Call of Duty schließt beliebte Fan-Server alter Spiele – Fans sind außer sich und warnen: Offizielle Server sind verseucht

Call of Duty schließt beliebte Fan-Server alter Spiele – Fans sind außer sich und warnen: Offizielle Server sind verseucht

Der „Call of Duty“-Konzern Activision Blizzard geht aktuell gegen Fan-Projekte vor, die alte CoD-Spiele am Leben erhalten. Das sorgt für viel Ärger in der Community.

Call of Duty ist eine der größten und erfolgreichsten Spielereihen der Welt. Seit 2005 kommt jedes Jahr ein neuer Titel. Das aktuelle Modern Warfare 2 brach zum Release mal wieder Rekorde bei den Abverkaufszahlen am ersten Wochenende.

Um den aktuellen Zustand der CoD-Spiele soll es hier jedoch nicht gehen. Es gibt auch andere Themen, welche die Community derzeit belasten.

So geht Activision Blizzard derzeit rigoros gegen Server-Betreiber vor, die im Rahmen von Fan-Projekten die Server von alten CoD-Spielen am Leben halten. Doch die Reaktionen darauf sind übel und am Ende schadet sich das Franchise womöglich sogar selbst.

Sucht ihr aktuell Shooter-Abwechslung zu CoD, schaut euch im Trailer Starship Troopers: Extermination an:

Fan-Server werden nach Jahren plötzlich geschlossen

Um welche Fan-Projekte geht es? Es begann bereits letzte Woche. Am 17. Mai teilten die Betreiber des Projektes „sm²“ auf Twitter mit, dass man das Projekt aufgeben werde (via twitter.com).

Über mehrere Jahre hatte man hier einen CoD-Shooter aufgebaut, der die Engine von CoD MW2 2009 nutzte und mit vielen Maps und Waffen der kompletten CoD-Reihe gefüttert wurde. Erst im April stieg man auf die Engine des Remasters von CoD MW 2009 um.

Jetzt hat es auch „X Labs“ erwischt. Bei diesem Projekt waren unterschiedliche Server von alten CoD-Spielen angesiedelt, etwa Advanced Warfare von 2014 oder CoD Ghosts von 2013.

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Tweet-Übersetzung: „Heute haben wir im Namen von Activision Publishing ein Unterlassungsschreiben im Zusammenhang mit dem ‚X Labs’-Projekt erhalten. Wir kommen dieser Anordnung nach und stellen den gesamten Betrieb endgültig ein. Vielen Dank an alle für die jahrelange Unterstützung.“

Diese Projekte verwenden urheberrechtlich geschützte Inhalte, also Eigentum von Activision Blizzard, für ihre eigenen Zwecke. Die Projekte wissen das und geben deswegen meist direkt nach. Activision schützt hier seine Rechte.

Die Spieler sind da jedoch weniger einsichtig.

Wie reagieren die Spieler? Die Stimmung ist aufgeladen, selten waren die Reaktionen so deutlich. Es wird immer viel über Call of Duty gemeckert, das gehört mit zum Community-Feeling des Shooters. Doch

Auf Twitter war es in der Community heute das größte Thema, der Hashtag „#FuckActivision“ wurde hunderte Mal geteilt und auch aktuell tweeten viele User über das Thema. Dabei geht es oft um ein weiteres Projekt, das jetzt vor dem Ende stehen könnte – Plutonium Project.

Auch im Sub-Reddit von Call of Duty machen User ihrem Ärger Luft. Ein Thread mit beinahe 1.000 Upvotes und über 350 Kommentaren diskutiert die Schließung und viele nehmen dabei kein Blatt vor den Mund (via reddit.com).

Hier wird jedoch nicht nur darüber diskutiert, wie schlecht viele User die Entscheidung finden, die Server jetzt anzugreifen. Sondern es geht auch darum, wie diese Entwicklung dem Franchise und viele Spieler schaden könnte.

Warum könnte das CoD schaden? Das Problem sind die Server der alten Spiele, die man etwa über Steam ansteuern kann. Viele sind Cheater-verseucht und kaum bespielbar.

Beispiel CoD: Advanced Warfare. Hier gab es seit 2015 kein Update mehr. Es gibt Berichte, dass Spieler die Sicherheit ihres Systems gefährden, wenn man Matches im Multiplayer startet. Man kann sich Malware einfangen, auf Reddit gibt es dutzende Berichte darüber (Beispiel via reddit.com).

Fans sagen deshalb: Die betagten CoD-Shooter sterben jetzt endgültig. Die Server-Projekte waren die letzten sicheren Möglichkeiten, die alten CoDs noch einmal wie früher zu erleben – manchmal sogar besser.

Allerdings ist das Urheberrecht ebenfalls ein wichtiger Teil des Gamings. Ein sensibler Umgang damit aber auch: Führender YouTuber zu Zelda sagt, Nintendo macht ihn fertig – Haben schon 28 Videos mit 55 Millionen Views gesperrt

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