Die Game Awards 2022 sind durch und zeigten ein noch nie dagewesenes Trailer-Feuerwerk. Mit dabei war Dune: Awakening. Für MeinMMO-Redakteur Maik Schneider das Highlight, neben dem Giganten Diablo 4. Denn den neusten Infos zufolge könnte das Survival-Genre mit Dune ein ganz neues Kapitel aufschlagen.
Was ist Dune: Awakening für ein Spiel? Der neue Titel aus dem Hause Funcom beschreibt sich selbst als ein Open-World-Survival-MMO. Grob gesagt bekommen wir hier ein Conan Exiles in der Welt von Dune: Der Wüstenplanet, einer der erfolgreichsten Sci-Fi-Geschichten.
Man startet mitten in der Wüste mit wenigen oder keinen Ressourcen, sammelt und craftet wichtige Gegenstände und Nahrungsmittel zum Überleben und erlangt nach und nach Reichtum und Ruhm sowie eine viel zu große Basis, die mit den eigenen Händen erbaut wird. So weit, so bekannt.
Doch Dune macht klar, dass man noch ein paar Schritte weitergehen möchte. Tausende Spieler sollen sich in der Wüstenwelt tummeln und interagieren, NPCs regieren die Wirtschaft, die wir mit unseren eigenen Gilden beeinflussen können und schweres Kriegsgerät wie Panzer und Flugzeuge liefern sich Kämpfe um die wichtigste Ressource des Universums: das Spice.
Ich sehe hier nicht weniger als den nächsten, evolutionären Schritt im Survival-Genre. Hin zu mehr Interaktion zwischen Spielern und ihren Verbündeten. Dune: Awakening wirkt für mich eher wie ein MMORPG und könnte das Genre für immer verändern.
Den neusten Trailer mit erstem Gameplay binde ich euch hier ein:
Ich holte viel nach und verfolgte die Entwicklung des Survival-Marktes. Mittlerweile habe ich tausende Stunden im Genre versenkt: 7 Days to Die, Terraria, Conan Exiles, ARK: Survival Evolved, Rust – alles Titel, die ich mehrere hundert Stunden genossen habe.
Mit Dune: Awakening kommt jetzt auch noch ein Spiel dazu, bei dem ich die Hintergrund-Story sehr ansprechend finde. Und wenn es seine Versprechen halten kann, dürfte es das ganze Survival-Genre verändern.
Dune: Awakening ist eine Folge des Survival-Hypes
Ende 2020 / Anfang 2021 war plötzlich ein Spiel im Hype, das zu diesem Zeitpunkt bereits 7 Jahre auf dem Markt war: Rust.
Durch die Coronapandemie und Spielverschiebungen war die Angebots-Lage auf dem Gaming-Markt angespannt. Auf der Nachfrage-Seite wollten aber viel mehr Menschen zocken. Über Twitch wurde Rust bekannt und zog viele Spieler in das Survival-Game.
Twitch-Streamer shroud feierte Rust damals ebenfalls und sagte: „Du gehst rein, läufst herum, kannst auf Dinge ballern oder mit Leuten reden“. Daraufhin entstanden Rollenspiel-Server und riesige Streamer-Projekte. Rust war für Monate das Nonplusultra im Gaming, vor allem aufgrund seiner sozialen Komponente.
Wieso könnte Dune: Awakening das Genre verändern? Das neue Survival-MMO erklärt soziale Interaktion zu einem Hauptfeature. Auf der neuen Steam-Seite heißt es etwa dazu:
„Dune: Awakening kombiniert die Härte und Kreativität von Survival-Spielen mit der sozialen Interaktivität groß angelegter Multiplayer-Titel zu einem gleichermaßen einzigartigen wie ehrgeizigen Open-World-Survival-MMO. Überlebe und herrsche auf einem riesigen und nahtlosen Arrakis im Kampf mit Tausenden anderen Spielenden“.
Es bietet also eine riesige Open-World, in der tausende Spieler gleichzeitig um die Gunst der großen Häuser von Arrakis kämpfen. Die aktuellen Infos zum Spiel skizzieren eine riesige Welt, in der viele Spielergruppen um die wichtigsten Ressourcen kämpfen.
Verbündete werden genauso wichtig wie eine gut ausgebaute Festung. Kommunikative Spieler könnten eine ebenso wichtige Ressource sein, wie das Spice selbst.
Und in Dune dreht sich alles um Spice – ein seltener Rohstoff, der für die Raumfahrt benötigt wird, als Währung fungiert und quasi nur auf dem Wüstenplaneten Arrakis verfügbar ist. Die Entwickler von Funcom können dabei auf die Geschichten eines großen Sci-Fi-Universums zurückgreifen.
Es fehlen noch viele Details zum Titel. Doch der Fokus auf das Soziale könnte eine neue Ära für das Survival-Genre einleiten. Eine Ära, in der Survival-Spiele schon beinahe zu Lebenssimulationen werden, die einen ähnlichen Umfang bieten wie MMORPGs.
Welche Features bietet Dune: Awakening noch? Zum Schluss zähle ich euch noch weitere Features auf, die Dune: Awakening bereits angekündigt hat:
- Trefft Charaktere aus den Büchern und Filmen
- Kämpft im PvP ständig gegen andere Spieler oder verbündet euch mit ihnen
- Lüftet Geheimnisse hinter den Motiven der Herrscher
- Fähigkeiten werden bei der Benutzung verbessert
- Viele unterschiedliche Points of Interest in der Open World
- Die Wüstenwelt verändert sich durch ständige Stürme
- Hartes Survival durch den Mangel an Wasser
- Wartet und verbessert Wüstenanzuge
- 3rd-Person-Gameplay
- Schlachten mit Panzern, Infanterie und Flugzeugen
- Spezialisierung auf Nahkampf oder Fernkampf
- Komplexes Wirtschaftssystem rund um das Spice
- Gilden können sich mit großen (NPC-)Häusern zusammenschließen
- Crafting von Waffen, Aufsätzen, Modifikationen, Rüstungen
Ich bin sehr gespannt auf den Titel und werde die Entwicklung rund um Dune: Awakening genaustens im Auge behalten. Ich bin mir sicher, dass es das Survival-Genre gehörig aufmischen kann, wenn es seine Ankündigungen wahr macht.
Eure Meinung zu den ersten Infos interessieren mich ebenfalls brennend. Lasst mir einen Kommentar zum Thema da.
Möchtet ihr euch lieber über weitere Survival-Titel informieren, haben wir hier eine passende Liste für euch: Die 25 besten Survival-Games für PlayStation, PC und Xbox
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Setting und Co alles super aber ich sehe dieses Open PvP mit tausenden Spielern eher immer kritisch. Entweder wirst du auf den Servern abgefarmt (wegen Loot oder aus Just4Fun). Server werden von starken Gilden beherrscht etc. Das zum Punkt 1 führt. Dann bleiben nur noch PvE Server aber dann geht der PvP Aspekt verloren oder eben privat Server wie ich 500h damals in Ark verbracht habe mit ein paar Freunden.
Allein das Setting macht das Spiel zu einem der interessantesten MP/ Online RPG/ MMORPG-light der kommenden 2-3 Jahre.
Funcom hatte früher tolle und kreative, eigene Nischen für sich gefunden, wenn auch qualitativ oft am Rande des hohen Blutdrucks. Die kreativen Köpfe sollen ja seit eh weg sein und dennoch läuft das Studio, wenn auch oft unter dem Radar der großen Titel, die i.d.R. aber auch genau so bombastisch verschwinden, wie sie kommen.
Wüste kann auf Dauer aber auch unterwältigen. Ich bin gespannt, wie sie Conan weiterentwickeln und uns Dune erleben lassen.
das thema spricht mich sehr an und kann es kaum erwarten die beta zu spielen sofern ich eingeladen werde, da das Team von conan exiles dahinter steht erwarte ich was gutes
hm so sollte doch mal new world auch werden oder nicht ? naja ich bin gespannt ich bin ein großer dune fan und fand conen exil auch gut
Wenn es halt nicht Funcom wäre… dann würde ich mich auch freuen.
Alle guten und kreativen Leute aus der Anarchy Online, AoC und TSW Zeit sind doch schon seit mind. 6-8Jahren weg.
Am Ende besteht dieses neue Spiel aus recycelten Elementen aus AoC und teils TSW. Selbst Conan Exiles besteht zu 90% aus alten Modellen etc.
hm die haben auch conan exiles raus gebracht und das ist wirklich nicht schlecht geworden
Kann ich nur bestätigen Conan exiles ist sehr stark.
Ich kenn die Spiele.
Ja Conan Exiles ist garnicht verkehrt, gebe ich dir recht… nur wenn du vorher mal AoC gespielt hast, dann siehst du, dass das ein reines Recycling ist. Fast jeden Mob, Stein, Baum etc. gibts dort schon zu sehen. Das höchste der Gefühle ist ein neuer Skin für einen Mob.
Die Firms ist an sich tot(kreativ bezogen… finanziell eigentlich auch).
Geht mir genauso. Wäre es nicht Funcom, würde ich mich wohl mehr drauf freuen. Aber ihre Expertise von ihrem Survival-Hit Conan Exiles könnte hier Positives bewirken. Ich bin gespannt, wenn auch skeptisch.
Wenn ich schon lese das tausende Spieler miteinander aggieren sollen bin ich schon raus. Gab genug Spiele in der Vergangenheit welche mit dieser Ausrichtung extrem gescheitert sind. Entweder direkt zum Start weil es garnicht so viele Spieler gab und damit das Konzept welche auf Massen an Spieler ausgerichtet war nicht aufgegangen ist oder kurz nach Release wenn zu viele Spieler dann aufgehört haben.
Wie oft Journalistin das sagen und dann kommt der hype-train. 💥🚝
Das passiert, wenn man den Tag vor dem Abend lobt. Lass das Spiel erst mal erscheinen und dann noch mal so 6 Monate später kann man den Artikel mit hätte, könnte, lobet Dune usw bringen
Ich würde mich ja freuen, aber ich bin skeptisch. Ich mag Dune und das als Kind bis heute. Sollte es gut sein, werde ich es auch Spielen. Diese Quantität ist wirklich schlimm geworden von den letzten Jahren.
Das Spiel wird nur erfolgreich wenn pvp kein zwang ist, wenn dann müsste man ne extra karte für nen pvp modus geben, ich nenn ihn mal Spice Wars. Wo man dann für fraktion x Kämpfen kann.
Und PvE mässig muss da auch viel möglich sein. Denn mit ausnahme von Rust, ist kein Survival Spiel ist groß geworden ohne PvE/coop. Das ist bei Ark so, und das ist bei Conan Exiles so, ebenso bei 7days.
Und Rust ist doch auf 95% aller server eh kurzweilige action
also gerade ark lebt so lange weil es für viele spassiges pvp bietet
ob pvp der haupt fokus sein sollte ist schwer zu sagen aber pvp hält solche spiele lange an leben auch ohne das man alle 2 monat contant nach schieben muss
nein, die meisten server und spielstände sind alle pve, ja klar gibt es pvpler, gibts auch in conan und 7days. etc. Aber genau deswegen stört es ja keinen weil das alles extra auf ihren servern mit ihren mods und ratings ist.
wenn 100k Spieler online sind dann sind mehr als die hälfte meiner Meinung nach pve 😉
Der Fokus auf “Pvp!!!” und “Riesige Gilden mit FEstungen und Schlachten” hat mich leider schon abgeschreckt.
Ich bin einfach kein großer PvPler, schon garnicht als Hauptfokus eines MMOs, und solche “Gildenkriege” laufen halt die Gefahr massiv casualunfreundlich zu sein und/oder eine “3 Gilden kontrollieren den Server. Ende”-Problematik zu erzeugen, weil die Leute sich ja nicht gleichmäßig verteilen, damit es fair und spannend bleibt.
Bis jetzt das das Genre es nicht geschafft MMORPG zu ersetzen. Aus meiner Sicht weil u.a. die Anzahl der Spieler pro Server zu gering ist und mangelnder Komplexität des Spiels. Von daher bin ich eher skeptisch. Ziel sollte es sein alle Spieler auf einem Server unterzubringen und ein vernünftiges Skillsystem.
Naja bei rust hast du 500-600 leute auf nem server…
Es ist eigentlich genauso wie du sagst. Wenn’s klappt absolut genial. Wenn nicht geht’s wahrscheinlich voll in die Hose. Siehe Fallout76 das hatte ja auch solche Ansätze.