Ludwig Ahgren (27) ist ein erfolgreicher YouTuber, der für seine spektakulären Events bekannt ist. Seine Schachbox-Meisterschaft im Dezember 2022 erreichte 3 Millionen Zuschauer. Einige davon hielten jetzt ihre eigene Meisterschaft ab, doch damit will der 27-Jährige nichts zu tun haben.
Was ist das für ein YouTuber? Ludwig Ahgren, der online meist nur unter seinem Vornamen auftritt, galt einst als der Goldjunge von Twitch. Im Frühjahr 2021 knackte er mit seinem 31-tägigen Subathon den Rekord für die meisten Bezahl-Abos: insgesamt waren es 283.000.
Im November desselben Jahres wechselte Ludwig jedoch exklusiv zu YouTube. Auf der roten Plattform geht eigentlich alles so weiter, wie zuvor. Der 27-Jährige streamt, hat auch dort schon einen Subathon veranstaltet und eben sein Schachbox-Event.
Was ist Schachboxen? Dabei handelt es sich um eine echte Sportart, bei der der Name Programm ist: Die Kontrahenten treten über mehrere Runden abwechselnd im Schach und beim Boxen gegeneinander an.
Ludwig hat das Schachboxen zwar nicht erfunden, mit seiner “Mogul Chessboxing Championship” aber gewiss dazu beigetragen, die Sportart den über 3,7 Millionen Zuschauern näherzubringen. Einige Fans verabredeten sich sogar zu einem privaten Schachbox-Event, doch davon ist der YouTuber alles andere als begeistert.
Vor Ludwig hielt Ninja den Rekord für die meisten gleichzeitigen Subs.
Ludwig fordert: Haltet mich aus euren Verbrechen raus
Wie erfuhr Ludwig von dem Event? In einem Stream vom 12. April reagierte Ludwig auf einen Post, der in seinem Subreddit geteilt worden war. In dem Post schrieb ein Fan, sie hätten ihr eigenes Schachbox-Turnier in einer verlassenen Fabrik veranstaltet.
Dazu teilte der Reddit-Nutzer das Foto eines Teilnehmers mit blutiger Nase.
Wie reagierte der Streamer? Ludwig war angesichts des Posts zunächst einmal entgeistert. Er gab zwar zu, dass die Idee lustig und ziemlich krass sei, aber eben auch gefährlich:
Es ist erschreckend, dass einige Ludbuds [Fans von Ludwig] beschlossen haben, in einer verlassenen Lagerhalle auf Beton, ohne jeglichen Schutz, Schachboxen abzuhalten.
Zwar ist Ludwig nicht der Erfinder des Schachboxens, es erscheint jedoch ziemlich naheliegend, dass die Veranstalter des inoffiziellen Fightclubs von seinem Event inspiriert waren. Diese Schlussfolgerung zog auch der Streamer und war darüber ziemlich unerfreut:
Bringt das doch nicht mit mir in Verbindung, ihr Mistkerle. […] Warum kommt ihr in meinen Subreddit und zeigt eine direkte Verbindung, warum ihr das gemacht habt?
Ludwig fährt fort, seine Veranstaltung sei sehr sicher gewesen. Die World Chess Boxing Organisation habe das Event genehmigt, es habe Boxringe, Handschuhe und Sanitäter gegeben. Er betont, dass er keine Verantwortung für die Handlungen seiner Zuschauer trägt, Schachboxen habe es schließlich schon lange gegeben.
Offensichtlich will der 27-Jährige nichts mit der Sache zu tun haben: “Benutzt nicht meinen Subreddit, um eure Verbrechen zu posten. Das ist illegal, das ist Körperverletzung.”
Die ganze Reaktion von Ludwig könnt ihr euch hier ansehen:
Ironischerweise schien dem Poster selbst gar nicht bewusst zu sein, dass seine Action einige Parallelen zum 1999 erschienenen Film Fight Club aufweist – sonst hätte er schließlich gewusst, dass man nicht über den Schachbox-Club spricht. Ludwig legte ihm stattdessen nahe, sich lieber den Film anzuschauen.
Mit dem Schachbox-Event bewies Ludwig ein goldenes Händchen, doch seine neueste Investition zahlte sich bislang eher weniger aus. Mitten in der angespannten Lage im amerikanischen E-Sport kaufte er sich ein eigenes Team für den Shooter Valorant, wie das lief, könnt ihr euch hier nachlesen:
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