Guild Wars 2 hat gerade ein Problem wegen Bubble Tea. Schuld ist eine Promo-Aktion mit der US-Bubble-Tea-Kette “Kung Fu-Tea.” Die wollten einen speziellen Guild-Wars-Drink anbieten und Ingame-Goodies via App bereitstellen. Nichts davon funktionierte wie vorgesehen.
Was hat Guild Wars 2 mit Bubble Tea zu tun? Entwickler ArenaNet hat einen Promo-Deal mit der US-Kette “Kung Fu Tea” geschlossen.
Ab dem ersten September 2018 soll es einen speziellen Drink namens „Elder Dragon Dreamy Delight“ geben, eine Guild-Wars-Version des bereits vorhandenen Produkts „Cocoa Cream Wow“.
Ingame-Goodies für App-User: Zusätzlich zum Tee sollte es noch die Möglichkeit geben, sich auf der App von Kung Fu Tea zu registrieren und seine Social-Media-Accounts dort zu verlinken. Dafür wurde ein Ingame-Item-Pack versprochen.
Das Pakte sollte ein einzigartiges Rüstungsset, eine 18-Slot-Inventarbox und 10 Erfahrungs-Booster enthalten.
Eigentlich keine schlechte Sache für Guild-Wars- und Bubble-Tea-Fans, oder?
Ey, wo ist mein Bubble Tea?
Kein Tee für Guild-Wars-Fans: Leider ging bei der Promo-Aktion so einiges schief. Wie die Seite MassivelyOP berichtet, konnte man auch nach wiederholten Besuchen in diversen Filialen von Kung Fu Tea am Starttag und auch danach keinen „Elder Dragon Dreamy Delight“ bekommen.
Laut Kung Fu Tea sei die Promo-Aktion wohl erstmal verschoben worden.
Ey, wo ist mein Item-Packet?
Item-Paket fällt flach: Das Gleiche galt auch für das Item-Paket für die App-User. Auch hier gab es nichts zu holen.
Grund war wohl der hohe Ansturm, der die Server belastete. Und dann sollen massenweise böswillige Bots und Scripts über die Seite von Kung Fu Tea hergefallen sein.
Item-Aktion liegt auf Eis: Da man denen nicht Herr wurde, hat Kung Fu Tea nun auch die App-Aktion mit den Ingame-Goodies erstmal auf Eis gelegt.
Ey, was ist mit meinen Daten?
Keine Items für Europa: Es gibt also keinen Tee und auch keine Codes. Das erzürnte schon einige Spieler, aber dann kam heraus, dass die ganze Aktion nur für die USA galt. Spieler aus der EU und den Rest der Welt konnten also sowieso niemals die Items bekommen.
Pikantes Detail: Man konnte sich sehr wohl als Spieler aus Europa auf der App anmelden und seine Daten rausrücken. Dass die Aktion gar nicht in Europa gehen würde, wurde erst später in einem Update der ursprünglichen Presse-Info bekannt gegeben.
Fans vermuten Lockvogel-Angebot: Laut vielen Betroffenen sei das ein typisches Lockvogel-Angebot, bei dem man mit attraktiven Prämien angelockt werde und am Ende nichts bekäme.
Laut MassivelyOP habe sich ArenaNet bisher nicht zu der Angelegenheit geäußert. Dank der DSVGO könne man als Europäer aber darauf bestehen, dass die Daten bei Kung Fu Tea gelöscht werden.
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Ich hoffe da wird viel Druck gegen Anet gemacht, dass sie so einen offensichtlichen scam durchgehen lassen ist eine Frechheit und muss bestraft werden.
Cross-Marketing muss man wirklich, WIRKLICH gut absichern. Für mich klingt das Ganze so als hätte jemand in einem Meeting eine “tolle Idee” gehabt. Aber gut gemeint ist eben die kleine Schwester von beschissen umgesetzt!
Ich würde ihnen nicht einmal ein Lockvogelangebot unterstellen. Es war sicher eine Marketing-Aktion die einfachen Umsatz versprochen hat und dann eben schief ging weil jemand einen Marketinggrundsatz missachtet hat: “Klingt es nach einem genialen Deal, hast du etwas übersehen!”
Ich denke Kung Pfui Tee kann die DSGVO ziemlich egal sein. Aber ArenaNet könnte da tierisch eins auf den Deckel bekommen. Und die DSGVO sieht nicht gerade kleine Strafen vor.
Das Ganze war von Anfang an dämlich. Die App war nur am abstürzen da tausende Goldseller Codes generiert haben – mit der Edition die man da kriegt werden Starteraccounts zu Normalen aufgewertet, man kann also die täglichen Belohnungen einsammeln und verkaufen.
Ich habe zich mal versucht meinen Code einzufordern, die App stürzte jedesmal ab. Die Aktion war nicht richtig durchdacht.
Und es dann hinterher auf die USA zu beschränken und sagen das wär von Anfang an so gedacht gewesen,naja.
Jedenfalls ging die App am Ende dann doch und ich hatte über 100 Codes die ich zum Grossteil alle schon verschenkt habe.
Das Einlösen ausserhalb den USA funktioniert nach wie vor.