Eine neue Serie auf Amazon ist die nächste gute Videospielverfilmung – Ist eine Mischung aus Fallout und Mad Max

Eine neue Serie auf Amazon ist die nächste gute Videospielverfilmung – Ist eine Mischung aus Fallout und Mad Max

Die Fallout-Serie war ein großer Erfolg für Amazon. Heimlich erschien kurz danach aber noch eine andere Videospielverfilmung, die sich lohnt. MeinMMO-Autor Nikolas Hernes findet, Twisted Metal ist perfekt für Fans der Fallout-Serie und der Mad-Max-Filme.

Was ist Twisted Metal?

  • Twisted Metal erschein 1995 für die PlayStation 1 und erhielt bis 2012 neue Spiele.
  • Im Spiel führt man Autokämpfe mit verschiedenen Charakteren aus, besonders bekannt ist der Clown, der mit dem Auto Sweettooth unterwegs ist
  • Die Spiele waren vergleichsweise brutal, mit Maschinengewehren und anderen Waffen und fokussierten sich auf schwarzen Humor in Form eines Fernsehevents

Twisted Metal ist eine vergessene Spieleserie von Sony, die heute neben Last of Us und God of War eher unbekannt ist. Trotzdem entschied sich Sony dazu, eine Serie zur Reihe zu machen, die in Amerika schon letztes Jahr auf dem Streaming-Service Peacock erschien. Seit dem 26. April kann man die Serie aber auch auf Amazon Prime schauen und wer nicht genug von der Fallout-Serie kriegen kann, sollte hier auf jeden Fall reinschauen.

Den Trailer zur Serie findet ihr hier:

Ein Milchmann in der Apokalypse

Durch eine elektrische Katastrophe ist in der Welt von Twisted Metal die Apokalypse ausgebrochen. Anthony Mackie, den man am ehesten als Falcon aus dem MCU kennt, ist ein sogenannter Milchmann. In der gefährlichen Welt kümmert er sich um Lieferungen zwischen den letzten Orten der Zivilisation. Um den Gefahren zu trotzen, sind er und sein Auto bis an die Zähne bewaffnet.

Ich finde Anthony Mackie in der Serie richtig stark. Hier zeigt er vor allem seinen Charme vor der Kamera, den ich in den MCU-Filmen oft vermisse. Er ist nicht einfach der stille Action-Held, sondern er ist auch tollpatschig und labert in ungünstigen Momenten etwas zu viel. Das lässt ihn aber sympathisch wirken. Insbesondere, wenn er mit Stephanie Beatriz, die man als Rosa aus Brooklyn 99 kennt, unterwegs ist. Die beiden haben eine sichtbare Chemie, die mir besonders viel Spaß gemacht hat.

Vor allem in den besonders tödlichen und gefährlichen Situationen kommt die Chemie und der Spaß am Spielen zur Geltung.

Stephanie Beatriz und Anthony Mackie in Twisted Metal
Stephanie Beatriz und Anthony Mackie

Nebencharaktere wie in Fallout

Abseits der beiden Protagonisten sind die Nebenfiguren ein großer Genuss. Allen voran der Clown Sweet Tooth sorgt in seinen Szenen für großen Spaß, denn er ist brutal, skrupellos und will eigentlich nur eine eigene Show machen.

Allgemein wird die Apokalypse gut genutzt, um verschiedene Gruppen darzustellen. Es gibt eine Truppe Gesetzeshüter, die über das Gebiet herrschen wollen und an die Bruderschaft aus Fallout erinnert oder eine Gesellschaft, die sich dauerhaft mit LKWs fortbewegt und auch darin lebt.

Die Figuren sind aber immer als alberne Charaktere zu verstehen. Selbst ernstere Themen werden immer mit Humor genommen. Die Apokalypse wird nicht ernsthaft thematisiert und ist sogar noch alberner als viele der Szenen in der Fallout-Serie.

Der Clown Sweet Tooth

Vor Furiosa bekommt man hier nochmal Auto-Action

Die Action der Serie wird in zwei Formen unterteilt. Action mit Personen und Action im Auto. Die Kämpfe zwischen den Personen machen Spaß, weil Anthony Mackie eigentlich keine Chance gegen die starken Gegner hat. Er versucht meistens mit seinem losen Mundwerk zu punkten.

Die Action in den Autos ist da schon ansehnlicher, auch wenn ich mir die Kämpfe dabei noch schmutziger gewünscht hätte. Da bietet die Vorlage deutlich absurdere Fahrzeuge und Waffen. Nichtsdestotrotz lohnt sich die fahrende Action. Zwar erreicht die Serie nie die Epik und die Inszenierung eines Mad Max, wer sich vor Furiosa nochmal vorbereiten will, der kommt hier zumindest ein bisschen auf seine Kosten.

In Furiosa kriegen wir es mit Chris Hemsworth zu tun, der zu seinen verhassten Capes zurückkehrt: Er litt als Thor für Jahre unter ihnen und jetzt wieder bei Furiosa: Chris Hemsworth hasst Capes

Twisted Metal hat 10 Folgen, die alle circa 30 Minuten gehen. Das war für meinen Geschmack aber ein wenig zu lang. 2 Folgen weniger hätten der Serie gutgetan. Mittlerweile ist eine 2. Staffel bestätigt. Wenn die neue Staffel noch mehr und noch kreativer in seinen Auto-Kämpfen wird, dann könnte das eine echt gute Videospielverfilmung werden. Aber auch abseits davon kann ich die erste Staffel jedem empfehlen, der auf seichte, alberne Action in der Postapokalypse steht. Noch mehr Postapokalypse findet ihr hier: Eine packende Sci-Fi-Serie ist perfekt, wenn ihr nach Fallout mehr wollt

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Lumax

ich würde das nicht mal als Trash bezeichnen. Trash kann Spass machen, hier ist alles einfach nur unterste Schublade. Ich habe nach 3 Folgen abgebrochen. Was für ein Müll.

David

Bin ich der einzige der die Serie super schlecht fand?
Die Charaktere, die Locations, einfach alles hat mich an einen kompletten Trash-Film á la Sharknado erinnert.

Zuletzt bearbeitet vor 11 Tagen von David
Yikes

Twisted Metal ist weder neu noch kam die Serie nach Fallout raus.

Yikes

Wenn jetzt irgendein 50 Jahre alter Japanischer Film plötzlich auf deutsch raus kommt ist der ja auch nicht neu.

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