Der Autor von Baldur’s Gate hat 20.000 Stunden D&D gespielt, bevor er eingestellt wurde

Der Autor von Baldur’s Gate hat 20.000 Stunden D&D gespielt, bevor er eingestellt wurde

Mehr als 800 Tage reine Zeit als Spielleiter hatte einer der Entwickler von Baldur’s Gate. Er hat quasi für Dungeons & Dragons gelebt.

Alle Spiele der „Baldur’s Gate“-Reihe sind extrem beliebt – gerade jetzt mit dem Erscheinen von Baldur’s Gate 3. Das liegt nicht nur an dem tollen Design der Quests, sondern vor allem auch an den zahlreichen Charakteren, die man schnell ins Herz schließt – oder im Fall von Bösewichten abgrundtief hasst. Doch dass viele dieser Charaktere so durchdacht sind, da steckt viel Arbeit drin. Über 20.000 Stunden, um genau zu sein.

Denn einer der führenden Autoren von Baldur’s Gate hatte damals quasi nur für Dungeons & Dragons gelebt.

Um wen geht es? Die Rede ist von James Ohlen, der ganze 22 Jahre für BioWare gearbeitet hatte, bevor er das Studio wieder verließ. In einem Interview mit Rock, Paper, Shotgun sprach er über seine Vergangenheit – und das macht mehr als deutlich, wie viel Liebe und Leidenschaft er für gute Storys und das Erzählen von Geschichten übrig hatte.

Deutlich mehr zu Baldur’s Gate 3 hat dieses Video der GameStar:

Was hat Ohlen gemacht? Bevor er den Weg zu BioWare fand, hatte er schon eine ziemliche Karriere hinter sich – nämlich als Spielleiter („Dungeon Master“) für Pen&Paper-Abenteuer in Dungeons & Dragons. Satte 20.000 Stunden als Spielleiter hatte er da schon abgerissen – was 833 Tagen entspricht, also mehr als zwei Jahre.

„Ich hatte abseits von Dungeons & Dragons quasi kein Leben“, sagt Ohlen dazu.

Er geht sogar noch weiter und meint: „Ich verschulde D&D so viel. Meine Freundschaften, meine Karriere und meine mentale Stabilität.“

Um welche Charaktere geht es da? Ein Beispiel ist Minsc. Den könnt ihr sogar in Baldur’s Gate 3 wiedertreffen, im dritten Akt. Dort ist er, weil er eben nicht der Hellste ist, zum Spielball von Mächten geworden, die ihn ausgenutzt haben. An seiner Seite hat er allerdings Boo, den „Miniatur-Riesen-Weltraumhamster“, mit dem Minsc häufiger mal Gespräche führt. Er scheint auch der einzige zu sein, der den Hamster versteht – selbst „mit Tieren reden“ gibt hier keine sinnvollen Antworten.

Minsc und Boo sind beides Charaktere, die ursprünglich aus einem Pen&Paper-Abenteuer stammen, das von Ohlen geleitet wurde. Im Pen&Paper hatte ein Händler Minsc den kleinen Boo verkauft – auch wenn es sich dabei eigentlich um Betrug handelte, denn der Hamster hatte natürlich keine der ihm zugesprochenen Eigenschaften. In Baldur’s Gate ist das wiederum nicht so ganz klar, was es mit dem Hamster auf sich hat.

Wie viele Stunden habt ihr als Spielleiter schon abgeleistet? Oder seid ihr bisher nur als Spieler unterwegs gewesen?

Mehr zu dem Weltraumhamster Boo, den ihr sogar in den Kampf werfen könnt: Jeder Companion in Baldur’s Gate 3 hat einen eigenen Satz für den Fall, dass er einen Weltraumhamster werfen muss

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Luripu

Ähm der war Autor für BG1+2 weil Bioware?
20000h Spielleiter sind da schon ein Bewerbungsargument.

Ich hatte in den 90ern beim abreißen des Grundwehrdienstes
an paar DSA “Sitzungen” teilgenommen.
In meinem Freundeskreis gibt es keine P&P Spieler,
daher blieb das mein einziger Ausflug in die Welt von Aventurien,
ausserhalb des PCs.

N0ma

Schwer zu schätzen da die Sessions so zwischen 2h und 12h+ hatten, ich tip mal auf 2000h als DM. Ok da liegt er noch etwas weiter vorne. 😉

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