DisplayPort oder HDMI – Welches Kabel ist für Gaming besser?

DisplayPort oder HDMI – Welches Kabel ist für Gaming besser?

Spieler können beim Zocken zwischen zwei Anschlüssen wählen: DisplayPort und HDMI. Doch welcher ist fürs Gaming mit dem PC, der PS5 oder Xbox Series X besser geeignet? MeinMMO erklärt die Unterschiede und gibt Tipps bei der Wahl.

Wenn ihr euren PC oder eure Konsole mit einem Monitor oder Fernseher verbinden wollt, könnt ihr aktuell zwischen zwei Standard-Anschlüssen wählen, wenn ihr sowohl Audio als auch Video gleichzeitig übertragen wollt: Die Rede ist von HDMI und DisplayPort (DP).

Was ist besser: HDMI oder DP? Doch welche Vorteile und Nachteile haben die beiden Standards eigentlich und welcher eignet sich langfristig besser fürs Gaming? MeinMMO erklärt euch in diesem Artikel die Unterschiede zwischen den Kabeln und stellt euch am Ende vor, wer sich für welches Kabel entscheiden sollte.

Update 27. April 2021: Wir haben den Artikel um weitere Informationen ergänzt. Unter anderem haben wir aufgeschlüsselt, welche Funktionen die einzelnen Standards liefern.

HDMI ist der verbreitete Standard im Audio-Video-Bereich

HDMI steht eigentlich für “High-Definition Multimedia Interface”. Der Anschluss erlaubt, sowohl Video als auch Audio in hoher Qualität von der Konsole oder PC an den Fernseher oder Monitor zu übertragen.

HDMI hat den Vorteil, dass ihr den Anschluss fast überall finden werdet. Sowohl Gaming-Monitore als auch TV-Geräte bieten HDMI. Solltet ihr euch ein neues Gerät in diesem Bereich kaufen, dann könnt ihr sicher sein, dass ein HDMI-Anschluss dabei ist. Geräte wie Konsolen oder euren PC könnt ihr problemlos über HDMI anschließen.

Sehr alte Geräte wie Röhrenmonitore bieten meist noch kein HDMI, sondern bieten stattdessen eher ältere Anschlüsse wie VGA.

Der HDMI-Anschluss im Bild.

Was gibt es für Versionen? HDMI wurde über die Jahre hinweg weiterentwickelt und verbessert. 4K-Auflösungen werden ab HDMI 1.4 offiziell unterstützt. Aktueller Stand der Technik ist HDMI 2.1. Hier ist die Leistung und die Übertragungsrate am schnellsten. Neben den Next-Gen-Konsolen unterstützen auch die neuen Grafikkarten wie die Radeon RX 6700 XT und die GeForce RTX 3080 HDMI 2.1.

Was kann die neuste Version? HDMI 2.1 kann Videos und Spiele in 8K mit 60Hz oder 4K-Inhalte mit 120Hz wiedergeben. Das ist vor allem deswegen spannend, weil PS5 und Xbox Series X beide HDMI 2.1 unterstützen. Wollt ihr HDMI 2.1 nutzen, braucht ihr aber auch einen Fernseher mit Unterstützung. Denn HDMI 2.1 lässt sich nicht einfach nachrüsten. Empfehlenswerte 4K-Fernseher mit HDMI-2.1 findet ihr übrigens in unserer Kaufberatung hier auf MeinMMO:

4K TV für PS5 & Xbox Series X: Welchen Gaming-Fernseher soll ich kaufen?

HDMI Specs und Typen in der Übersicht

Das bietet HDMI: Mit HDMI 1.4 habt ihr die Möglichkeit 4K-Auflösung mit einer Wiederholungsfrequenz von 30 Hz zu nutzen. In Full-HD (1080p) sind 120 Hz und in WQHD 75 Hz möglich. Mit Kompression (Verringerung der Bildqualität) bekommt ihr hier auch mit WQHD 120 Hz.

Ab HDMI 2.0 sind bereits 4K-Inhalte mit einer Wiederholungsfrequenz von 60 Hz möglich. Während ihr in Full-HD theoretisch 240 Hz bekommt, erreicht ihr auf WQHD offiziell 144 Hz. Hier kommt es aber auf den Hersteller des Geräts an. Mit HDMI 2.0 bekommt ihr auch die offizielle Unterstützung von HDCP 2.2. Das ist vor allem wichtig, wenn ihr Serien und Filme in 4K-Auflösung sehen wollt.

Mit HDMI 2.0a und 2.0b steigt zwar die Wiederholungsfrequenz nicht weiter an, dafür bekommt ihr ab 2.0a HDR-Unterstützung und mit HDMI 2.0b zusätzlich HLG-Support.

Ab HDMI 2.1 ist in 4K-Auflösung nicht nur eine Wiederholungsfrequenz von 120 Hz möglich. Auch in WQHD-Auflösungen habt sind jetzt bis zu 240 Hz möglich, wenn euer Bildschirm das unterstützt. MIT ALLM, VRR und eARC bekommt ihr zusätzliche Funktionen, die wichtig sind, falls ihr mit dem Gerät zocken wollt.

Zockt ihr in Full-HD maximal auf 120 Hz, dann kann auch HDMI 1.4 ausreichend sein. Ab HDMI 2.0b bekommt ihr wichtige Funktionen wie HDCP 2.2, HDR und HLG. Wer keinen HDR-Monitor besitzt und auf Full-HD zockt, für den reicht auch HDMI 2.0. Auf HDCP 2.2 (High-bandwidth digital Content Protection) solltet ihr achten, wenn ihr Serien und Filme in 4K sehen wollt.

Warum ist HDCP 2.2 wichtig? HDCP steht für “High-bandwidth digital Content Protection” und ist ein Kopierschutz für digitale Inhalte. Wollt ihr einen 4K-Film oder eine Serie mit 4K-Auflösung schauen, dann benötigt ihr HDCP 2.2. Dabei müssen alle Geräte (Receiver, Fernseher etc) kompatibel sein.

Was ist HLG? HLG oder “Hybrid Log Gamma” spielt vor allem für diejenigen unter euch eine Rolle, die regelmäßig fernsehen oder das TV-Programm nutzen. Da HDR nicht ohne Weiteres über Satellit oder Kabel übertragen werden kann, spielt hier HLG eine Rolle. HLG sieht auf hohen Auflösungen fast genauso gut aus. Das Problem ist, dass HLG noch nicht flächendeckend eingesetzt wird. Schaut ihr regelmäßig Fernsehen, dann solltet ihr HLG zumindest im Auge behalten.

Warum ist HDR wichtig? HDR oder „High Dynamic Range“ liefert einen besseren Kontrast und sattere Farben. Durch die höhere Helligkeitsspanne wirkt das Bild realistischer, da HDR Objekte besser schattieren kann. Dadurch wirkt das Bild hübscher.

Auch bei HDR gibt es noch Unterschiede: Während HDR 10 einmalig bestimmte Informationen mitbringt, bietet HDR10+ dynamische Funktionen und kann so das Bild immer wieder neu an die Informationen anpassen.

Links HDR, rechts der Vorgänger SDR. Die Kontraste und Farben sind bei High Dynamic Range satter und schärfer als bei SDR.

Sind 144 Hz mit HDMI möglich? Grundsätzlich bietet bereits HDMI 1.4 genügend Bandbreite für Wiederholungsfrequenzen jenseits von 120 Hz und mit einigen Geräten sind 144 Hz via HDMI auch möglich, obwohl HDMI das offiziell nicht unterstützt.

Ab HDMI 2.0 bietet der Standard offiziell auch mehr als 120 Hz bei Full-HD und WQHD an. Hier kommt es aber auf euren Monitor an. Denn viele Monitore sind darauf ausgelegt, 144 Hz und mehr nur über DisplayPort zu liefern (via heise.de).

Hier müsst ihr also am besten ins Handbuch eures Geräts schauen, ob der Hersteller mehr als 120 Hz über HDMI unterstützt.

Darum solltet ihr auf HDMI 2.1 achten

HDMI 2.1 bietet nicht nur eine deutlich höhere Übertragungsrate als HDMI 2.0 (18 Gbit/s vs 48 Gbit/s), sondern bietet auch neue Funktionen, die für die Gamer unter euch wichtig sind. Insbesondere dann, wenn ihr euch eine PS5 oder Xbox Series X kaufen wollt oder bereits eine besitzt. Denn die Next-Gen-Konsolen unterstützen die neuste Technik.

Vor allem zwei Funktionen spielen für Gamer eine wichtige Rolle. Da ist zum einen die dynamische Anpassung der Bildfrequenz (VRR) und zum anderen die automatische Optimierung der Reaktionszeit (ALLM). Mit eARC kommt noch eine weitere Funktion hinzu, die aber eher im Heimkino-Bereich eine Rolle spielt.

Auto Low Latency Mode (ALLM): ALLM ist eine Funktion, die dafür sorgt, dass die Konsole den Fernseher direkt in einen Gaming-Modus umstellt.

  • Dadurch werden unnötige Funktionen abgeschaltet und Daten gespart, um das Bild direkt auf den Fernseher zu übertragen.
  • Das verringert die Latenz zwischen Konsole und Wiedergabe am Fernseher.

Variable Refresh Rate (VRR): VRR ist ebenfalls eine Funktion, die HDMI 2.1 bietet.

  • Mit VRR kann die Konsole die Bildfrequenz zwischen 30 Hz und 144 Hz frei einstellen und so Störungen vermeiden, die wir auch als Screen-Tearing kennen.
  • Bei Screen-Tearing kommt es zum “Zerreißen des Bildes”, weil das Signal des Geräts nicht mit der Frequenz des Ausgabegeräts übereinstimmt.

Was ist eARC? Eine weitere zusätzliche Funktion ist „Enhanced Audio Return Chanel“ (eARC). Das bezeichnet objektbasierte Sound-Standards, zu welchem Sonys 3D-Audio oder Dolby Atmos zählt. Diese benötigen den neuen Standard eARC, welchen HDMI 2.1 bietet. eARC kann auch deutlich größere Audio-Signale wie 7.1-Audio transportieren. Das ist vor allem für Personen, die an Heimkino interessiert sind, wichtig.

HDMI: Was sind Zertifizierungen?

HDMI-Kabel werden zertifiziert, damit Käufer sicher sein können, dass Kabel bestimmte Anforderungen erfüllen. Hinter den Zertifizierungen steht das HDMI-Forum. Hier haben sich mehrere Firmen zusammengeschlossen.

Wer sich also ein HDMI-Kabel mit der „Ultra-High-Speed“-Bezeichnung des HDMI-Forums kauft, kann sicher sein, dass das Kabel 4K, UHD und HDR unterstützt.

Das solltet ihr beachten: Es kann vorkommen, dass ihr noch HDMI-Kabel ohne Siegel findet, die aber dennoch funktionieren. Das kann unter anderem daran liegen, dass es sich um Restbestände ohne Siegel handelt oder um Kabel, die nicht geprüft worden sind. Erstere funktionieren in jedem Fall, bei zweiterem müsst ihr genauer hinsehen, ob sie die Anforderungen erfüllen.

DisplayPort ist weniger verbreitet, unterstützt keine PS5 und Xbox Series X

DisplayPort übertragt wie HDMI sowohl Video als auch Audio in hoher Qualität. Im Gegensatz zu HDMI findet ihr DisplayPort jedoch nicht bei jedem Gerät. Konsolen und viele TV-Geräte bieten kein DisplayPort, sondern setzen als Standard auf HDMI.

DisplayPort spielt stattdessen für PC-Spieler eine große Rolle, denn alle modernen Grafikkarten bieten DisplayPort-Anschlüsse. Auch moderne Gaming-Monitore bieten häufig mehrere DisplayPort-Anschlüsse.

So sehen DisplayPort-Anschlüsse aus.

DisplayPort Specs und Typen in der Übersicht

Was gibt es für Versionen? Von DisplayPort (DP) gibt es mehrere Entwicklungsstufen. Die neuste Version ist DisplayPort 2.0, das werdet ihr aber aktuell noch bei keinem Gerät finden. DP 2.0 soll irgendwann 2021 erscheinen.

Am häufigsten findet man noch die älteren Vertreter 1.2 und 1.3. Die aktuelle Version DP 1.4 ist noch nicht so weit verbreitet. Mit DisplayPort 2.0 sollen dann auch 16K-Inhalte mit 60Hz möglich sein. Mit DP 1.4 ist es bereits möglich, 4K-Inhalte mit 144Hz wiederzugeben.

Das bietet DisplayPort: Während ihr die Unterstützung mehrerer Bildschirme (MST) bereits ab DisplayPort 1.2 bekommt, gibt es die moderne Kopierschutz-Technologie HDCP 2.2 (High-bandwidth digital Content Protection) erst ab DP 1.3. Das ist vor allem dann wichtig, wenn ihr Serien oder Filme in 4K-Qualität streamen wollt. Seid ihr vorzugsweise an eurem Monitor am zocken, dann könnt ihr HDCP auch vernachlässigen.

Spannender ist hier für Gamer die Unterstützung von HDR ab der DisplayPort-Version 1.4. HDR (High Dynamic Range) verbessert neben den Farben vor allem die Kontraste deutlich. HDR bietet euch ein realistischeres Bild und Farben.

Mit DisplayPort 1.4 bekommt ihr alle wichtigen Funktionen, die ihr bei der Verwendung von DisplayPort benötigt. DP 2.0 bietet zusätzlich noch die Unterstützung von 16K-Auflösungen. Das ist aber bisher noch nicht relevant.

Die Unterstützung mehrerer Displays über ein Kabel (MST) bekommt ihr mit DisplayPort 1.2. Die Unterstützung von HDCP 2.2 bekommt ihr ab DP 1.3. Mit der Version 1.4 sind alle wichtigen Funktionen wie HDCP 2.2, HDR (High Dynamic Range) und MST enthalten. Mit DisplayPort 2.0 steigt vor allem die Übertragungsrate im Kabel.

Für wen ist MST interessant? MST bedeutet “Multi Stream Transport” und erlaubt euch, mehrere Monitore über eine einzige Buchse zu betreiben. Auf diese Weise könnt ihr Monitore in einer Kette schalten. Die Monitore benötigen dafür jedoch sowohl einen DisplayPort-Eingang und einen -Ausgang. Der erste Monitor wird an den PC angeschlossen, den zweiten Monitor schließt ihr dann an den Ausgang vom ersten Monitor an.

DisplayPort über USB Typ C

Was ist „DisplayPort über USB Typ C“? Damit besteht die Möglichkeit, den USB-C-Anschluss im vollen Umfang für DisplayPort zu nutzen. Dabei steht euch die volle Leistung von DisplayPort zur Verfügung.

Kann mein Gerät DisplayPort-über-USB-Typ-C? Geräte, die DP über USB-C unterstützen, haben in der Regel ein kleines DP-Logo in der Nähe des USB-C-Anschlusses. Auf diese Weise könnt ihr euch sicher sein, ob DisplayPort unterstützt wird.

Sollte kein Symbol vorhanden sein, könnt ihr es dennoch ausprobieren. Denn nicht alle USB-C-Anschlüsse, die DP können, haben auch ein entsprechendes Symbol.

Was passiert, wenn mein Gerät nicht unterstützt wird? Es sollte nichts passieren. Es wird weder Ton noch Bild übertragen, da dies nicht unterstützt wird. Eventuell bekommt ihr eine Fehlermeldung, dass der USB-Anschluss das Kabel nicht unterstützt.

HDMI vs. DisplayPort – Was ist der Unterschied zwischen HDMI und DisplayPort?

Geschwindigkeit:

  • Aktuell (Stand 16. April 2021) ist HDMI 2.1 der schnellste Standard. HDMI schafft 4K mit 120 Hz und 8K mit 60 Hz. Die Übertragungsrate liegt bei 48 Gbps (Gigabit pro Sekunde).
  • Im Vergleich dazu schafft DisplayPort nur 33 Gbps, dafür sind 4K-Auflösungen bei DisplayPort sogar mit bis zu 144 Hz möglich.
  • Mit DisplayPort 2.0 steigt die Übertragungsrate von DisplayPort deutlich über HDMI: Dann liegt die Rate bei 80 Gbps und es sind sogar 16K-Auflösungen mit 60 Hz möglich. Das ist für aktuelle Monitore jedoch noch nicht relevant.
Was bedeutet Übertragungsrate bei einem Kabel? Die Übertragungsrate wird in Gigabit pro Sekunde angegeben. Je höher die Übertragungsrate, desto mehr Daten können transportiert werden. Höhere Auflösungen brauchen eine höhere Leistung als niedrige Auflösungen.

Audio:

  • Sowohl HDMI als auch DisplayPort unterstützen bis zu 8 digitale Audiokanäle mit bis zu 24 Bit und 192 kHz.
  • HDMI verfügt im Gegensatz zu DisplayPort über einen Audio-Rückkanal (ARC). Das heißt, ihr benötigt ein Kabel weniger, wenn ihr Audio-Daten von eurem TV-Gerät an einen Receiver senden wollt.

Setup aus mehreren Monitoren:

DisplayPort hat den Vorteil, dass ihr Monitore in Reihe schalten könnt und dafür nur ein Kabel zum Rechner benötigt. Die Monitore selbst lassen sich wiederum untereinander verbinden und reichen das Signal weiter. Bei HDMI müsst ihr jeden Monitor mit der Grafikkarte oder der Konsole verbinden, damit die Geräte ein Signal geben.

Anschlussmöglichkeiten:

  • HDMI zu DisplayPort ist nicht ohne weiteres möglich, da die Kabel nicht miteinander kompatibel sind. Ihr braucht dann einen entsprechenden Adapter.
  • DisplayPort ist im Gegensatz zu HDMI auch mit anderen Anschlüssen wie VGA oder USB-C kompatibel. Ihr könnt hier auch externe Grafikkarten oder Monitore an VGA oder USB-C anschließen.
  • HDMI hat den Vorteil, dass ihr angeschlossene Geräte steuern könnt. So ist es zum Beispiel möglich, dass ihr mit der Fernbedienung eures TV-Geräts auch eine PS5 anschalten könnt. Dafür müssen TV-Gerät und Konsole nur über ein HDMI-Gerät verbunden sein.
  • Außerdem gibt es HDMI-Kabel mit Internetfunktion (Ethernet). So kann euer Fernseher sich mit dem Internet verbinden, wenn ihr eure Konsole bereits mit einem Ethernet-Kabel verbunden habt.

DisplayPort auf HDMI – mit Adapter oder Spezialkabel geht‘s

Warum klappt das? Sowohl bei HDMI als auch bei DisplayPort handelt es sich um Schnittstellen für digitale Bild- und Audio-Daten. Deswegen sind die beiden Standards grundsätzlich miteinander kompatibel. Ihr benötigt daher keinen Konverter/Wandler wie etwa für analoges Material.

So funktioniert es: Wenn ihr ein DisplayPort-Kabel mit einem HDMI-Anschluss oder umgekehrt verwenden wollt, dann braucht ihr entweder ein entsprechendes Kabel oder einen Adapter.

Beide Möglichkeiten kosten zwischen 10 und 15 Euro und lassen sich problemlos mit den vorhandenen Anschlüssen nutzen.

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HDMI oder DisplayPort – Was ist die bessere Alternative?

Für wen HDMI oder DisplayPort die bessere Wahl ist, hängt von der Plattform ab, auf der ihr unterwegs seid. Denn je nachdem, ob ihr an der Konsole oder am PC zockt, ist einer der beiden Standards die bessere Wahl:

Gaming auf der Konsole: Zockt ihr auf der PS5 oder Xbox Series X|S, dann ist HDMI die beste Wahl. Denn beide Geräte verfügen über HDMI 2.1-Anschlüsse. DisplayPort steht euch hier ohnehin nicht zur Verfügung

Wollt ihr jedoch alle Vorteile von HDMI 2.1 nutzen, dann benötigt ihr auch einen entsprechenden 4K-Fernseher oder Monitor, der HDMI 2.1 unterstützt. Denn nachrüsten von HDMI 2.1 ist nicht möglich. Hier haben wir euch vorgestellt, was ein 8K-Setup für die PS5 theoretisch kosten würde.

Ein empfehlenswertes HDMI-Kabel mit 2.1-Unterstützung ist zum Beispiel dieses Kabel, welches ihr direkt auf Amazon kaufen könnt:

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Gaming auf dem PC: Auf dem Gaming-PC ist der DisplayPort-Anschluss langfristig gesehen die bessere Wahl. Vor allem mit DisplayPort 2.0 wird die Bildwiederholrate spürbar höher als mit HDMI werden. Voraussichtlich im Herbst sollen Geräte mit DisplayPort 2.0 kommen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass ihr mit einem DisplayPort-Kabel mehrere Monitore leicht in Reihe schalten könnt. Bei HDMI müsst ihr jeden Monitor einzeln an eure Grafikkarte anschließen.

Auch für besondere Hardware wie VR ist DisplayPort essenziell: Denn weder das Valve Index noch das Oculus Rift S unterstützen einen HDMI-Anschluss.

Empfehlenswerte DisplayPort-Kabel bekommt ihr unter anderem von den Herstellern CSL und KabelDirect:

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HDMI oder DP bei für 144 Hz? Grundsätzlich würden wir euch raten, für schnelle Wiederholungsfrequenzen auf DisplayPort zu setzen. Denn hier stehen die Chancen gut, dass sich DisplayPort und 144-Hz-Monitor gut miteinander vertragen.

Wollt ihr hingegen auf HDMI setzen, müsst ihr beim Hersteller schauen, ob dieser hohe Frequenzen via HDMI überhaupt unterstützt. Denn euer Gerät muss 144 Hz in Full-HD oder WQHD über HDMI sowohl senden als auch empfangen können.

Das solltet ihr bei HDMI und DisplayPort beachten:

  • DisplayPort und HDMI übertragen beide digitale Video- und Audiosignale
  • DP und HDMI passen nicht aufeinander. Da es sich bei beiden um digitale Anschlüsse handelt, könnt ihr grundsätzlich einen Adapter verwenden.
  • HDMI 2.1 bietet aktuell eine schnellere Übertragung als DP 1.4. Hier ist bereits DP 2.0 angekündigt, was eine deutlich höhere Datenrate als HDMI 2.1 bieten soll.
  • DisplayPort ist vor allem für PC-Spieler interessant, was an der Kompatibilität und an der Bildrate liegt.
  • HDMI ist vor allem für Besitzer einer Next-Gen-Konsole (PS5 und Xbox Series X|S) und Heimkino interessant. Im Audio-Bereich bietet HDMI unter anderem mit eARC mehr Möglichkeiten.
  • HDMI-Kabel können im Gegensatz zu DisplayPort auch Internet- und Steuerungs-Funktionen bieten. Hier müsst beim Kauf auf das Label achten.
  • DisplayPort ist auch zu anderen Anschlüssen wie VGA oder USB-C kompatibel. Ihr könnt hier auch externe Grafikkarten oder Monitore an VGA oder USB-C anschließen.
  • FreeSync ist in Form von VRR möglich, muss aber auch vom Fernseher/Monitor unterstützt werden. Am PC übernimmt das FreeSync/G-Sync.

Empfehlenswerte Monitore für PC und Next-Gen: Sucht ihr noch einen empfehlenswerten Gaming-Monitor für euren Computer oder eure Next-Gen-Konsole, dann schaut in unsere Kaufberatung. Die besten Gaming-Monitore für PS5 und Xbox Series X|S stellen wir euch hier auf MeinMMO ausführlich vor und geben euch Tipps, worauf ihr beim Kauf achten müsst.

Quelle(n): Gamespot.com
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Vallo

Diese Erklärung hätte ich vor einem Jahr gebraucht als ich mein neuen Monitor gekauft habe. Da es 144hz mit Wqhd unterstützt, war mir erstmal nicht klar was es da für Unterschiede gab. Für mich war jedes Kabel gleich. Hab mich dann im Enddefeckt für einen DP 1.4 entschieden. Für so ein kurzen Kabel war es schon recht teuer und es gab auch genug Angebote die fast an Wucher gegrenzt haben. War aber auch schwer einen zu finden, weil wie oben beschrieben nur 1.2 oder 1.3 im Umlauf waren.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Vallo
NewClearPower

DP und HDMI passen nicht aufeinander. HDMI zu Displayport ist also nicht möglich.

Vom Steckertyp her gesehen ist das richtig, aber dann nicht zu erwähnen, dass HDMI und DP technisch ähnlich sind (die Grafikkarte erledigt den Rest bzgl. Kompatibilität) und es zahlreiche HDMI <-> DP Kabel gibt bzw auch kleine Adapter, ist schon fast Irreführung.

Ich selber nutze an einigen Geräten einfache DP auf HDMI Kabel, da z.B. der Beamer nur HDMI hat, an der Grafikkarte aber nur ein Displayport frei ist.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von NewClearPower
NoSFa

Genau der selbe misst wie mit Handy Akkulader!
Zum Glück hält sich das hier noch in Grenzern!
Besser ist hier nichts, Besser ist das was funktioniert!
So wie ich es jetzt verstanden habe bis 120HZ HDMI über 120HZ DP
Auflösung HDMI bis 10K UND DP bis 16K ach du scheiße wer hat den so was?

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