Mit gerade einmal 17 Jahren ist Fibi „Fibii“ Pfeiffer bereits eine der größten deutschsprachigen Streamerinnen auf Twitch. Doch nun scheint es, als hätte sie Zweifel an ihrer Karriere.
Was hat Fibii bislang erreicht? Mit 16 Jahren war Fibii 2022 bereits eine der größten deutschsprachigen Streamerinnen und hatte einen der am schnellsten wachsenden Kanäle auf Twitch. Sie beendete die Schule nach der 10. Klasse, und streamt seitdem Vollzeit.
Auf Twitch folgen der Streamerin fast 600.000 Menschen. Außerdem ist sie regelmäßig bei coolen Events dabei und hat eine eigene Schmuck-Linie. Sie lebt also vermutlich den Traum vieler ihrer jüngeren Fans.
Doch nun scheint die mittlerweile 17-Jährige mit ihrer Karriere-Entscheidung zu hadern.
Fibiis Twitch-Kollege LetsHugo entschied sich ebenfalls für eine Karriere als Content Creator statt einer schulischen Laufbahn:
Streamerin ist nicht stolz auf ihre Karriere
Was sagt die Streamerin jetzt zu ihrer Karriere? In einem aktuellen Livestream erklärte Fibii, sie habe eigentlich gar keine Lust darauf, Influencerin zu sein. Das sei nichts, worauf man stolz sein könnte, so die 17-Jährige:
Wir Influencer haben eigentlich wirklich nichts erreicht im Leben. Man sollte stolz sein auf ’ne Bildung, man sollte stolz sein auf ’nen richtigen Job. […] Wir sind einfach nur die Entertainer. Wir sind einfach nur die Leute, die Langeweile wegnehmen, mehr sind wir nicht.
Fibii erklärt, dass sie das Gefühl habe, nichts zur Gesellschaft beizutragen, dabei sei es ihr eigentlich wichtig, Menschen zu helfen: „Es kann nicht sein, dass ich Bundespolizistin sein wollte und jetzt Influencerin bin, die einfach nichts macht, außer Geld verdienen.“
Die Twitch-Streamerin wurde erst kürzlich von ihrem Arzt für ihre Berufswahl kritisiert. Es scheint, als hätte dieser einen Nerv bei der 17-Jährigen getroffen.
Nur einmal habe sie das Gefühl gehabt, einem Menschen wirklich geholfen zu haben, berichtet Fibii. Da habe ihr eine Zuschauerin geschrieben, dass sie eine schwere Krankheit habe und der Content der Streamerin ihr in dieser Zeit sehr geholfen habe.
Die Situation von Fibii unterscheidet sich von der einiger ihrer Kollegen auf Twitch. Denn die sind teilweise noch in einer Zeit aufgewachsen, bevor man eine Karriere als Influencer anstreben konnte und arbeiteten erstmal in einem „normalen“ Beruf. Nun wissen sie es umso mehr zu schätzen, fürs Zocken bezahlt zu werden:
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Ist halt 17🤷 – im besten Fall macht jeder das was ihm Spaß macht oder er gut kann und wenn dem nicht so ist, ist jeder dafür selbst verantwortlich.
Find den Artikel allgemein merkwürdig – let’s talk about games
Da hat sie Recht, aber trotzdem verdienen so Menschen extrem viel mehr als einfache Arbeiter und auch viel mehr als die meisten studierten.
Genau das ist das Problem sie verdienen unsummen! Und wenn sie lange genug und gut genug waren ist die Geldbörse so dick das intressiert keinen was sie gelernt haben oder what ever!Und genau deswegen gibs auch viele die keine normalen jobs mehr machen wollen weil die harte arbeit/Lohn in keinem verhältniss zum influencer steht
Sehr selbstreflektiert und im Kern meiner Meinung nach eine richtige Aussage. Das Streamer, Tik-Toker, YouTuber und Instagram-Influencer unseren Zeitgeist bestimmten und unsere Jugend diese idolisiert sehe ich als eine generell schlechte gesellschaftliche Entwicklung.
Es werden zumeist Menschen idolisiert, die “keinen Plan” vom Leben des normalen Bürgers haben, es wird ein Leben vorgelebt, welches am Ende nur ein Promille erreichen kann – unsere Gesellschaft ist aber nicht mehr überlebensfähig, wenn die nachfolgende Generation nur noch Influencer/Streamer etc. werden möchte und null Bock auf ein “spießbürgerliches” Leben hat. Wie soll die Gesellschaft funktionieren, wenn keiner mehr deinen Müll abholt, keiner mehr dein Brot bäckt, keiner mehr als Polizist arbeiten möchte , keiner mehr deinen PC repariert, keiner mehr auf Kinder aufpasst oder diese unterrichtet oder keiner mehr die allgemeine Infrastruktur pflegt ?! Das sind alles Berufsgruppen, die die Idolisierung viel mehr verdient hätten.
Vielleicht bin ich einfach auch mittlerweile ein alter Sack, aber ich finde: Es braucht diese Form der Unterhaltung, zumindest in der Masse, nicht – man braucht keine Streamer, die einem vorgaukeln dein Online-Buddy zu sein, keine Influencer, die einen in sein (fake) Leben “mitnehmen” – man kann sich auch in andere Dinge flüchten um mal eine Zeit lang dem Alltag zu entkommen – wie z.B. ein gutes Spiel, unglaublich viele gute und immersive Bücher. Und es gibt auch so viele Ausweichmöglichkeiten, die die soziale Komponente abdecken: Die wöchentliche D&D Runde mit guten Freunden, Wandern in der Natur, Ausflüge ans Meer, einfach miteinander abhängen …
Es gibt durchaus auch viel guten Content auf YouTube, Twitch und sogar TikTok – aber das aktuell meist angesehene ist einfach nur hohler Schrott – Reactions auf Reactions, “Realtalk”, “Life-Hacks”, Beef zwischen verschiedenen Influencern, “just Chatting”, Matches auf TikTok, Challenges, “Pranks” usw. usf.. – und solchen Content zu produzieren wird dann von vor allem jungen Menschen als richtiger “Beruf” angesehen.
Ich will gar nicht sagen, dass sich alle blind in das Hamsterrad “Arbeit bis zur Rente” begeben sollen – es braucht auf dem Arbeitsmarkt einen Wandel, der auch die Jugend motiviert wieder arbeiten zu wollen – z.B. durch 4 Tage Woche, Tandem-Arbeit, freie Arbeitszeitgestaltung, wählbare Anzahl derUrlaubstage, fairere Bezahlung vieler Berufe etc. – aber es braucht für die Motivation überhaupt einer “richtigen” Arbeit (und nicht einfach nur ein “Entertainer” zu sein – der Bedarf ist eigentlich längst gesättigt) nachgehen zu wollen, auch die Unterstützung der Influencer, die, wie diese junge Dame, Demut zeigen und aufklären, das Influencer in vielen Dingen ein “scheiss” Job ist, der viele Influencer psychisch kaputt macht und gesellschaftlich kaum einen Beitrag leistet.
Welchen gesellschaftlichen Wert hat ein Scurrows, der Online-Kasino bewirbt, einen Ron Bielecki, der sagt er pisst auf Geringverdiener, einen Montana-Black, der sich schon so viele Fehltritte erlaubt hat und trotzdem als großes Vorbild gilt, eine Bibi, die jungen Mädchen ihre Produkte andrehen will um dann mit ihrem Luxus-Leben zu prahlen, eine Katja Krasevice, die junge Menschen maximal sexualisieren möchte ?! Und trotzdem haben diese Menschen z.T. Millionen Follower…
Es ist traurig und es macht mir, in Hinblick auf die Zukunft für meine Kindern, auch Angst.
Genau das…! Leute zu unterhalten, jemanden unterhalten zu können, ist ohne jeden Zweifel eine wichtige Eigenschaft, doch dieses rapide zunehmende, wertlose Yellow Press Niveau, was zumindest hier auf MeinMMO widergespiegelt wird, hat keine Relevance für das gesellschaftliche Zusammenleben. Ich klicke inzwischen bewusst kaum noch auf die „skandalösen“ Streamer-Beiträge, wie man aber sieht, gelingt mir das nicht immer.
Für deinen kleinen Exkurs zum Thema Arbeitswelt gibt es einen Daumen nach oben. Inzwischen kann man als Arbeitnehmer durchaus einzuschätzen, wann der Arbeitgeber versucht, einem die Lebenszeit zu stehlen, dich in ein enges doktrinäreres Korsett bezahlter Lohnsklaverei zu zwängen, überspitzt gesagt. Genau hier muss man ansetzen und nicht dem „immer höher, schneller, weiter“ Ruf des Turbokapitalismus folgen, diesen mit Clowns wie Precht zu bewerben. Reizvolle Arbeitszeitmodelle, eine vier Tage Woche, zwingend erforderliche, gerechte Bezahlung, mit der es in vielen Branchen immer noch hapert und endlich ein Teambuilding, das nicht nur von oben nach unten tritt, einem hierarchisch aufzeigt, das du unten stehst, ist einfach notwendig, um Anreize zu schaffen.
Bevor ich noch weiter abschweife, sage ich einfach mal – zockt lieber, anstatt eure Zeit an diesem teils leeren Geplapper, der Streamer*innen, zu verschwenden.😛
Was ich noch vergessen habe / ergänzen möchte: Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten seine Freizeit abseits von dem Konsum von Influencern auf “sozialen” Plattformen zu gestalten: (Sport)Vereine, eine nahezu unendlich große Palette an Hobbys, ehrenamtliches Engagement – viele dieser Sachen bringen Menschen persönlich / charakterlich und / oder geistig weiter – das tut der Konsum von YouTube, Twitch, TikTok oder Instagram hingegen in 99% der Fälle nicht.
Find ich jetzt doch sehr dramatisch geschrieben.
Vor den Influencern waren es Schauspieler oder Musiker die ein scheinbar perfektes Leben vorgelebt haben und von jungen Leuten idolisiert wurden. Castingshows wie DSDS oder Popstars waren ja nicht ohne Grund super erfolgreich, die Jugend wollte ja ihren Idolen nacheifern. Da ist die gesellschaftliche Ordnung auch nicht zusammen gebrochen und das wird sie auch nicht nur weil Streamer/Influencer/YouTuber die gewählten Idole der derzeitigen Generation sind.
Ich finde es auch falsch Kindern & Jugendlichen zukünftige Kompetenzen abzusprechen weil sie sich im jungen Alter eine Karriere in den genannten Bereichen wünschen. Hatten wir in diesem Alter denn nicht auch unrealistische Maßstäbe an unser restliches Leben? Astronaut, Modell, Schauspieler.. you name it. Mein Traumberuf war übrigens ne ganze Zeit lang “Spieletester” 😁
Anstelle diese Berufe zu verteufeln und die, die sie ausführen als Grund zu sehen, dass die heranwachsende Generation “fehlgeleitet” wird, sollten wir uns auf der pädagogischen Ebene doch viel mehr mit medialer Kompetenz auseinandersetzen und diese an eben jene Zielgruppe der genannten Berufsfelder vermitteln.
Aber das ist wohl der nie endende Generationenkonflikt. Als ich Jugendlicher war, war es der “Gangster Rap” der meine Generation versaut, bei meinen Eltern war es der Kleidungstil der 80er und diverse Trends die aus Amerika rüberschwappten, bei meinen Großeltern war es Musik wie die Beatles.. usw.
Ich kann aus eigener Erfahrung dazu folgendes sagen:
Ich arbeite in einer Werbeagentur als Web-Entwickler. Die Ausbildung in einer Werbeagentur war immer sehr beliebt – wir hatten Jahre mit fast 100 Bewerbern. Seit gut 3 Jahren finden wir kaum “gute” Auszubildende, trotz recht guter Arbeitsbedingungen, guter Bezahlung selbst für Azubis, sogar einem Auto für den Azubi bei entsprechender Leistung – entweder merken Sie in den ersten Wochen, dass Ihnen 7,5 Stunden Arbeit / Tag zu viel sind, oder sie kommen mit Zeitdruck und Hierarchie nicht klar – die Abbrecherquote ist bei uns und in fast allen Betrieben, die ich kenne, unglaublich groß. Das ist eine neue gesellschaftliche Entwicklung.
Meine Frau ist Lehrerin an einer Gesamtschule, eine Schulform die ein Gros des Nachwuchs hier im Land besucht. Die meisten Schüler sind nach dem Abschluss mittlerweile kaum berufsfähig, viele werden einfach nur durchgewunken – die kommen übermüdet in die Schule weil sie bis spät in die Nacht am Handy waren, wollen sowieso Influencer werden und haben auch gar keinen Bock mehr auf einen “Buckeljob” und ein “Geringverdiener”-Leben. Das ist vielerorts die Realität.
Das liegt sicherlich alles nicht nur an Influencern – aber die Entwicklung in diesem Bereich ist symptomatisch für unsere Gesellschaft. Die Eltern und ein mangelhaftes Bildungssystem tragen ebenfalls ihren Teil dazu bei.
Klar – man kann immer sagen “War früher ja auch alles so” – war es aber nicht. Früher hat dich kein “Star” 12 Stunden Live mit in sein Leben genommen, jedes Detail auf Instagram geteilt, du konntest nicht stundenlang in Live-Streams an seinen Lippen hängen etc. – und sind wir mal ehrlich, auch viele Schauspieler, Sänger und Entertainer abseits der digitalen Welt sind keine guten Vorbilder – wenn man aber früher etwas über die erfahren wollte konnte man das 1x in der Woche durch einen Artikel aus der Bravo oder ne kurze Reportage auf MTV – ansonsten waren die nicht greifbar – und ihren Erfolg hatten Sie zu einem großen Teil trotzdem auch einem gewissen Talent und harter Arbeit in ihrem Bereich zu verdanken.
Die Hürde “Streamer” bzw. “Influencer” werden zu wollen ist ungleich niedriger und wenn man sich anguckt, wer heutzutage in diesen Bereichen angesagt ist, suggeriert das viel eher den Eindruck “kann jeder schaffen” weil ein besonderes Talent oder harte Arbeit für viele scheinbar keine Grundvoraussetzung ist.
Danke für die Einsicht in deine Erfahrungen.
Find ich interessant zu lesen da es in deinem Beruf / deiner Firma ja durchaus extrem attraktive Anreize gibt.
Vielleicht bin ich da selber auch zu sehr in einer Bubble da ich weder selber Kinder habe noch Freunde Kinder im entsprechenden Alter haben. Meine Firma ist auch kein Ausbildungsbetrieb daher hab ich da auch keinerlei Berührungspunkte.
Mit der Erreichbar-/Verfügbarkeit gebe ich dir absolut Recht. Das ist sicherlich ein gewaltiger Faktor wie dieses Unterhaltungsmedium konsumiert wird. Für mich jedoch nur ein weiterer Grund mediale Kompetenz in den Schulen zu vermitteln bzw. auch zuhause durch die Eltern. Sind doch die Eltern dieser Generation idr. aus einem Jahrgang der die Begründung dieses Berufsfeld und der verschiedenen Medien/Endgeräte doch hautnah miterlebt hat.
Ich bin trotzdem nicht an dem Punkt an denen ich mir Sorgen machen würde im Bezug auf die heranwachsenden. Glaube weiterhin, dass der genannte Generationenkonflikt viel zu der Diskrepanz in den jeweiligen Meinungen beiträgt und sich sowas leider auch oft verhärtet wenn man “von oben” herab auf die jüngeren blickt und ihnen vermittelt, dass ihre Generation ja eh verloren ist und alle faul sind (meine damit keinesfalls dich!).
PS: erfrischend zu sehen, dass man im Internet doch noch vernünftige Diskussionen führen kann 😀
Schauspieler oder Musiker wirst du aber entschieden schwieriger wenn überhaupt
Zum Glück gabs ja davor nie andere fragwürdige Vorbilder und vor Twitch waren alle Lupenreine Menschen ohne Gier und mit Rückrad, um deine zwischen zeitlich gestellte Frage zu beantworten, ja du bist zu alt und machst den gleichen bescheidenen Fehler wie alle Generationen vor dir, mach nicht die anderen um dich herrum Schuldig wenn deine Kinder verkommen, sondern deine Eigene Erziehung, denn da beginnt und hört es auf was sie überhaupt Feiern, bring deinen Kind einen ordentlichen Moralischen Kompass bei und gut ist, zu meiner jugend in Ende der 90er und anfang der 2000er Jahre war es die achso Böse Rap Musik die ja die Jugend und Kinder versaut (und die war deutlich härter, Brutaler, Sexistischer, Homophober und extremer als das was sich heute Rap schimpft).
Es ist nur absurd, jetzt heulen die, denen man früher kein eigenens denken zugesprochen hat über die neue generation und deren komische Vorbilder rum und spricht diesen ab reflektieren zu können was gut und schlecht ist.
Eventuell siehst du auch mal nicht nur das schlechte, zeigst deinen Kindern das gute und bringst ihnen das mit wichtigste in der heutigen Zeit bei, Medien Kompetenz, kein Vorschreiben was schlecht und gut ist sondern bring ihnen bei selbst entscheiden zu könnnen, wo ist das verdammte Problem, mehr kannst du sowieso nicht tun, die Welt ist weder nett noch achso schön, du kannst sie nicht immer beschützen und Twitch und co sind da absolut das harmlosesteste.
Unterhaltung ist und war schon immer die idolisierung von eher fragwürdigen Charaktern.
Hör doch bitte mal auf mit dem Mindset zu denken das früher alles besser war, war es nicht, war der selbe Mist wie heute, da hat sich absolut nichts geändert und die Kinder verkommen heute nicht mehr durch Soziale Medien und co, kinder verkommen in vielen teilen weil sie nicht mehr ordentlich erzogen werden, weil in der Lebensrealität kaum noch Zeit in den Familien dafür da ist oder Eltern selbst nie gut erzogen wurden und man kann nur weitergeben was man selbst erlernt hat, wenn jede Hecke schlechter wird, macht man nicht die Hecke dafür verantwortlich sondern der der sie beschnitten hat, die Generation davor muss lernen sich an die eigene Nase zu fassen. 😉
Früher war eben nicht alles besser, vieles sogar deutlich beschissener, es war nur anders, dafür für dich ungewohnt und der Mensch lehnt in der Regel ungewohntes, was er nicht sofort versteht, ab.
Leider eine ganz normale Reaktion, aber wenn du kinder hast, solltest du damit aufhören und akzeptieren das Veränderung normal ist und nicht zwingend schlecht sein muss.
Das Mädel hier um die es geht, hat teilweise recht, teilweise gibts sie einfach nur das wieder was irgendwelche Neidhammel die die Situation nicht verstehen ihr eigeredet haben, in wirklichkeit, war z.b. ihr Arzt einfach nur angepisst das er so viel, so hart arbeiten muss und am ende wahrscheinlich mit weniger Geld nachhause geht, so wie die meisten schaum vor dem Mund bekommen wenn es um Streamer und co geht, diese Wut reaktion und vorverurteilung dieser gesammtsituation beruht einzig und allein darauf das man solchen Perosnen keine Aufmerksamkeit und Monetarisierung dieses Ausmaß gönnt, man versteht nicht warum man selbst sich 40-50h die Woche Kaputt macht, fängt an sein eigenes leben ein stück mehr zu hassen und anstatt sein leben besser zu gestalten, tritt man nach anderen, ist einfacher und braucht in der Regel wenig reflektion weil es werden dir 100% welche zur seite springen die in das gleiche Horn blasen, gratulation dazu.
Hallo Alex,
du siehts meinen Beitrag leider falsch. Wie bereits in meinem Eingangspost geschrieben: Es gibt sehr viel guten Inhalt auf Youtube, Twitch und sogar TikTok. Aber dafür auch noch viel viel mehr schlechten oder fragwürdigen. Ich selbst konsumiere auch mal einen Stream, schaue in der Woche sicherlich auch einige Stunden Videos auf YouTube. Ich verteufle diese Medien / Plattformen auch nicht per se.
Ich bin auch nicht unzufrieden mit meinem Leben – ganz im Gegenteil. Ich würde niemals Influencer sein wollen, liebe meine Arbeit und finde die Bezahlung dafür mehr als fair. Ich wollte Anfang der 2000er auch nicht Rap-Musiker sein – obwohl ich da (und heute) auch sehr gerne Rap-Musik gehört habe. Das waren für mich letztendlich trotzdem nicht greifbare Künstler. Ich kenne auch niemanden, der damals z.B. Rap Musik gehört hat und deswegen dann Rapper werden wollte. Hier vergleichst du Äpfel mit Birnen.
Die Idolisierung scheinbar “ganz normaler” Leute, die kaum Leistung für viel Geld erbringen müssen, ist das Problem. Influencer zu sein suggeriert, das hier kaum Arbeit für Fame und Geld notwendig ist und man ständig im Urlaub oder am Zocken sein kann und damit dann auch noch Geld abgreift. Das habe ich bei den Idolen meiner Jugend nie auch nur ansatzweise gedacht. Auch hatte noch keine Generation vorher die Möglichkeit so viel ungefiltert zu konsumieren wie heute.
Ich kann dich beruhigen: Unsere Kinder werden von uns medial begleitet und haben Hobbys und ein erfülltes Leben außerhalb der medialen Welt, mit der sie tagtäglich bombardiert werden – und die konsumieren trotzdem, aber in Maßen, und sie wissen, dass das meiste einfach nur eine Fassade, ein Fake ist. Das ist bei vielen Kindern und Jugendlichen aber leider anders.
Und nein, früher war nicht alles besser, das habe ich auch nie geschrieben, und ja, mir ist bewusst, das es zwischen jeder Generation Konflikte gibt, aber wir steuern aktuell (und das ist meine persönliche Meinung) auf eine irgendwann nicht mehr “lebensfähige” Gesellschaft zu wenn nicht jetzt massiv eingegriffen wird – durch mediale Aufklärung in den Schulen, durch mediale Begleitung durch die Eltern, durch Reglementierung der Angebote und letztendlich auch durch einen gewissen Sinneswandel bei der Nachfolgegeneration.
Wo ich dir recht gebe und das ist ein Problem das heute viel mehr ungefiltert zur verfügung steht und Kinder, oft viel viel zu früh damit in Kontakt kommen, ich seh ja teilweise schon 3 Jährige die mit den Handys ihrer Eltern spielen, klar ist technische aufklärung etc wichtig heutzutage aber da failen die meisten denke ich, weil sie nicht den Grad zwischen Aufklärung und “ach kind ist beschäftigt ich hab meine Ruhe” hinbekommen. Das ist schön für dich wenn du das hinbekommst, aber dann solltest du dir auch wenig Sorgen machen müssen.
Ich bin aber trotzdem der Meinung das dein Worst Case szenario so nicht eintritt, das Thema wird ein wenig aufgebauscht, die Kids lernen spätestens wenn sie auf eigenen Beinen stehen müssen, das dass Leben nicht so einfach ist wie diese Influencer es darstellen. Die Realität hittet egal wie du vorher über irgend etwas denkst, damit mussten wir auch alle klar kommen, das wird diese Generation auch hinbekommen.
Auf der anderen Seite, hat die Heutige Generation scheinbar deutlich weniger Angst, als z.b. Meine, Finanzielles Risiko einzugehen, eventuell eigenes zu starten oder ähnliches, es gab halt schon immer Leute die irgendwann hinten runter gefallen sind, das lässt aber nicht das gesammte System einstürzen, vom Sittenverfall wird seit Jahrhunderten schwadroniert, wir haben es immer noch nicht hinbekommen, die Menschen sind alle noch genauso bescheuert wie vor paar Hundert jahren, heute bekommt man es nur vermehrt mit. Und in den Frühen 2000ern kannte ich auch kaum einen der Rapper werden wollte, vom Schnellen geld, drogen, Sex und anderm haben trotzdem einige geträumt und diesem auch nachgeeifert, leider, aber wie oben geschrieben, auch die mussten irgendwann feststellen das die Realtitä nicht so funktioniert und sind heute oft Familien Väter, Haus Besitzer, Geschäftsführungen und so weiter. 😉
Ich mach mir da wenig sorgen, die Menschheit war schon immer verkommen und wird es auch bleiben, egal wie, egal durch was, sonst würden wir heute anders leben und anders mit allem umgehen was uns das Leben schenkt.
Wichtig ist nur was du draus machst, und da hast du doch schon viel geschafft wenn du glücklich mit deinem leben bist und das ist alles was zählt.
Ich versteh aber das wenn man Kinder hat da auch an die zukunft denkt und mit sorge darauf blickt in welcher Zukunft meine Kinder leben, aber da sollten Influencer deine kleinste Sorge sein bei der Welt die wir unseren Kindern hinterlassen.
Habe ich gerade den Kommentar von meinem Zwilling gelesen? Du sprichst mir 100% aus der Seele 🙂
Als Normalbürger mit normalem Leben habe ich einen sehr durchwachsenen Tagesablauf. Ich schaffe es nicht mal Stream anzukucken.
Ich muss erst mal meine persönlichen Belange abarbeiten: Einkaufen gehen, kochen, essen, Wäsche machen, Haushalt pflegen, mit Hund Gassi gehen und kuscheln… Usw.
Erst wenn das alles erledigt ist, hätte ich Zeit für Streams zuschauen. Die Krux ist aber, daß ich mich für Streams an die Sendezeiten der Streamer richten müsste. Daher bin ich ein ungeeigneter Stream-Schauer.
Klar kann ich auch die Wiederholung kucken, aber dann ginge ja der Stream-Sinn live zu chatten verloren.
Ich kann Fibii’s Gefühle verstehen: Ja, sie nimmt nicht am Wertschöpfungsprozess der Wirtschaft teil, aber ihre Berufsgruppe ist dennoch wichtig. Sie unterhält das Volk, und steht daher auf einer Stufe mit Schauspielern.
Und meistens sind es nur die ganz großen alteingesessenen Streamer die keine Ahnung vom Leben haben.
Zum Beispiel Montana Black.
Fibii’s gibt ihm die konstruktive ergo wertvollste Kritik die man einem Unternehmer geben kann: Sie sagte respektvoll zu Montana’s Gönrgy “Es riecht wie Erbrochenes”.
Doch Montana erkennt das nicht, weil er eben weder Ahnung vom Leben hat noch einen Geschäftssinn, noch wie ich eine Ausbildung zum Industriekaufmann.
Er erkennt nicht daß Fibii’s Kritik wertvoll ist, denn mit ihrer Information kann er wirklich was anfangen. Damit weis er, wo das Problem liegt, sobald er merkt daß sich sein Gesöff nicht gut absetzen lässt.
Nichts mit Kritik anfangen zu können und gute Kritik nicht zu erkennen wenn sie ihm die die Pobacken beißt, macht aus ihm einen schlechten Unternehmer.
Ganz zu schweigen der offensichtliche Umstand, daß er Millionen Euro investiert, in ein Getränk das er offenbar nicht selbst 1x Probe-gerochen hat. 🤢
Ich finde Fibii’s Sekbstreflexion gut und erwachsen.
Ich hab 3 Wörter für die meisten anderen Streamer: Werdet er wachsen 😅😏
Nennt sich Imposter-Syndrom.
Ja wenn du Bundespolizistin sein willst dann mach halt das.
Wenn dir das Influencer leben nicht gefällt dann lass es, aber heul nicht rum und wisch dir die Krokodilstränen mit Geldscheinen ab.
Muss ihr einerseits Recht geben andererseits wiedersprechen.
Ja Bildung ist wichtig und ja Menschen helfen auch. Allerdings hat ein normaler Beruf nicht immer mit Menschen helfen zu tun. Bundespolizisten verdienen in erster Linie ja auch nur Geld jeder für sich genommen. Der Beruf gibt nun Mal vor was sie dafür leisten müssen. Wie jeder andere Beruf halt. Auch Streamer, Influenzer, Fußball Spieler, Clowns, Zirkus Artist, Nachrichten Sprecher oder Autor bei mein MMO, sie dienen alle der Unterhaltung derer die sie mit ihrer Unterhaltung erreichen. Ist das weniger wert als ein Bäcker oder andere Berufe? Nein alle Berufe die Gesellschaftstauglich sind bleiben bestehen, die Gesellschaft selbst bestimmt was wichtig ist und was nicht. Berufe ohne diese Selektion werden halt ausgesiebt und verlieren.
Thema Menschen helfen, mach ein Ehrenamt, das kann im Grunde jeder, beim helfen geht es nicht darum selbst zu profitieren ergo bedingungslos ohne dank oder Geld zu erwarten. Denn ganz ehrlich, die meiste Arbeit die anderen hilft ist unbezahlte Arbeit, beispielsweise eine Mutter die mit dem Nachwuchs die Gesellschaft erhält, wird dafür nicht nur nicht bezahlt sondern es wird immer mehr der Trend es abzuwerten das eine Mutter Kinder bekommt. das würde jetzt aber zu politisch werden. Nur zum Verständnis halt, als Beispiel eben.
In unserer Gesellschaft ist der Wurm drinnen. Wichtige Arbeit wird schlecht bezahlt und unwichtige super gut bezahlt. Die wichtigsten Arbeiten werden sogar überhaupt nicht bezahlt. Zum Vergleich, lass alle Manager mal eine Woche nicht arbeiten, das würde wohl kaum jemand bemerken, wenn aber Mal eine Woche keine Müllabfuhr kommt oder kein Lebensmittel Laden geöffnet hätte, gab’s einen riesen Aufstand, daran würde die Gesellschaft zerbrechen, nun gut nicht wegen einer Woche aber wenn sich das über Monate hinziehen würde gebe es Mord und Totschlag auf den Straßen. Lass Mal alle Frauen 10 Jahre keine Kinder bekommen, Kinder sind der Grundpfeiler jeder Lebensform, ich glaube man versteht worauf ich hinaus will.
Fibi mach dein Ding lerne neben dem Geld verdienen halt was und mach 2 x die Woche was Ehrenamtlich und das Problem ist gelöst. Warum wählen wenn du beides machen kannst. Maß halten solltest du nur lernen, nicht 24/7 streamen sondern 4-6 Std am Tag dann geht’s locker alles unter einen Hut zu bringen.
In unserer Gesellschaft ist der Wurm drinnen. Wichtige Arbeit wird schlecht bezahlt und unwichtige super gut bezahlt. Die wichtigsten Arbeiten werden sogar überhaupt nicht bezahlt.
—
Das ist ja auch logisch zu erklären: Alles, was skaliert, wo ein Mensch mit seiner Arbeit eine große Zahl von Leuten erreichen kann, ist gut bezahlt, wenn derjenige erfolgreich ist. Da erstellt der Arbeiter ein Produkt oder eine Dienstleistung, die dann in der Welt ist und auch funktioniert, wenn er nicht persönlich damit involviert ist.
Klassische “1:1”-Arbeit, die nicht skaliert und wo sich der Arbeiter persönlich um “Kunden” kümmert, ist in Relation schlecht bezahlt.
Also übersetzt: Programmierer/Unternehmer/Twitch-Streamer können mit einer Arbeit 300, 30.000 oder 3 Millionen Leute erreichen, machen aber dieselbe Arbeit. Eine Krankenschwester kann am Tag aber nur 30 Patienten pflegen, egal wie gut sie ist. Und jeder Patient mehr kostet dann mehr Kapazität. Während ein Zuschauer mehr eine Twitch-Streamerin gar nichts kostet.
Und viele soziale Berufe, wie Erzieherin, Krankenpfleger sind eben Jobs, die sich nicht skalieren lassen.
Wenn man das ändern wollte, müsste der Staat da viel stärker eingreifen und für eine aktive Umverteilung sorgen, indem man skalierende Berufe hart besteuert und das Geld, was die verdienen, dann an die Leute verteilt, deren Jobs nicht skalieren. Das wäre dann “fair”.
Wenn du das politisch vorschlägst, explodiert Christian Lindner, die Leute malen Horror-Szenarien an die Wand, dass dann alle Gutverdiener sofort Deutschland verlassen, dir wird erklärt, dass das auf keinen Fall das Problem ist, Deutschland ist ja sowieso schon ein Höchststeuerland usw.
Das ist im Prinzip die “Reichensteuer”; die die Linke mal gefordert hat und die steht bei 4%. Das war auch Teil des Programms, mit dem Martin Schulz für die SPD angetreten ist, wo er so auf den Sack bekommen hat. Während die CDU, die so einen Vorschlag nie mittragen würde, 16 Jahre regiert hat. 🙂
Sehe ich genau so – sowohl die Politik muss hier aktiv eingreifen und umverteilen und viele Einrichtungen auch wieder verstaatlichen um die in den letzten Jahren betriebene Gewinnmaximierung bei z.B. Krankenhäusern, Infrastruktur-Betrieben oder mittlerweile sogar Kindergärten, die meist mit massiver Kosteneinsparung einhergeht, rückgängig zu machen. Aber auch ein Umdenken bei den meisten rein wirtschaftlich ausgerichteten Unternehmen ist nötig.
Warum muss der CEO das 1000x des normalen Angestellten im Jahr verdienen?! Warum gibt es eine so große Arbeitgeber-Lobby, die gegen höhere Mindestlöhne, 4 Tage Woche und einen fairen Arbeitsmarkt mit besseren Bedingungen massiv Politik macht?!
Ich kann absolut nicht verstehen, wie man so willentlich und wissentlich die potentiellen zukünftigen Arbeitskräfte vergrault?!
Ich sehe darin aber auch ein Gesellschaftliches Paradoxon.Sehr viele Menschen beschweren sich lauthals über genau deine genannten Probleme,doch wird am Ende trotzdem die FDP und CDU/CSU gewählt (diese Regierung mal ausgenommen).Da frag ich mich auch immer so wichtig scheint denen das ja nicht zu sein oder aber man informiert sich vorher einfach gar nicht was die Parteien machen wollen.Am Ende sind wir doch unseres eigenes Glückes Schmied.Wählen wir doch einfach die Partei die für deine oben genannten Punkte sind.Das wird aber nicht gemacht.Meistens sind es die Parteien im linken Spectrum die für sozialere Politik stehen aber die werden komischerweise nicht gewählt(wahrscheinlich auch aus anderen Gründen).Wird weiter die CDU (Rente mit 72 wir kommen) FDP (Hallo Schuldenbremse,willkommen Digitalisierung mit jetzt nur noch 3 Millionen Euro statt 300 Millionen)oder auch AFD (ich glaub zu denen muss man nix schreiben)gewählt wird es niemals bergauf gehen denn diese werden immer nur die interessen ihrer Lobby vertreten wie man ja auch Live nachschauen kann(oh nein die böse Wärmepumpe).Ich kann verstehen wie die Leute immer mehr Politikverdrossen werden.
Dachte Deutschland hätte in Erziehung, pflicht und klaro Selbstbewusstsein mehr zu bieten. Wenn ich so sehe das 14,15,16 Jährige kiddies einfach so schule streichen und den Eltern das egal ist das sein kind eine Bildung bekommt um was aus dem leben zu machen. Mega Cringe und schade.
Wenn die durch Tiktok, Instagram, Twitch, YouTube viel mehr verdienen, als die jemals in ein normalen Beruf verdienen würden, ist das verständlich. Viele verdienen dadurch soviel, das die quasi mit jungen Jahren schon genug Geld haben das die in Rente gehen können.
Ja, ein paar haben glück, welches aber auch schnell wieder gehen kann. einmal erfolgreich muss nicht heißen immer sein und geld bei solchen kindern hält sich auch nicht lebenslang. trozdem zumindest schule sollte jeder abschließen vorallem wenn man kann. es gehört einfach zum leben.
schon krass wie viele menschen denken, ach haben genug geld das sie alles andere ignorieren können… naja, ok