Einer der besten LoL-Spieler wurde mit 18 Jahren lebenslang gebannt – Nutzte Regelschlupfloch, um seine Karriere zu retten

Einer der besten LoL-Spieler wurde mit 18 Jahren lebenslang gebannt – Nutzte Regelschlupfloch, um seine Karriere zu retten

Egal, wie gut man in League of Legends ist, man muss sich an die Regeln im Spiel halten. Einer der besten Spieler der Welt war mit 18 Jahren lebenslang gebannt, und seine große Karriere hätte somit fast niemals begonnen. Doch er erhielt von Riot eine 2. Chance und nutzte sie.

Wer ist Jensen? Nicolaj Jensen ist ein Urgestein der League of Legends Profi-Szene. Doch bevor seine Karriere überhaupt richtig starten konnte, wurde der damals 18-Jährige 2013 lebenslang gebannt. Das heißt, auch jeder andere Account von ihm würde gelöscht werden, wenn Riot es bemerken würde.

Eine für ihn damals harte Strafe, wenn man bedenkt, dass er die Schule abgebrochen hatte, um sich auf eine Karriere im aufsteigenden E-Sport des Spiels zu konzentrieren. Durch den Bann durfte er auch an Turnieren nicht teilnehmen.

Der wohl berühmteste E-Sportler in League of Legends ist Faker:

Auch Profis müssen sich an Regeln halten

Was hat Jensen getan? So ein Bann kommt natürlich nicht von ungefähr. Damals hieß Jensen noch Veigodx und neben Beleidigungen, negativer Einstellung und missbräuchlichem Verhalten, wurde ihm vor allem eine Beteiligung an DDOS-Angriffen auf andere Spieler vorgeworfen.

Letzteres rechtfertigt die damals wohl härteste Strafe aus der Sicht von Riot in League of Legends.

Dies war ein harter Schlag für einen Spieler mit einer potenziell großen Zukunft. Anstatt aufzugeben, nutzte er aber ein damaliges Schlupfloch in den Turnierregeln. 2014 trat er SK Gaming als Coach bei. Damals waren Coaches aber kein offizieller Teil der Liga, somit durfte er Backstage teilnehmen.

Das Team qualifizierte sich im selben Jahr für die Worlds, und viele sahen den Einfluss von Jensen an dem Ganzen. Nach den Worlds 2014 kündigte Riot an, die Coaches als offiziellen Teil der Liga anzuerkennen. Für Jensen war das ein Problem, da Riot damit einhergehend verbot, dass gebannte Spieler als Coaches antreten dürfen.

Dieser verließ SK Gaming aufgrund der Regelung dann als Coach noch im selben Jahr. Doch ein Lichtschimmer in Form einer Riot-Ankündigung Ende 2014 gab Hoffnung für Jensen. Riot änderte gewisse Richtlinien und wollte sich dauerhafte Banns noch einmal angucken und prüfen.

Zum Start der diesjährigen LCS musste aufgrund von Spielermangel sogar ein Coach für sein Team an Maus und Tastatur.

Riot gab Jensen eine zweite Chance

Was passierte nach seinem Coach-Dasein? Am Ende des Jahres 2014 gab Riot an, die Situation um Jensen herum zu prüfen. Zwar bestätigten sie nochmal die Strafe aufgrund der angeblichen Beteiligung einer DDOS-Attacke, lobten Jensen aber auch für sein vorbildliches Verhalten als Coach von SK Gaming.

Am 1. April 2015 wurde er schließlich nach der Prüfung durch Riot entbannt und trat einen Monat später Cloud 9 mit seinem Coach-Namen Incarnati0n bei. Durch den Zeitpunkt konnte er sich zur LCS Summer Season anmelden und schaffte es auch im selben Jahr, an den Worlds teilzunehmen. Ende des Jahres nannte er sich dann in Jensen um. Der Name, den die meisten heute kennen.

Seine Karriere nahm von da an richtig Fahrt auf:

  • Er trat zwischen 2015 und 2022 ganze 8-mal an der Weltmeisterschaft an
  • Er spielte somit in jeder seiner Saisons auch bei den Worlds mit
  • 3-mal gewann er mit seinem Team die NA Regional Finals

Zum aktuellen Zeitpunkt spielt er für Team Dignitas im Main Roster. Ob er sich dieses Jahr mit seinem Team für die Worlds qualifizieren kann, ist aktuell aber noch fraglich.

Momentan sind viele EU-Profis mit einer Änderung stark unzufrieden:

LoL: EU-Profis sagen, eine harte Änderung führt zu Burnout, Drogen-Konsum und Depression

Quelle(n): Leaguepedia, 3DJuegos, The Daily Dot
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Ooupz

Einer der besten Spieler? Naja, wenn man überlegt wie schlecht NAmerika performt und die Teams wo Jensen spielt sich dadurch oft zu den Worlds qualifizieren, hat das kaum Gewicht, die hatten nie den Hauch einer Chance nur in die Nähe des Finales zu kommen. Einer der besten Spieler von Amerika würde ich schon eher unterschreiben, obwohl das auch keine Glanzleistung ist. 😄
Für mich sind einer der besten Namen wie Uzi, Faker, überhaupt die T1 Leute, Legenden wie Xpeke usw…Jensen ist ein nichts dagegen.

Zuletzt bearbeitet vor 9 Monaten von Ooupz
SnipingCat

EU ist da auch nicht wirklich besser. Außerdem wenn man ihn nicht mit den besten Spielern der Welt vergleicht, sondern mit allen League Spielern, ist er immer noch bestimmt besser als 99,9% aller Spieler. Ergo er ist einer der besten League Spieler. Zumal er auch mit C9 bei den Worlds mal im Halbfinale war.

Ist aber leider mal wieder ein Beweis, wie toxisch und nicht gönnerisch Teile der Lol Community sind, wenn man extra sowas kommentieren muss. Jensen scheint ja wenigstens aus seinen Fehlern gelernt zu haben.

Ooupz

EU ist um Welten besser als NA, in jeder Hinsicht wenn man alle Erfolge zusammenzählt und EU Spieler werden nach NA eingeladen um in Teams zu spielen, nicht umgekehrt. 😉 Auch der liebe Jensen ist von EU also bitte erzähle nichts von Cloud 9. Bjergsen woher kommt der nochmal..achja 😄
Aber es geht hier nur um Jensen, für mich nicht unbedingt einer der besten, klar ist er Profi Spieler, aber das waren viele schon

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