Ob es wirklich aus Versehen war oder einfach aus Respekt vor dem Spin-to-win Helden aus LoL passierte, ist unklar.
Wie Shanghaiist berichtet, spielten sich interessante Szenen vor einem Internet-Café in China ab. Dort ging eine ältere Frau vor einer Statue auf die Knie, fing an zu beten und verbrannte für diesen Zweck auch Weihrauch. So weit klingt das alles ja normal und nicht besonders ungewöhnlich – dass sie dort aber keinen alten chinesischen General angebetet sondern einen Helden aus einer ganz neuen Ära, war ihr wahrscheinlich nicht klar.
Vermutlich verwechselte sie Lord Guan Yu mit dem LoL Helden
Lord Guan Yu war ein chinesischer General unter Liu Bei, der zur Zeit der Drei Reiche lebte und noch heute zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten der chinesischen Geschichte zählt. So 400 Jahre nach seinem Tod begann seine Anbetung, die auch heute noch praktiziert wird. Er gilt als ein Schutzpatron jener, die sich an den Codex der Rechtschaffenheit und Brüderlichkeit halten.
Die Figur vom League of Legends Helden “Garen”, die vor einem Internetcafé steht, erinnerte die Frau scheinbar sehr an Guan Yu. Denn sie kniete dort nieder und sprach ihre Gebete. Ob ihr auffiel, dass sie den falschen “Gott” anbetete, ist nicht klar – hoffentlich hat das Beten trotzdem seinen Zweck erfüllt.
Übrigens: Auch “Guan Yu” hat es zu Videospielruhm gebracht. In den Strategie-Titeln “Romance of the Three Kingdoms” oder den Action-Kloppern Dynasty Warriors ist er ebenso zu finden wie in SMITE – aber da wimmelt es ja von Göttern.
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
>Ob ihr auffiel, dass sie den falschen „Gott“ anbetete, ist nicht klar
> – hoffentlich hat das Beten trotzdem seinen Zweck erfüllt.
Ob das Gebet seinen Zweck erfüllt hat, hängt davon ab, ob die Frau ihren Fehler bemerkt hat.
naja ob sie jetzt garen oder gott anbetet kommt doch eh das gleiche bei raus ^^
China ? Da wird doch jeder angebetet der ein Schwert hat und grösser als 1.60m ist 😉
die habe ich doch vor kurzem bei den lcs mit nem garen penta gesehen
“So 400 Jahre nach seinem Tod”. Hngh. Das ist doch kein Schriftdeutsch.
Dann lies die Texte doch laut vor, dann sind sie sicher besser. 🙂
“Etwa 400 Jahre nach seinem Tod” – “So 400 Jahre nach seinem Tod.”
Ich glaub, die Unterscheidung zwischen Deutsch und Schrift-Deutsch gehört auch zu einer anderen Philosophie, als wir sie hier pflegen.
Wenn was nach “Schrift-Deutsch” aussieht, ändern wir’s normalerweise.
Wenn Ihr keine Unterscheidung zwischen Schriftdeutsch und Umgangssprache trefft, könnt Ihr auch nichts ändern, was nach Schriftdeutsch aussieht.
Das ist auch kein schöner Sprachgebrauch, wenn ich es so spreche. Das “Etwa” hätte niemandem wehgetan. Der lockere Ton der Artikel muss doch nicht ganz in die Umkleidekabine geschickt werden.
So ein Text, der soll doch auch Verve haben.
Mich stört es auch immer massiv, wenn diese allseits bekannten Säcke in China umfallen. Krass, oder? Meine Güte, nervt mich das! Da gehe ich immer direkt online und erkläre erstmal, wie sehr mich das doch nervt!
Diese verdammten Säcke…
In Zeiten der sprachlichen Verwahrlosung finde ich solche Gedanken angenehm. Hier schleichen sich häufig Fehler ein, was natürlich kein Beinbruch ist. Ab und zu sind es einfachste Rechtschreibfehler, die jeder Browser markiert. Aber in dieser Branche sollte man darauf gefasst sein, dass holprige Schreibweisen zur Diskussion gestellt werden. Auch das von mir angesprochene Ausschreiben von Zahlen bis einschließlich der Dreizehn finde ich in der modernen Fachliteratur bis hin zu Computermagazinen. Dass man es nicht ausschreiben muss ist eine Sache, dass man es könnte und es professioneller aussieht eine andere.
Außerdem: Dein Kommentar ist doch widersprüchlich. Quintessenz: Du gehst online und regst Dich auf, dass sich andere aufregen.
Sprachliche Verwahrlosung ? Ist noch nicht so lange her als sich die Menschheit noch mit grunzlauten verständig hat ????
Kann mich Verennia nur anschließen. Mich hat das “So” an dieser Stelle auch gestört. Es ist auch nicht unbedingt nur eine Sache von Schrift- und Sprachdeutsch, sondern hat auch etwas mit sprachlicher Abwechslung zu tun. Mir ist nämlich aufgefallen, dass Gerd Schuhmann generell gerne “so” in seinen Artikeln und Posts verwendet.