeigen… dann wirkts schon etwas komisch.
Trailer hin oder her…wers mag ok… wobei ich da eh raus bin, da ich absolut keine Horrorspiele mag! 😉
Zum Thema Gewalt. Ich denke es kommt immer darauf an, wie sie vermittelt wird. Wird wirklich darauf gezielt, dass es nur um Gewalt geht und diese in keinster Weise irgendwie “satirisch” oder anders “kommentiert” wird, dann finde ich es persönlich sehr schwach.
Nehmen wir Spiele wie Manhunt. Bis heute verstehe ich den Sinn des Spieles einfach nicht.
Dagegen stell ich mal die Postel-reihe und Bulletstorm. Davon abgesehen, dass Postel spielerisch nicht so mein Fall war, muss ich sagen, dass ich zwischenzeitlich sehr lachen musste. Satire ohne Ende. Dadurch bekommt das Spiel auch einen etwas anderen Charakter, wenn auch nur einen ganz kleinen.
Bulletstorm zielt darauf ab, einfach nur zu töten. Jeh brutaler, desto mehr Punkte. ABER wie oft lag ich dort zwischen lachen und angewidert vor dem Fernsehr. Das Spiel schiebt dich immer wieder hin und her wie einen Spielball.
Gewalt ist nur so gut, wie man sie in Szene setzt. Dann merkt der Spieler auch erst manchmal, was er gerade “getan” hat.
Bsp.: Borderlands… ganz am Anfang mit Claptrap unterwegs…vor einem ein Dorf voller Gegner … Claptrap sinngemäß “das sind alles unsere Feinde, töte sie” … Als Spieler…ok von mir aus…danach Claptrap sinngemäß wieder :” oh mein Gott du hast sie alle getötet, dass waren Frauen und Kinder. Du bist Krank” … WTF denkt man sich da ^^
oder mein bis jetzt “brutalstes” Spiel ==>> SpecOps: the Line <<==
Dort wird Gewalt mit genau der Absicht benutzt, um den Spieler wach zu rütteln und ihm die Grausamkeit des Krieges darzulegen. Das Spiel hat mich einfach dauerhaft in den Bann gezogen, wie seit dem kein anderes Spiel es mehr geschafft hat.
Um alles hier zu beenden. Gewalt JA, als stilistisches Mittel (dann auch ohne Grenzen), Gewalt ohne Sinn und verstand..wers mag von mir aus. Dafür gibt es immer die FSK !!!
Grüße 😀
Friday the 13th braucht unbedingt flauschige Einhörner und bunte Regenbögen @Gerhard@
Zum “Trailer” wenn man sowas nennen darf: Ich fand den genauso schlecht, das einzig gute war die Musik :P.
Zu Gewalt generell in Spielen muss ich auch sagen das es aufs Game ankommt. Ein Splatter/Horror/Thriller wie Outlast zb ist auch recht Brutal aber passt. Es muss irgendwie, auch wenns doof klingt, mit Story und “Sinn” verbunden sein.
Sonst ist es wirklich nur stumpfes abschlachten
“Gewalt und Brutalität ist etwas Verbotenes.” – Würde ich abändern zu “Gewalt und Brutalität ist etwas Natürliches”. Hat natürlich was mit Macht zu tun. Aus gesellschaftstheoretischer gerne mal “Leviathan” von Thomas Hobbes lesen.
Zu Gewalt in Spielen: Jeder wie er es mag. Wenn es genug Leuten gefällt, warum nicht? Persönlich ist mir sowas relativ egal. Im Gegensatz zu meinem Umfeld lege ich auch keinen Wert auf unszenzierte Versionen. Solange das Gameplay und die Story stimmt, kann Gewalt fehlen oder übertrieben dargestellt werden – ist mir einerlei.