Ehemaliger Twitch-Streamer macht sich zum Clown, sammelt 300.000 € für den guten Zweck

Ehemaliger Twitch-Streamer macht sich zum Clown, sammelt 300.000 € für den guten Zweck

Der 27-jährige Streamer Ludwig Ahgren, der online oft nur unter seinem Vornamen auftritt, veranstaltete am Wochenende des 18. Novembers seinen “Subathon 2.0” auf YouTube. Dafür streamte er 50 Stunden lang eingesperrt in einen gläsernen Käfig und sammelte 300.000 US-Dollar für wohltätige Zwecke.

Was hat es mit dem Subathon auf sich? Ludwig stellte im Frühling 2021 einen Rekord für die meisten Bezahl-Abos auf Twitch auf. Bei so einem “Subathon” (Subscription Marathon) verlängert jedes abgeschlossene Abo die Dauer des Streams.

Am Ende war Ludwig 30 Tage lang auf Sendung und erhielt 282.000 Subs – Damit brach er einen Rekord, den der Fortnite-Streamer Tyler “Ninja” Blevins 2018 aufgestellt hatte.

Im November 2021 kündigte Ludwig an, in Zukunft exklusiv auf YouTube streamen zu wollen. Auch auf YouTube veranstaltete Ludwig schon ungewöhnliche Aktionen. So kopierte er den Stream seines Twitch-Kollegen Félix “xQc” Lengyel 7 Stunden lang Punkt für Punkt.

YouTuber leidet für den guten Zweck

Was war das jetzt für eine Aktion? Ludwig hatte eine Neuauflage seines Subathons angekündigt, diesmal mit dem Ziel, Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln. Die Spenden sollten zwischen dem Tierschutz- und Aufklärungszentrum Alveus Sanctuary und No Kid Hungry aufgeteilt werden.

No Kid Hungry bringt bedürftige Kinder in Kontakt mit Essens-Angeboten, wie beispielsweise Frühstück in der Schule.

Um seinen Twitch-Rekord noch zu überbieten, musste Ludwig sich allerdings etwas einfallen lassen. Für seinen “Subathon 2.0” wollte er zwar “nur” 50 Stunden auf Sendung sein, dafür aber unter besonderen Umständen. Aufrgund der Länge des Streams wurden die VoDs in Part 1-5 aufgeteilt. Die Videos sind auf Ludwigs YouTube-Kanal verfügbar.

Statt im Komfort seines Streaming-Zimmers verbrachte Ludwig die 50 Stunden auf der DreamHack Atlanta 2022, eingeschlossen in einer Glas-Box. Um Anreize zum Spenden zu schaffen, legte Ludwig verschiedene Spenden-Ziele fest, bei deren Erfüllung der Streamer teils peinliche, teils schmerzhafte Aktionen über sich ergehen lassen musste.

Ludwig in seinem gläsernen Käfig, um ihn herum die Besucher der Atlanta Dreamhack

Was ließ Ludwig über sich ergehen? Bereits innerhalb der ersten 2 Stunden steckte Ludwig in einer Clowns-Verkleidung und bekam Kuchen ins Gesicht. Im weiteren Verlauf bekam Ludwig einen neuen Haarschnitt verpasst, über den sein Chat abstimmen durfte und wurde von T-Pain mit Paintballs abgeschossen.

Wie kam der Subathon an? Ludwigs Konzept, sich öffentlich komplett bloßzustellen, kam hervorragend bei seinen Zuschauern an. Sein ursprüngliches Spenden-Ziel von 100.000 $ erreichte er in weniger als 24 Stunden.

Da Ludwig noch 28 Stunden vor sich hatte, hob er das Spenden-Ziel kurzerhand an und erhöhte zunächst auf 250.000 $, dann auf 300.000 $.

Streamer drängen Ludwig zu einem Twitch-Tattoo

Wie viel Geld sammelte Ludwig? Als Ludwig noch knapp eine Stunde Stream-Zeit übrig hatte, legte er die Messlatte noch einmal höher, um sein Ziel von 300.000 $ zu erreichen. So verkündete er, die höchsten Spender ab diesem Moment dürften einen Vorschlag machen, was er sich auf die Handfläche tätowieren lassen soll.

Ludwig forderte seine Zuschauer humorvoll auf, nicht mehr zu spenden, doch auch das Ziel von 300.000 $ war schnell erreicht. Schließlich blieb die Wahl zwischen 4 verschiedenen Tattoos: darunter das englische Wort “cracker”, das als abfällige Bezeichnung gegnüber Weißen verwendet wird, und das Logo von Ludwigs ehemaliger Streaming-Heimat, Twitch.

Welches Tattoo machte das Rennen? Wie versprochen ließ Ludwig seinen Chat über sein zukünftiges Tattoo abstimmen. Zahlreiche Streamer von Twitch und YouTube, die sich mit ihren hohen Spenden die Rechte für die Tattoo-Vorschläge gesichert hatten, machten Werbung für “ihr” Motiv.

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Die Entscheidung brachte am Ende xQc: Nur wenige Sekunden vor der endgültigen Entscheidung schickte der Streamer, der im Durchschnitt 50.000 Zuschauer hat, seinen Chat zu Ludwig und forderte, für das Twitch-Logo zu stimmen.

Am Ende lag das Twitch-Logo vorne, das Ergebnis der Abstimmung wurde jedoch angezweifelt: Ludwig hatte die Abstimmung etwas zu früh beendet.

Als Konsequenz daraus erklärte Ludwig, er wolle ein Tattoo mit einem kleinen Twitch-Logo und dem englischen Wort “coots”, das auf dem 2. Platz landete, stechen lassen.

Ob Ludwig sein Versprechen halten und das Motiv bald seinen Körper zieren wird, bleibt abzuwarten.

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Quelle(n): Dexerto Stream, Dexerto Tattoo
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