Die LoL Worlds 2019 haben gestern so richtig angefangen. Zum Start trat das Team von SKT1 mit Superstar Faker gegen Fnatic an. Die Europäer galten vor dem Spiel als ein Geheimtipp, um die Weltmeisterschaft in League of Legends zu gewinnen. Im Match hatten sie aber keine Chance gegen die Koreaner von SKT1.
Was wurde gespielt? Gestern ist die Gruppenphase der LoL Worlds gestartet. Jetzt geht die Weltmeisterschaft so richtig los.
Die Koreaner von SKT1 sind in der „Todesgruppe“ C zusammen mit den Europäern Fnatic, den Außenseitern Clutch Gaming aus den USA und Royal Never Give Up, dem starken chinesischen Team um Uzi,
Gestern lief das Spiel zwischen SKT1 und Fnatic. Das war für beide das erste Match der WM. Vorher weiß keiner so recht, wo die Teams aktuell stehen:
- SKT1 hatte eine mittelmäßige, reguläre Season in Korea, wurde aber zum Ende hin in den Playoffs stärker und konnte doch noch Meister werden
- Fnatic ist neben G2 Esports das bestimmende Team in Europa. Und Europa wirkte seit 2018 wie “die neue Macht in League of Legends”
Doppel-Teleport auf die Botlane bringt SKT1 auf die Sieger-Straße
So lief das Match: Das Match verlief einseitig und Fnatic hatte von Beginn an große Schwierigkeiten.
Fnatic spielte mit Garen (Rekles) und Yuumi (Hylissang) auf der Bot-Lane. SKT1 setzte Kayle (Teddy) und Nautilus (Effort) entgegen.
Ein entscheidens Play kam nach 11 Minuten. Hier wollte sich Fnatic den SKT1 Supporter Effort am Turm krallen. Das Botlane-Duo aus Garen und Yuumi rückte vor. Dahinter lauerte schon Jungler Rek’Sai (Broxah). Fnatic wollte sich hier klassisch zu dritt einen Kill auf der Bot-Lane abholen. Aber das erwies sich als Fehler.
Was aus Sicht von Fnatic wie eine „3:1“-Situation zu ihren Gunsten wirkte, entpuppte sich rasch als “5:3” zugunsten von SKT1. Aus der Nummer kam Fnatic nicht mehr raus, standen sie doch am gegnerischen Turm, als sie merkten, was da in ihrem Rücken los war.
Denn Teddy und Khan teleportieren sich in die Lane. Faker und Clid kamen auch noch zu Besuch runtergetrabt.
Die 5 Leute von SKT1 machten kurzen Prozess mit den 3 Gegnern von Fnatic. Rekkles versuchte noch irgendwie, wenigstens Nautilus zu killen, aber das gelang nicht mehr. Der kommt noch mit ein paar Lebenspunkte aus der Situation raus.
SKT1 holte sich 3 Kills. Sie führten zu dem Zeitpunkt schon mit 4:0.
Szenenapplaus für Ryze auf der Flucht
Eine schöne Szene für Fnatic sieht man hier. Da steht es 2:6. SKT1 macht einen Push durch die Mitte und holt sich 2 Kills.
Faker und Clid verfolgen den flüchtigen Nemsis auf Ryze, der scheinbar einfach nur weg will.
Es entwickelt sich ein 1vs1 zwischen Clid auf Lee Sin und Nemesis auf Ryze. Clid ist bei vollen Lebenspunkten, Nemesis hat noch etwa 40%, als es so richtig losgeht. Dabei muss sich Ryze immer beeilen, denn auch Faker (Tristana) ist nur kurz hinter den beiden.
Doch Nemesis gelingt es, den Spieß umzudrehen und Clid im Vorbeigehen zu killen, während er flüchtet. Faker erwischt ihn nicht mehr und Ryze kann hauchdünn entkommen. Das sorgte für Applaus in der Berliner Arena und gab den Fnatic-Fans unter den Zuschauern etwas Hoffnung.
Doch letztlich war das Spiel eine klare Angelegenheit und endete nach 35:43 Minuten und 21:9 Kills für SKT1.
Was machte Faker? Der spielte auf Tristana eine coole 9/0/8. Er war der einzige der 10 Spieler, der nicht einmal starb.
Nach dem Match hatte Faker einen kleinen Gruß für die Fans in Europa: „Ich bin zurück.“ Da ist das Spektakuläre allein schon, dass er mal Englisch spricht und lächelt.
Faker hat das Match offenbar Spaß gemacht.
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Fnatic hat sich einen Mist zusammen gespielt. Die hätten im Mid Game das Spielnzu ihren gunsten entscheiden können. Aber nein, man fängt Kämpfe in unterzahl an und ohne zu wissen wo der Rest des Gegners ist.