ESO Entwickler zum Metaverse von Facebook: „Niemand wird eine virtuelle Welt spielen, wenn es nichts zu tun gibt“

ESO Entwickler zum Metaverse von Facebook: „Niemand wird eine virtuelle Welt spielen, wenn es nichts zu tun gibt“

In The Elder Scrolls Online können Spieler bereits seit 10 Jahren in eine virtuelle Welt abtauchen. Facebook versucht das Gleiche mit dem Metaverse zu erreichen, doch ein Entwickler ist skeptisch.

Was ist das Metaverse? Das Metaverse ist eine virtuelle Welt aus dem Hause Meta, zu dem auch Facebook und Instagram gehört. Das Metaverse soll den Benutzern ermöglichen, in eine zweite Welt abzutauchen und dort ein virtuelles Leben zu führen. Auch Häuser und Grundstücke soll man dort kaufen können, aber für ganz reales Geld.

Meta hat für die virtuelle Welt bereits Milliarden investiert und setzt darauf, mit dem Metaverse den nächsten Hit zu landen. Ein Entwickler von ESO sieht das skeptisch und vergleicht das Spiel mit seinem Projekt, The Elder Scrolls Online.

Hier könnt ihr den Trailer zu The Elder Scrolls Online – Gold Road sehen.

Metaverse? Wir haben Elder Scrolls Online zu Hause

Ist das Metaverse ein MMORPG? Nein, nicht wirklich, aber dennoch lohnt es sich den Vergleich, den ESO Kreativdirektor Matt Firor aufbringt, anzuschauen. Im Metaverse soll man sich ein 2. Leben aufbauen, Häuser kaufen, seinen Avatar anpassen und mit anderen Menschen interagieren. All das gibt es in verschiedenen MMORPGs schon seit Jahren.

Vielleicht habt auch ihr bei der Idee des Metaverse zuerst gedacht, „das kann ich doch jetzt schon in MMORPGs machen?“, und genau diesen Gedanken hatte auch der Kreativdirektor von ESO.

Im Interviews mit Gamesindustry.biz sagt er: „[Das Metaverse] Das war das Buzzword des letzten Jahres, oder? Dieses Jahr dreht sich alles um KI, und niemand spricht mehr über das Metaverse … Meine ersten Spiele waren rein textbasiert, ohne Grafiken, und sie waren sehr viel virtuelle Welten, in denen sich Leute trafen, plauderten und Spaß hatten.“

War das Metaverse wirklich nur ein Buzzword? Matt Frior hat da eine eigene Meinung zu, laut ihm ging es beim Metaverse erstmal um eine technische Diskussion, die vor allem auf Investoren abzielte. 

Ich denke, das Entscheidende ist, dass die Metaverse-Diskussion des letzten Jahres sehr stark eine technische Diskussion war, was in Silicon Valley sehr wichtig ist, wenn man nach Investitionen sucht. Aber niemand wird eine virtuelle Welt spielen, wenn es nichts zu tun gibt, also handelt es sich wirklich um eine Diskussion über Inhalte und Systeme. Die Technologie gibt es schon ewig. Vielleicht sind AR-Brillen neu, aber wir haben die Technologie, virtuelle Welten seit Jahrzehnten auf Monitoren anzuzeigen, und das ist der eigentliche Zauber.

Matt Frior im Interview mit Gamesindustry.biz

The Elder Scrolls Online feiert dieses Jahr 10-jähriges Jubiläum und auch davor gab es schon viele verschiedene MMORPGs, die das abdeckten, was Meta mit ihrem Metaverse möchte. Ob das Metaverse irgendwann mal alle MMORPGs ablösen wird, bleibt abzuwarten. Facebook Chef Zuckerberg zeigte zuletzt, wie sein Metaverse aussehen könnte: Chef von Facebook zeigt sein „immersives“ Metaverse – Gamer befürchten, dass es Wirklichkeit werden könnte

Quelle(n): PCGamer, Gamesindustry.biz
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SP1ELER01

Erinnert sich noch jemand an “Playstation Home”?
Sonys Variante eines Social Place / Space auf der ps3.
Ich hatte nach weniger als 20 Minuten schon keinen Plan mehr, was ich dort machen soll. Man konnte halt Geld ausgeben, das wars aber im Prinzip schon…
Sony hat nach 6 Jahren den Stecker gezogen, weil es kaum jemanden interessiert hatte.

Wenn das Metaverse ähnlich wenig amüsantes zu bieten hat, wird das sicherlich auch schnell wieder in Vergessenheit geraten.

cht47

Also in meiner bubble kenne ich niemanden der noch ESO spielt. Er könnte es eher mit Second Life vergleichen, keine Ahnung ob das noch ein Ding ist, ich fande MMORPGs schon immer interessanter aber trotzdem gab’s genügend Spieler.
VR ist halt was ganz anderes von der Interaktion. Das Gefühl mit Eingabegeräten und kleinen/großen Bildschirm zu spielen ist einfach nicht das gleiche.
Wie viele Leute haben bei Half Life Alyx einfach am Anfang mit den Stiften die Glaswand bemalt.. haptische Westen wo man Berührungen spürt gibt es schon, wenn die Handschuhe da auch noch besser werden..

In dem Sinne bin ich schon gespannt was das Metaverse mal bieten könnte. Ja ich habe auch schöne Erinnerungen, besonders in Zusammenspiel mit RP in MMOs wie Final Fantasy. Aber weder können noch wollen sich alle damit beschäftigen bzw. darauf einlassen und es wird nie so immersiv sein. Ich gucke immer noch ab und zu bei Asgards Wrath runter und denke mir was das.. ah Brüste xD halt als Mann ungewohnt am “eigenen” Körper.

Wenn ich irgendwann mal einfach nur das Headset aufsetzen kann und in einer virtuellen Umgebung quatschen, Gestik, Mimik und mehr übertragen wird, wäre das schon ein anderes Level. Da ist der Fokus halt auch ein anderer als Monster zu töten.

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