Ein „NPC-Arzt“ in Fallout 76 ist so beliebt, dass niemand ihn töten will

Ein „NPC-Arzt“ in Fallout 76 ist so beliebt, dass niemand ihn töten will

Ein einzelner Spieler hat sich in Fallout 76 vollständig dem Rollenspiel und der Interaktion mit anderen Spielern verschrieben. Aus seiner Rolle als Doktor wurde aber bald ein ganzer Konzern mit richtiger Planung.

Was sind das für Spieler? Bei diesen Charakteren handelt es sich um Spieler, die sich eine bestimmte Rolle in Fallout 76 ausgesucht haben, die sie verkörpern – ähnlich wie es bereits ein Spieler mit dem nervigsten Charakter aus Fallout 4 getan hat.

Sie üben dann mehr oder weniger richtige Berufe in Appalachia aus, wie etwa eine ganze Polizei-Station oder in diesem Fall einen Doktor samt Belegschaft. Der ursprüngliche Schöpfer ist der Spieler Brent „CJ Martin“ Fairchild.

https://www.facebook.com/DrCJMartin/videos/774603876230085/

CJ Martin, wie sein Charakter in Fallout 76 heißt, bietet seinen „Patienten“ mehrere Dienstleistungen an, verteilt aber sogar Quests und hat eigene Angestellte, die für ihn arbeiten und die er entlohnt. Eben wie ein richtiger NPC, obwohl die erst mit Wastelanders kommen.

Was macht ein Doktor im nuklearen Ödland?

Das bietet CJ Martin an: Die Liste an Dienstleistungen, die Spieler von CJ Martin erhalten können, ist übersichtlich aber beachtlich. So können Spieler etwa:

  • Stimpaks und Chems bei ihm und seinen Verkaufsautomaten erstehen
  • Sich durch Strahlungs-Waffen von ihm gezielt Mutationen geben lassen
  • Ihre Verletzungen, Verstrahlungen und Krankheiten heilen lassen
  • Sich aufklären lassen über die neusten Änderungen (Patch Notes) und wie sie ihre Fähigkeiten beeinflussen
  • Sich Infos über die idealen Perks und S.P.E.C.I.A.L.-Werte für ihre Builds abholen (besonders für neue Spieler)

CJ Martin steht stets in seinem Laborkittel oder anderer medizinischer Kleidung in seinem Camp und hilft. Häufig baut er sein Camp direkt neben den Einschlagorten atomarer Sprengköpfe auf, um Spieler zu unterstützen, die dort gegen die Brandbestienkönigin kämpfen.

FAllout 76 Der Doc neben einer Atombombe
Der Doc neben einem Einschlagsort. Bildquelle: Polygon.

So betreibt er sein Geschäft: Der „Doc“ verkauft laut eigener Aussage über 20.000 Einheiten an Stimpaks, Chems und anderen Gütern pro Woche (via Polygon). Das kann er selbst nur stemmen, indem er andere Spieler einstellt.

Diese besorgen für ihn dann Zeckenblut für Stimpaks oder andere Gegenstände, wenn Spieler sie ihm nicht ohnehin spenden. Denn auch Spenden und Investitionen von anderen Spielern kommen vor.

Um seine Mitarbeiter zu verpflegen, hat CJ Martin einen Koch angestellt, der sich um Essen und Trinken kümmert. Seine Angestellten werden für ihre Arbeit sogar bezahlt. Sie erhalten Lohn, Urlaubsgeld und diverse Boni für ihre Arbeit.

Das alles gleicht fast einem richtigen Unternehmen, das er dort im Spiel aufgebaut hat. Verwaltet wird es über Google Docs und verschiedene Apps.

Der „Doc“ verteilt sogar Quests und ist ein „Companion“

Welche Aufgaben kann man für ihn erledigen? Wer nicht für den Doc arbeitet, kann dennoch Aufgaben für ihn erledigen. Er gibt Spielern selbst gerne Quests, bei denen es sich meist um Eskort-Quests handelt. Auch als Begleiter für Abenteuer bietet er sich an.

Fallout 76 Der Doc und Experimente
Auch Experimente werden gemacht.

Für die Quests überlädt er sich absichtlich, damit er langsamer ist und Spieler sollen ihn dann zurück zu seinem Camp bringen und auf dem Weg beschützen. Er selbst kann nicht kämpfen, versorgt seine Bodyguards aber mit Chems und Nahrung.

Der Spieler kennt Appalachia gut, da er dort aufgewachsen ist. Dementsprechend nutzt er gerne Umwege auf dem Weg nach Hause oder stromert durch Gebiete mit besonders schweren Gegnern. Je schwerer und länger die Route, desto höher fällt die Belohnung am Ende aus.

Die Community und ihr „Doc“

So kommt die Rolle an: Die Spieler sind begeistert vom Doc. Viele Spieler kennen ihn und laut Polygon füllen sich sein Server und sein Camp, sobald er einloggt. Sogar Schutz genießt er von allen Fraktionen, die Spieler so verkörpern.

Die verschiedenen Raider-Fraktionen (ebenfalls Spieler), die Appalachia terrorisieren und dabei manchmal auch versagen, sehen den Doc als eine Art neutrale Partei. Er versorgt sie günstig mit Drogen – also achten sie drauf, dass ihm nichts passiert.

Fallout 76 Der Doc zufriedene Patienten
Zufriedene Patienten.

Es soll sogar einmal ein Kopfgeld auf den Doc ausgesetzt worden sein. Derjenige, der es aussetzen wollte, wurde jedoch geflissentlich von allen Kopfgeldjägern ignoriert. Niemand wollte den Auftrag annehmen, trotz immenser Belohnung.

So stehen Spieler und Doc zueinander: CJ Martin selbst sagt, dass es ihm in Fallout 76 vor allem um Gemeinschaft geht, um das Zusammenspiel. Deswegen bietet er seine Hilfe an und verlangt nicht einmal Bezahlung.

Dieser Zusammenhalt kommt aber auch zurück. Wie er erzählt, ging ihm einmal seine Spiele-CD zu Bruch. Bereits am nächsten Morgen waren seine Facebook- und PS4-Nachrichten voll mit PSN-Geschenk-Karten, damit er weiterspielen kann.

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Bodicore

Uh ein kleiner Kindergartengansta 😉

Wobei so jung kannst du auch nicht sein… Zahlen statt Buchstaben schreiben galt bei und in den 90ern als cool.

WakeStyle Xx

Nach deiner minderwertigen Wortgewandtheit zufolge, kommst du sogar jünger rüber als ich, also hör auf mich mit deiner Belanglosigkeit zu langweilen!
Zahlen statt Buchstaben zu verwenden ist heutzutage ein muss, wenn man dem Zensur-Bot umgehen möchte, um Dinge beim Namen nennen zu können. Versuch das einmal geistig zu verarbeiten, wenn das mit deinem kleinen Gehirn überhaupt möglich ist, was ich bezweifle.

Bodicore

Würdest du nicht so viel Dreck schreiben bräuchtest du auch keine Angst vor dem bösen Zensurbot haben.

Naja egal, ich überlasse dich nun wieder den anonymen Weiten des Internet und hoffe die paar Minuten in denen ich dich beachtet habe, haben dir gut getan.

WakeStyle Xx

Ja, verp1zz dich!

Koronus

Reife Leistung. Ich lobe dich dafür, wie cool du damit umgegangen bist in der Hoffnung, dass du das noch ließt bevor es gelöscht wird weil diese ganze Kommentarschleife gleich mit gelöscht wird weil sie wenn sein Hass aus unser aller Augen entfernt wurde keinen Sinn mehr ergeben und deshalb gleich mit weggekehrt sein damit nicht mal mehr eine Erinnerung übrig bleibt. Ansonsten Gerd falls du das ließt, ich verstehe nun was du gegen all diese Hasskommentare hast.

WakeStyle Xx

Reallifelose RP-Rentner.

Bodicore

Na du bist mir ja ein tolerantes Scheeflöckchen.

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