Der Release von Lost Ark in Russland rückt langsam näher. Unsere Autorin Irie hat sich vorgenommen, das MMORPG genauer unter die Lupe zu nehmen, sobald es in Russland verfügbar ist.
Für mich war die Ankündigung der Open Beta von Lost Ark in Russland eine echt positive Überraschung. Da ich in Russland aufgewachsen bin, spreche ich noch fließend die Sprache und das erweist sich jetzt im Fall von Lost Ark als ein großer Vorteil.
Ich will die russische Version von Lost Ark ausprobieren und ich weiß auch schon, welche Klasse ich spielen werde.
Wie funktionieren Klassen in Lost Ark? Aktuell gibt es in Lost Ark vier Hauptklassen:
- Fighter
- Warrior
- Mage
- Hunter
Diese spalten sich ab Level 10 in jeweils drei verschiedene Spezialisierungen auf, von denen man eine auswählen muss, um im Spiel weiter voranzukommen.
Und während viele dieser Spezialisierungen echt cool aussehen und sicherlich spaßig zu spielen sind, hat es mir die Arcana am meisten angetan.
Was ist die Arcana? In ihrem Kern ist die Arcana eine mid-range Damage-Dealer-Klasse. Als eine der Spezialisierungen des Magiers wäre sie normalerweise nicht auf meiner Top-Liste, da ich eher physische DD-Klassen bevorzuge.
Allerdings ist die Arcana alles andere als ein klassischer Magier. Ihre Waffe ist ein Tarot-Kartendeck und Ihre Fähigkeiten gelten zwar als Zauber, haben aber keine Vorbereitungszeit.
Das führt dazu, dass ihre Angriffsgeschwindigkeit sehr hoch ist und obendrauf dank der Karten so richtig stylish aussehen.
So funktioniert die Arcana: Die Fähigkeiten der Arcana teilen sich in drei Gruppen auf:
- Blau: Wenn die blauen Skills ein Monster treffen, hinterlassen sie auf ihm eine oder mehrere Karten, als “Stacks”. Maximal kann ein Gegner vier Stacks auf sich haben.
- Rot: Diese Karten-Stacks können durch das Einsetzen der roten Fähigkeiten ausgelöst werden und zum Beispiel hohen Schaden einrichten. Je mehr Stacks ein Gegner auf sich hat, desto höher ist der Bonus-Schaden
- Gelb: Die gelben Fähigkeiten bilden die Kategorie “Crowd Control” und sind unabhängig von den beiden anderen Gruppen.
Ähnlich wie bei den anderen Klassen in Lost Ark hat auch die Arcana eine Haupt-Ressource für ihren Identity-Skill. Die Ressource wird gefüllt, wenn man verschiedene Fähigkeiten einsetzt.
Sobald der Ressource-Balken voll ist, zieht die Arcana zwei zufällige Karten aus ihrem Deck, die verschiedene Statuseffekte und Buffs verleihen können. Das kann alles sein, vom 100% kritische Treffer für X Sekunden bis “Ziehe zwei weitere Karten”.
Warum ist die Arcana interessant?
Ich finde die Arcana aus mehreren Gründen sehr spannend.
Der Einstieg ist nicht schwer, aber Skill Ceiling ist hoch: Das Basis-Gameplay der Arcana ist sehr simpel. Verteile deine Karten-Stacks, löse sie mit roten Skills aus, bleib am Leben -> Profit.
Allerdings bieten ihre Fähigkeiten viel Platz für Min-Maxing und ihr Skill Ceiling ist hoch, das heißt sie ist schwer zu meistern.
Der Zufallsfaktor ihres Identity-Skills verlangt strategisches Vorgehen im Kampf. Abhängig von den gezogenen Karten muss man sich überlegen, wann der beste Zeitpunkt wäre, sie einzusetzen.
Hat man genug Stacks aufgebaut, sodass sich eine 100% Krit-Karte lohnt oder sollte man lieber noch auf einen stärkeren Cooldown warten? Man muss sich also immer der Situation anpassen.
Es ist eine “Hoher Einsatz, hoher Gewinn” – Klasse: Sie kann guten Schaden austeilen, allerdings ist sie durch die niedrige Reichweite ihrer Fähigkeiten und ihrer Magier-Ausrüstung sehr verwundbar.
Wenn man mit seinen Movement-Skills zum Raidboss rast, um seine Karten-Stacks auf ihm zu platzieren, muss man gleichzeitig vielen AOEs ausweichen. Das verlangt “Field Awareness”, das heißt, dass man immer genau wissen muss, was im Kampf um einen herum passiert und schnell reagiert.
Der Style-Faktor ist hoch: Das Auge isst ja bekanntlich mit und ein Karten-Deck als Waffe finde ich so richtig cool. Die Animationen der Arcana-Fähigkeiten sind schick und setzen das Karten-Konzept kreativ um.
In Final Fantasy XI habe ich mich in die Klasse Freibeuter verliebt, weil er ebenfalls mit Karten und Würfeln hantiert hat und vielseitig einsetzbar war. Von der Arcana bekomme ist jetzt einen ähnlichen Vibe wie auch beim Freibeuter.
Auch wenn die Gameplay-Elemente am Ende wichtiger sind, müssen die Animationen und das Aussehen einer Klasse für mich ein starkes “Badass”-Gefühl vermitteln.
Was sagt ihr? Habt ihr euch schon eine Klasse in Lost Ark angelächelt oder euch noch überhaupt nicht damit befasst? Hier könnt ihr euch Gameplay-Videos anschauen:
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Gibt es in dem Spiel auch eine Nekromanten Klasse? Untote Beschwören , Flüche und so n Zeug?
Nein, die gibt’s nicht. Allerdings haben die Entwickler bestätigt, dass mindestens noch eine Basis-Klasse kommt, es ist also nicht ausgeschlossen.
Die Arcana hatte mich auch schon seit dem ersten trailer vor jahren angesprochen 🙂
Spiele ja immer noch die Open Beta in Korea und hab jetzt jede Klasse auf 50 gebracht. Aber am meisten gefällt mir der Spiritmaster von den Skills und der Spielweise am besten, dich gefolgt vom Arcana und dem Battlemaster! Spiritmaster ist und bleibt aber mein Main, die anderen beiden werd ich nebenbei spielen.
Gibt es eigentlich irgendeine Aussicht auf einen Konsolen Release dieses Spiels?
In Asien sind Konsolen fast nicht verbreitet – nur in Japan.
Große, weltweit agierende asiatische Konzerne wollen jetzt mehr auf Konsolen gehen (Bluehole (PUBG) oder NCSoft (Guild War 2). Das ist aber auch erst eine Entwicklung der letzten Jahre.
Aber Lost Ark kommt von Smilegate – da ist das nicht groß im Denken, fürchte ich.
Es ist nicht völlig ausgeschlossen, aber ich denke dafür musste Lost Ark erstmal in den Westen kommen und hier ein wirklich großer Erfolg sein, bevor man das in Erwägung zieht.
Kurz: Aktuell gibt’s keine realistische Aussicht für ein Konsolen-Release, meiner Ansicht nach.
Ok…schade…aber danke.
Sind denn auch in Südkorea Konsolen nicht verbreitet?
In Südkorea und China fand das Gaming lange Zeit in Internet-Cafés auf PCs stat und verschiebt sich jetzt, die letzten Jahre, auf Mobile.
Konsolen sind da nicht sehr verbreitet. Das ist jedenfalls mein Kenntnisstand – ich bin ja auch kein Asien-Experte.
Interessant, dass Japan da so aus der Reihe tanzt. Dass China anders ist war zu erwarten, aber bei Südkorea war mir das nicht bekannt.
Naja, Japan mit Südkorea und China zu vergleichen ist wie Äpfel mit Kartoffeln zu vergleichen. Das hast du nicht geschrieben ist schon klar, aber ich kenne alle 3 Länder ziemlich gut. Ich war da schon oft in diesen Ländern, ich könnte da jetzt lange und viel schreiben. Aber Japan hat mit China und Korea (egal ob Nord und Süd) absolut nichts gemeinsam. Weder Mentalität, noch essen und schon gar nicht die Politik.
Wäre cool wenn ihr auch genau beleuchten würdet wie die Monetarisierung aussieht bzw. was man sich alles für Vorteile im Shop für Echtgeld kaufen kann.
Von dem was ich bis jetzt mitbekommen habe, ist das ein “Pay to skip” – System. Du bekommst im Shop Sachen wie Tränke, Buffs, Ausrüstung, etc. Aber die kannst du dir auch im Spiel erfarmen. Die Shop-Rüstung ist dann auch als solche gekennzeichnet. Der Cash-Shop richtet sich also eher an Leute, die keine Lust auf Grind haben und schnell ins Endgame wollen.
Grundsätzlich war das Spielerfeedback zum Cash-Shop sehr positiv, allerdings gibt es mittlerweile auch Stimmen, die sagen, dass es im Endgame zu “Pay-to-Win” wird. Die Bosse der hohen Raids sind anscheinend so stark, dass man ohne Buffs der Tränke,etc. nicht auskommt. Und wenn man effektiv und viel nach Gear farmen will, muss man sich Sachen aus dem Shop kaufen.
Das sind bis jetzt vereinzelte Stimmen, die ich hin und wieder auf Social Media und Reddit gesehen habe. Es ist schwer zu sagen wie viel Wahrheitsgehalt drin ist, aber man sollte sie imo berücksichtigen.
Pay to skip heißt jetzt das neue Pay to Win? Sollte man wirklich Ausrüstung kaufen können, ist das doch ganz klar P2W. Selbes gilt für die Umschreibung Pay to progress faster, sind alles heruntergespielte Umschreibungen für P2W.
Man kann keine Endgame-Rüstung kaufen, wenn das ist was du meinst. Die muss man sich erfarmen. Ich kann nur das wiedergeben, was ich aus den Unterhaltungen in der Community ziehen konnte: Man kann sich Items kaufen, um den Grind zu beschleunigen, das wird normalerweise als “pay-to-skip” bezeichnet.
Im Endeffekt scheint “pay to win” eh für jeden was anderes zu bedeuten bzw. es wird als unterschiedlich “schlimm” wahrgenommen. Ich hab’s auch schon erlebt, dass Leute rein kosmetische Sachen als “p2w” bezeichnet haben, weil für sie der Sinn des Spiels im Sammeln der Kosmetika bestand.
naja ich sag mal so mir is das voll inge wenn das game gut is dann würde ich auch premium accs usw kaufen wenns f2p is und wo isses p2w wenn man es kaufen kann und 0 skill hatt oder es grinded und skill hatt früher oder später erkennt man wer schlecht is und wer nich solange es nich so is wie bei cabalusw is wo man extreme buffs oder upgrades 100% bekommt ists mir inge ich meine die produktion von den game war teuer und irgendwie wollnse auch geld verdienen und da finde ich die idee bei Lost Ark nich schlecht( zocke beta seit paar wochen und hab gute erfahrungen mit den game ) hoffe es bleibt beim eu release so