LoL: Ein professioneller Caster sagt, er verliert einen wichtigen Job, weil ihn Twitch zu Unrecht gebannt hat

LoL: Ein professioneller Caster sagt, er verliert einen wichtigen Job, weil ihn Twitch zu Unrecht gebannt hat

Der 24-jährige Brite Adrian „Jamada“ Wharlton-Thorne (24) hat ein ernstes Problem: Er ist ein professioneller Caster für League of Legends, kann aber seinen Job nicht ausüben, weil ihn Twitch gebannt hat und ihm nicht sagt, wofür. Er verpasst nun den Europapokal von LoL, eine wichtige Einnahme-Quelle.

Wer ist das?

  • Jamada hat schon als Coach in League of Legends gearbeitet, verdient sein Geld aber aktuell als Caster, kommentiert Spiele also live.
  • Er ist spezialisiert auf die chinesische Liga LPL und den EMEA-Bereich: Europa, Afrika und den Nahen Osten.
  • Eigentlich würde Jamada im August und September das LoL-Turnier „EMEA Masters“ covern, sozusagen die „Champions League der europäischen Teams“, aber genau da gibt es ein Problem.

Würden gerne mal den Europapokal gewinnen, Eintracht Spandau:

Twitch-Bann auf dem eigenen Kanal verhindert Auftritt im Job

Was ist das Problem? Jamada sagt (via reddit): Er wurde auf seinem persönlichen Twitch-Kanal am 10. August mit einem 14-Tage-Bann wegen „Hasserfülltem Verhalten“ belegt.

Durch diesen Bann ist es ihm verboten, auf Twitch aufzutreten: Er kann also auch nicht seinem Job als Caster bei dem LoL-Turnier nachgehen.

Das erste Mal in 3 Jahren könnte ich die Gruppenphase eines Turniers verpassen, bei dem ich ein Kernmitglied bin und wofür ich viel, viel Leidenschaft empfinde, dort teilzunehmen. Im Moment sind dies die einzigen Arbeitstage, für die ich in diesem Monat angeheuert wurde, und durch weitere persönliche Nachrichten, die ich jüngst erhalten habe, wäre es unglaublich schwierig, dieses Einkommen zu verlieren.

Caster rennt bei Twitch gegen eine Mauer des Schweigens

Wofür wurde er denn gebannt? Das ist ja das Absurde: Das weiß er nicht. Ihm wurde lediglich mitgeteilt, er sei wegen „hasserfülltem Verhalten“ gebannt worden. Details kennt er nicht.

Ein Einspruch wurde kommentarlos abgelehnt.

Er hat Tage damit verbracht, irgendeine Ansprechperson bei Twitch zu finden, kann aber niemanden erreichen: Er dringt einfach nicht durch.

Selbst der Reddit-Thread in LoL mit über 8.300 Upvotes und 190 Kommentaren blieb folgenlos.

Das steckt dahinter: Die Bann-Politik von Twitch wird schon lange als intransparent und willkürlich angesehen: Streamer können häufig nicht nachvollziehen, wofür sie genau gebannt wurden.

Dieses „hasserfüllte Verhalten“ ist derselbe Grund, aus dem auch die deutschen Twitch-Streamer Scurrows und Orangemorange ohne eine Angabe von Details für 2 Wochen von Twitch gebannt worden. Sie haben Rechtsmittel gegen den Bann eingelegt und tatsächlich darf nun Orangemorange bis 2026 nicht mehr derart von Twitch verwiesen werden (via Twitter).

Orangemorange hat den Rechtsstreit gewonnen, während Scurrows ihn verloren hat.

Vielleicht wäre der Weg vors Gericht auch eine Option für den unglücklichen und verzweifelten Caster. Das LoL-Turnier hat jedenfalls schon angefangen. Ohne ihn.

Twitch sperrt 2 deutsche Casino-Streamer, den einen mitten im Höhenflug – „Anwalt ist kontaktiert“

Quelle(n): dotesports
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