Laut einem Insider-Report möchten EA und Bioware ihr MMORPG Star Wars: The Old Republic verkaufen. Interesse soll ein Studio haben, das früher unter EA gearbeitet hat und heute Spiele wie Ultima Online und Dark Age of Camelot betreut.
Was sagt der Report? Bioware möchte sich künftig auf Singleplayer-Spiele wie Dragon Age und Mass Effect 4 fokussieren. Da steht ein MMORPG, das ständig mit neuen Inhalten versehen werden muss, anscheinend im Weg.
Laut IGN soll deshalb im Hintergrund an einem Vertrag zwischen EA und Broadsword Online Games gearbeitet werden. Dadurch soll SWTOR in die Hände des neuen Entwicklers übergehen. Von den etwa 70 bis 80 Mitarbeitern, die das MMORPG aktuell betreuen, soll rund die Hälfte ebenfalls übernommen werden.
Ist das eine schlechte Nachricht? Nicht unbedingt. Broadsword Online Games ist die Firma von Rob Denton, der früher mit Mythic Entertainment für EA MMORPGs entwickelt und von 2006 bis 2013 selbst als Chief Operating Officer bei Bioware an SWTOR mitgearbeitet hat.
Derzeit betreut die Firma die beiden MMORPGs Ultima Online und Dark Age of Camelot. Erfahrung für die Weiterentwicklung von The Old Republic ist also vorhanden.
SWTOR ist auch 12 Jahre nach Release noch beliebt, doch derzeit ist die Luft raus
Wie steht es generell um SWTOR? Das MMORPG bekam 2022 die letzte neue Erweiterung. Legacy of the Sith war jedoch eher eine Enttäuschung. Zwar waren die Überarbeitungen der Klassen, Shared Targeting und die Story kleine Highlights, doch insgesamt fiel der Umfang viel zu gering aus.
Die Story etwa bot nur knapp 3 Spielstunden.
Zwar folgten in den letzten 15 Monaten weitere Updates, darunter ein Raid und die Einführung des 64-Bit-Clients, doch allgemein hat man das Gefühl, dass bei Bioware und SWTOR die Luft raus ist.
Eine neue Firma könnte also frischen Wind in das angestaubte MMORPG bringen.
Was sagt EA dazu? Die erklärten, dass das MMORPG auch nach 12 Jahren noch immer ein großer Erfolg sei, man sich aber umschaue, um eine Möglichkeit zu finden, das Spiel weiter wachsen zu lassen. Dazu gehören auch Gespräche mit Broadsword.
Fast 12 Jahre nach der Veröffentlichung ist Star Wars: The Old Republic nach wie vor ein Erfolg und lässt seine engagierte und leidenschaftliche Community weiter wachsen. Wir sind sehr stolz auf die Arbeit, die das Team geleistet hat, und die Zukunft des Spiels und der Community sieht weiterhin sehr rosig aus. Wir überlegen, wie wir dem Spiel und dem Team die besten Möglichkeiten geben können, zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. Dazu gehören auch Gespräche mit Broadsword, einem Studio, das sich auf die Entwicklung von Online-Erlebnissen spezialisiert hat, die von der Community getragen werden. Unser Ziel ist es, das Beste für das Spiel und seine Spieler zu tun.
Tatsächlich gehört SWTOR zu den erfolgreichsten MMORPGs überhaupt, auch wenn es zuletzt still um das Spiel war. 2019 erschien es für die Plattform Steam, wo es mit über 30.000 Spielern im Peak und zu Beginn über 90 % positiven Reviews für viel Staunen sorgte.
Auch Bioware und EA wirkten überrascht, wie viel Umsatz SWTOR generiert hat. 2019 gab das Unternehmen bekannt, dass über 1 Milliarde Dollar umgesetzt wurden.
Ein Verkauf an ein neues Studio, das bereits heute zwei alte MMORPG-Perlen betreut und regelmäßig mit Updates versorgt, muss also keine schlechte Nachricht sein.
Was denkt ihr über einen möglichen Verkauf von SWTOR?
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Es gab ja mit dem letzten großen Patch einen neuen Dungeon und Raid. Für Neueinsteiger (Auch als Solo-Spieler) gibt es hunderte Stunden an Hauptstory und Klassenstorys, sowie Content (PvE/PvP).
Das Problem war und ist die “Langzeitmotivation”, innerhalb von 2 Wochen hat man ohne Probleme sein Gear zusammen was zu 99% das Stärkste ist was man haben kann.
ABER nun kommt das Problem, um die restlichen 1% zu erhalten müsste man NiM-Raids machen, die sich vom Aufwand her aber kaum lohnen und die Leute dann lieber die 2-3 “Easy” Bosse jede Woche 1-mal abfarmen in den NiM-Raids, was es dann aber auch schon war.
Dungeons (FP’s) lohnen sich nur bis zu einem gewissen Punkt d.h. nach 2-3 Wochen geht es nur um Weeklys und die hat man in 1-2 Tagen fertig.
Es geht einfach alles zu schnell bzw. es lohnt sich nicht gewissen Content täglich/dauerhaft zu laufen.
In WoW lohnt es sich immer M+ zu laufen und das in immer höheren Keystufen und das Dauerhaft, sowie “Unbegrenzt” und man hat durchgehend was davon. Aktuell lohnt es sich auch wöchentlich den HC-Raid zu clearen. Und Mythic ist mittlerweile kein Muss mehr evtl. nur wegen Core-Items (Trinkets/Endbossumhang).
Klar Swtor hat viel Story-Content, PvE (Flashpoints und Raids) und PVP (Schlachtfelder oder Weltraumkämpfe), sowie viel für “Sammelwütige” Spieler. 🙂
Aber für die Veteranen gibt es kaum bis garnichts mehr zu tuen. Für jeden Neueinsteiger aber lohnt es sich auf jedenfall, egal ob Solo oder mit anderen Spielern. Mittlerweile durch den 64-Bit Wechsel, läuft es auch technisch/performance-mäßig deutlich besser.
Die Engine ist einfach veraltet, aber da wird nichts mehr passieren, wurde auch oft offiziell bestätigt, da müsste man das Spiel schon “herunterfahren” und nach Monaten wieder online bringen, dieser Aufwand lohnt sich nicht, da Swtor so mehr als genug und stabilen Umsatz generiert.
Da stehen die Chancen größer auf ein neues MMO(RPG) im SW-Universum ( was Amazon ja auch angekündigt hat), das wird aber noch paar Jahre dauern.
Hoffen wir mal das beste. Ich persönlich würde mir mehr frischen Wind bei der story wünschen. In den letzten Jahren schien sich das ganze um vitiate und malgus schon extrem festgefahren zu haben. Mich interessiert PvP und ähnliches in Swtor aber auch nicht wirklich, ich spiele fast nur der stories wegen.
Bin Gespannt hoffe dann es Bleibt F2p oder B2p wehr auch noch in Ordnung und das es dann mehr und Längere Story Inhalte gibt dann Würde ich mal wieder rein schauen Interessant Wehere noch eine PS 5 Version habe Inzwischen einen PC und eine PS 5 und könnte Mir Gut Vorstellen das sich einige Drüber Freuen würden
Ich habe es probiert, aber schnell sein gelassen, der technische Stand damals (vor ca. 3 Monaten) war absolut nicht haltbar. Die haben wohl nicht eine einzige Optimierung oder Modernisierung seit dem Release getätigt, und das bei den ganzen großen Namen die dahinterstecken (Bioware, Starwars IP). Das ist schon richtig armselig. 😀
Da bleibt nur zu hoffen dass das neue Studio dann gleich das Heft in die Hand nimmt und ein paar dringend benötigte Updates an dem Spiel durchführt.
Das Spiel kam vor 12 Jahren schon mit einer veralteten Grafikengine raus, oder meinetwegen mit einer nicht ausprogrammierten. Warum sich das gehalten hat lag hauptsächlich an der Lizenz und den Story Parts. Wenn das jetzt nicht mehr reicht wirds nach unten durchgereicht wie Lotr.
Welche Firma soll denn noch mehr Erfahrung im Story schreiben, nach Bioware, haben.
Gameforge oder Gamigo die haben richtig viel Erfahrung im übernehmen von alten Spielen 😉
Die Firma steht doch im Text? Broadsword Online Games alias Mythic Entertainment. Die haben eben DAoC (Rob Denton ist noch immer da, Matt Firor ist inzwischen Chef bei ESO) und Warhammer Online gemacht + leiten seit 2006 Ultima Online. Denton ist selber einer der ehemaligen Chefs von SWTOR. Welche Firma sollte also mehr Expertise haben, von wenigen Ausnahmen wie Blizzard abgesehen.
Ok hatte so verstanden die suchen noch.
Solche Infos gehören eben schon in die Überschrift. 😜
Wo hat denn Bioware noch gute Erfahrung in Story. Die Leute, die es damals konnten, sind nicht mehr dabei und mir ist auch kein Spiel nach SWToR bekannt, welches noch ansatzweise eine gute Story hatte. Das war alles nur so mittelmäßig.
Das letzte gute Mass Effect war der zweite Teil.
Dragon Age war der erste.
Bioware wird doch lange nicht mehr den Ruf gerecht, dem man ihnen noch zusagt. Besonders an die guten alten Zeiten kommt doch kein Spiel mehr von denen ran.
Bioware betreibt SWTOR abseits des Shops relativ sparsam und fast ein wenig lieblos. Dabei kann sich das Spiel optisch noch immer sehen lassen, es altert gut und hat z.B. dank der D+ Serien eigentlich viel Potential für “mehr”.
Aus dem Spiel könnte ein motiviertes Team deutlich mehr rausholen. Daher hätten wir (potentielle) Spieler wenig zu befürchten. Weniger geht bald nicht mehr.
Zudem wäre ein Übertrag von Acc-Daten auch eine Chance für ein freundlicheres Businessmodel. Das ist schon arg dreist.
Potenzial ja… aber nicht ohne weiteres umsetzbar.
SWTOR spielt halt vor 3643 – 3640 VSY und damit gute ca. 469 Jahre vor Serien wie “The Mandalorian”. Allerdings besiedelte man Mandalore vor rund 7000 VSY. Also viel Entwicklungszeit wo man eben jene Zeit aufgreifen könnte.
Hier müsste man jedoch die Geschichte aufarbeiten der “Taung”, die Gründer der Mandalorian´s. Denn die ersten “anderen” Spezies die schlossen sich erst vor 4000 VSY den Mandaloren an. So oder so wie man sieht, muss man viel beachten und sehr viel Zeit in eine Geschichte stecken wenn man hier etwas ausarbeiten will.
Was ich begrüßen würde wäre tatsächlich ähnlich wie bei World of Warcraft via Addons das sogenannte “Phasing” bzw. auch eine neue Timeline.
Mir gehts dabei um die Aufmerksamkeit und einen kleinen Hype rund um Star Wars, den Bioware nur für neue Shop-Skins nutzte.
Filme und Serien kommen den jeweiligen MMORPGs zugute, das haben wir wunderbar in Lotro beobachtet, als die Serie auf Amazon anlief. Auch in SWTOR war das spürbar.
Habe mich damals hypen lassen vom Spiel. Habe mir damals sogar die collector Edition gekauft mit der Malgus Figur…
Vor Jahren aufgehört als von bioware kaum richtiger content mehr kam.
Mal schauen wie sich das Spiel nun unter den neuen Studio entwickeln wird. Wie laufen den die anderen beiden Spiele die von Ihnen betreut werden ? Also kommt da noch Nachschub für die Spieler?
Also ich kann vor allem für DAoC sprechen: Da gab den letzten Patch am 18. Mai, der primär aber Balance-Änderungen brachte. Events gibt es quasi in jedem Monat (hin und wieder auch komplett neue), es fanden zuletzt große PvP-Turniere statt und 2023 wurden Catchup-Server gestartet für Neueinsteiger und Rückkehrer.
Richtig dicke Neuerungen gab es jedoch nicht, wobei die Devs immer wieder betonen, dass sie am Grundkonzept des Spiels mit 3 Fraktionen und dem PvP auch gar nichts ändern wollen.
Ein großer Unterschied zwischen DAoC und SWTOR wäre aber auch, dass ja mindestens die Hälfte der Devs mitkommen soll. Das hätte also eine ganz andere Priorität als DAoC.
Ultima Online hatte sein letztes Addon im Jahr 2015, da war schon Broadsword Online dafür verantwortlich und nicht mehr Mythic (das ja 2014 geschlossen wurde).
Eine Portierung auf Konsole würde das Spiel mit Sicherheit wieder beleben bzw frischen Wind reinbringen.