Neue ARD-Doku zeigt deutsche Twitch-Streamer zwischen Selbst-Ausbeutung und Selbst-Verwirklichung

Neue ARD-Doku zeigt deutsche Twitch-Streamer zwischen Selbst-Ausbeutung und Selbst-Verwirklichung

Eine neue Dokumentation der ARD beschäftigt sich mit dem deutschen Twitch und begleitet Streamer an unterschiedlichen Punkten ihrer Karriere für einige Monate. DoktorFroid, eine Gruppe um den YouTuber LeFloid, plant die Professionalisierung auf Twitch. Shurjoka (25) gewinnt den Preis als deutsche Gamerin des Jahres, zerreibt sich aber in einem Boykott um Hogwarts Legacy. Ein junger Berliner beginnt eine Karriere als Vollzeit-Streamer.

Wann kann man die Doku sehen? Die einstündige Doku „OFF-CAM: So ticken deutsche Twitch-Stars“ läuft ab Dienstag, dem 15.08., in der ARD-Mediathek.

Wir von MeinMMO haben die Doku vorab sehen können.

Update 15.8., 9:01 Uhr: Unter diesem Link zur ARD Mediathek könnt ihr die Doku sehen.

Twitch wie Fernsehen

So wird DoktorFroid dargestellt: Die Gruppe um LeFloid hat sich gerade ein neues Hauptquartier für 250.000 € eingerichtet und will „Twitch wie Fernsehen machen“, aber mit direktem Feedback durch den Chat.

Das Thema dieses Teils der ARD-Doku ist vor allem, wie man den einnehmenden Job als Influencer mit Familie und Privatleben unter einen Hut bekommt und wie man professionell mit Leuten zusammenarbeitet, die man als seine Freunde sieht.

Frontmann LeFloid ist 12 Stunden am Tag an seinem Handy und wird von den Kollegen damit aufgezogen, dass er nie abschalten kann. Weil er jetzt 3 Kinder hat, hat sich LeFloid mittlerweile Muskeln zugelegt, achtet auf seine Gesundheit und trainiert wie ein Irrer. Das Handy legt er kaum aus der Hand. Sein Leben mit dem Handy hülle ihn in einen „dauerhaften Wattenebel“, erklärt der 35-Jährige. Er müsse da swipen, dort klicken, hier nachfragen. Das komplette Leben und Arbeitsleben finde am Handy statt.

An einer Stelle fragt ihn einer seiner Partner, ob das der Grund sei, warum LeFloid so schwer Urlaub machen könne, weil sein Handy da ruhig sei.

LeFloid reagiert mit Unverständnis, was das denn jetzt soll. Sein Handy sei doch niemals ruhig.

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Trainiert 6-mal die Woche: LeFloid.

Sein Partner Olli geht darin auf, die Kameras korrekt einzurichten: Er spricht davon, dass man auf Twitch den Spagat machen muss, einerseits authentisch zu bleiben, während alles ständig professioneller wird. Man sieht ihn auch zu Hause mit seiner Frau, die gerade selbst einen 7-Tage-Stream auf Twitch absolviert. Da erfordert auch der Alltag einiges an Koordination und Planung.

Der Dritte im Bunde, Paul, ist für die Finanzen im Team zuständig. Er hat seine Lebensgefährtin gleich mit in die Arbeit genommen. Die beiden moderieren zusammen eine große Show für Twitch: Um diese Show “Genau So!” dreht sich auch die Passage um DoktorFroid. Twitch wie Fernsehen eben, mit Star-Gästen, Budget und immer noch einer Kamera-Perspektive mehr.

Das ist die Schlüssel-Szene: In einer der schönsten Szenen der Doku grillen die 3 mit ihren Familien im Grünen: Olli hat eine Wurst in der Hand und erklärt, wie toll und idyllisch er das alles findet. Neben ihm greift LeFloid fast mechanisch zum Handy und starrt wie hypnotisiert drauf.

Olli schaut ihn nur an, zeigt mit einem Finger auf ihn und beginnt zu lachen. LeFloid blickt hoch, fragt: „Was? – Ich hab doch nur …“ – Olli dreht lachend ab und sagt: „Jeder, wie er kann.“

Die Streamer kennen einander, kennen die Schwächen und Stärken des jeweils anderen und haben mit den Jahren offenbar gelernt, damit umzugehen.

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12 Stunden am Tag am Handy, auch im Grünen.

Twitch als Mittel im Kampfs gegen das Patriarchat

So wird Shurjoka dargestellt: Die 25-jährige Streamerin Shurjoka beginnt die Doku mit einem Sieg: Sie gewinnt den Deutschen Computerspielpreis als Gamerin des Jahres.  Aber ihr Teil der Doku ist auch der mit dem größten äußeren Konflikt.

Denn als Nächstes sieht man, wie Deutschlands größter Twitch-Streamer, MontanaBlack, erklärt, er könne mit ihrer Meinung und ihrer toxischen Art nichts anfangen.

Auch Shurjoka hat sich professionalisiert: Sie beschäftigt 2 Angestellte und hat mit ihrer Freundin, Freiraumreh, eine Partnerin, die ihr ins Gewissen redet, doch mehr auf ihre mentale Gesundheit zu achten. Denn Shurjoka hat sich in einen Konflikt um das Harry-Potter-Spiel „Hogwarts Legacy“ gestürzt, rief wegen transfeindlicher Aussagen der Autorin J.K. Rowling gar zum Boykott des Spiels auf und erhält nun haufenweise Hassnachrichten, die ihr mehr zusetzen, als sie vielleicht wahrhaben will.

Sie solle sich doch löschen lassen, ihr wird eine Psychose unterstellt. Auch von Gewaltandrohungen und Vergewaltigungs-Phantasien ist die Rede. Wie soll man damit umgehen? Freiraumreh ist für “kürzertreten, eine Pause machen”, es helfe doch der queeren Community auch nicht, wenn Shurjoka daran zerbreche. Aber die Streamerin lacht nur hilflos: Dass sie ihre Aufgabe über ihre eigene mentale Gesundheit stelle, sei doch selbstverständlich. Sie wundert sich, dass man darüber überhaupt diskutiert.

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Ernste Gespräche über mentale Gesundheit bei Shurjoka.

Die Doku lässt Shurjoka viel Raum, ihre eigene Position darzustellen und den Raum nutzt Shurjoka, um sich als jemand zu präsentieren, der fürs Gute kämpft, ohne dabei auf sich selbst Rücksicht zu nehmen:

  • Sie setze sich für marginalisierte Gruppen ein, auch wenn es ihrer eigenen Karriere schade.
  • Ein Manager einer anderen Agentur habe ihr davon abgeraten, sie könnte so viel mehr Geld verdienen, wenn sie das lasse. Sie könne aber einfach nicht anders.
  • Sie wolle die Person sei, die sie selbst mit 16 gebraucht hätte.

Aber man sieht, wie sehr ihr der konstante Konflikt im Laufe der Zeit zusetzt, bei denen die Kameras der ARD sie begleiten. Sie kann bei diesem Thema einfach keine Distanz finden, sagt sie. Es gehe ihr schlicht zu nah.

Die Doku schwankt zwischen intimen Momenten, die Shurjoka im Wald mit ihren Hunden zeigen, wo sie über ihre Depression und ihre bipolare Persönlichkeit spricht, und ausgelassenen Live-Stream-Szenen, in denen die Assistentin noch im Plastik-Dino-Kostüm auf die Bühne springt und für Lacher sorgt.

Auch der Teil der Doku zeigt: Twitch ist lange nicht mehr „Junge Frau mit Mikrofon alleine in ihrem Zimmer“, sondern schon Büro und Mitarbeiter, aber alles noch zwei, drei Stufen weniger steril und professionalisiert als DoktorFroid in ihrem 10.000€-Miete-pro-Monat-Studio.

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Im Wald hat Shurjoka keinen Handy-Empfang, da kann sie mal abschalten.

„Erzähl uns was, womit wir nicht gerechnet haben, Cis-Hetero-Mann“

Das ist die Schlüssel-Szene ihres Teil: In einer Szene der Doku wird klar, warum Shurjoka so stark polarisiert.

Die 25-Jährige reagiert auf den YouTuber „Der Dunkle Parabelritter“, der erklärt, warum der Boykott von Hogwarts Legacy zum Scheitern verurteilt ist: Nur weil eine Autorin im Internet sich zu einem Thema äußert, mit dem die meisten nichts zu tun habe, sei ein Großteil der Öffentlichkeit nicht bereit, auf ein Spiel zu verzichten, das auch Teil der eigenen Kindheit sei. Ihm sei der Boykott-Aufruf egal.

Shurjoka schüttelt voller Unverständnis den Kopf und sagt: „Erzähl uns was, womit wir nicht gerechnet haben, Cis-Hetero-Mann.“

Am Ende ihres Teils der Doku wird eingeblendet, dass Shurjoka nach Ende der Dreharbeiten in den nächsten Shitstorm rutschte.

Twitch, wenn man davon leben will, aber es nicht kann

Das ist der Teil mit Bdarf: Bdarf ist ein Twitch-Streamer aus Berlin, der sich eigentlich erst eine Karriere aufbauen will, aber sich dazu entschieden hat, All-In zu gehen und gleich Vollzeit zu streamen.

Viele andere Optionen als Twitch scheint er für sich und sein Leben gerade nicht zu sehen: In seinen alten Job, auf den Bau, will er nicht zurück. Drogen verkaufen, um sich das Party-Leben in Berlin zu finanzieren, kommt für ihn auch nicht infrage. Also Twitch.

800 € setzt er sich als Ziel, die er monatlich auf Twitch verdienen wird. Am Ende der Dokus sind’s 200 €. der ehemalige Installateur merkt schmerzhaft, dass Einsatz und Wille auf Twitch nicht zum sofortigen Erfolg führen. Will aber dennoch weitermachen: Nur wer wagt, gewinnt.

Sein Umfeld unterstützt ihn zwar bei der Idee, das mit Twitch doch mal zu versuchen, so richtig an seinen Erfolg glaubt aber wohl niemand. Sogar der Streamer selbst lässt immer wieder durchblicken, dass er eigentlich vor einer unlösbaren Aufgabe steht. Denn er hat weder die Kontakte noch den unfairen Vorteil, um so durchzustarten, dass Twitch als Lebensunterhalt wirklich eine Option ist.

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Bdarf wird von seiner Freundin Judy, einer Erzieherin, unterstützt.

Das ist die Schlüssel-Szene seines Teils: Auf einem Event in Leipzig trifft er den großen Twitch-Streamer Tanzverbot und muss allen Mut zusammen nehmen, um ihn anzusprechen. Er beginnt dann mit „Kennst du mich noch?“ und kriegt ein „Leider nicht mehr” zurück. Letztlich erinnert sich Tanzverbot aber doch an eine Szene von früher, umarmt ihn und lässt ein Abo da.

Bdarf weiß, wie das Spiel funktioniert. Tanzverbot könnte ihn pushen, ihm mit einem Raid oder einem Shoutout den Schub auf Twitch verleihen, den er so dringend braucht. Aber letztlich wird das Treffen ohne Konsequenz bleiben.

Bezeichnend: Beide Streamer sind in Begleitung ihrer Freundinnen auf dem Event, die beide nur stumm daneben stehen und sich das wortlos anhören.

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Zum Glück erkennt Tanzverbot ihn wieder.

ARD-Doku zeigt, wie verschieden und unfair Twitch ist

Lohnt sich die Doku? Ja, sie lohnt sich, solange man keine bahnbrechenden, neuen Einblicke erwartet.

Die Doku gibt eine kurze Übersicht darüber, wie das deutsche Twitch „hinter den Kulissen“ funktioniert. Die Autoren haben sich aber arg viel vorgenommen, gleich 3 so verschiedene Projekte zu begleiten, da wäre weniger mehr gewesen.

DoktorFroid und Shurjoka sind zudem einzigartige Projekte und können schwer das “typische Twitch” abbilden:

  • DoktorFroid ist eigentlich keine originäre Twitch-Gruppe, sondern das ist ein erfolgreicher YouTuber, der sich Partner gesucht hat, um „auch“ Twitch zu machen
  • Shurjoka nimmt auf Twitch eine Sonder-Rolle ein. Durch den Fokus auf Aktivismus und wie krass sie polarisiert, gibt es – auch international – kaum Vergleichbares.

Bei beiden fehlt in der Doku die Vorgeschichte, wie sie so groß wurden, um eigene Räume und Mitarbeiter finanzieren zu können.

Die Autoren der Doku lassen die Streamer selbst ihre eigene Geschichte erzählen und deuten die Brüche und Probleme in der Narrative nur an. Gerade bei Bdarf wünscht man sich, dass ihm mal einer erklärt hätte, wie schwierig es ist, mit Twitch seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, bevor er „All in“ geht.

Auch bei Shurjoka, die viel Gegenwind verspürt, wünscht man sich eine kritischere Stimme als Freiraumreh, die ihr rät, doch mehr auf sich selbst zu achten.

Letztlich zeigt die Doku, wie divers, aber auch unfair Twitch ist: Denn der Einzel-Streamer ohne Geld, Kontakte und Reichweite konkurriert mit Personen und Firmen, die seit Jahren im Business sind, um denselben Zuschauer und dieselben „Placements“, also Werbe-Deals.

Die Streamerin Shurjoka ist in den letzten Monaten unfreiwillig zu einem Thema auf Twitch geworden:

MontanaBlack zeigt, dass er schon 10.000 € damit verdient hat, eine Twitch-Streamerin doof zu finden, während er was isst

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Anik

Ich will echt nicht rumstänkern. Aber die öffentlich rechtlichen, die ja für gute Dokus bekannt sind (😐), machen eine Doku über shurjoka und lefloid. Da haben sich ja 3 gefunden. Holy shit

K-ax85

Der Markt ist längst übersättigt. Es gibt nur noch die reguläre Fluktuation – ein altverdienter Streamer wird nicht mehr so gerne geguckt, tritt kürzer oder gar ganz zurück und macht wieder Screentime bei der Zuschauerschaft für jemand neuen frei, nur ein Promille der Streamer, die neu anfangen, schafft es ein Einkommen zu generieren, dass ein Leben finanzieren kann.

Twitch hat aktuell ca. 1,1 Millionen aktive Streamer / Tag und ca. 2,5 Millionen Zuschauer / Tag – spricht auf jeden Streamer kommen nur 2,5 Viewer. Da sich die Zuschauer aber nicht gleichmäßig verteilen wird wohl ein Gros der 1,1 Millionen Streamer gar keine Zuschauer haben. Maximal 0,5-1 % der aktiven Streamer insgesamt (aktuell 7,5 Millionen) kann seinen Lebensunterhalt damit bestreiten – das sind so zwischen 30.000-70.000 Menschen. Der Rest macht sich vielleicht Hoffnungen – über ein Hobby wird das aber nie hinausgehen.

Die Chance auf Twitch erfolgreich zu sein, ohne besonders viel Talent oder gar Vitamin B zu haben ist damit rein statistisch verschwindend gering. Das sollte man sich als Jung-Streamer vor Augen halten. Wenn man das wirklich beruflich machen möchte: Als Nebenjob anfangen und wenn man sieht, es geht, ich bekomme stetig mehr Subs und Spenden und ich kann damit meinen Lebensunterhalt bestreiten, dann vielleicht den Hauptberuf aufgeben. Aber nicht den Beruf aufgeben und dann hoffen “es klappt schon irgendwie” – das ist einfach nur … dumm nicht so klug.

Ich hab mir jetzt mal zwei Streams bzw. Aufzeichnungen von bdarf angesehen – da kommt vieles zusammen:
Technische Qualität schlecht
Er redet generell kaum – kein Unterhaltungsfaktor
Er interagiert kaum / gar nicht mit dem Chat
Er sieht nicht so aus, als hätte er besonders viel Spaß an der Sache
Gameplay ist auch nur mittelmäßig (darüber kann man hinweg sehen wenn die anderen Punkte nicht wären)

Das sind keine guten Voraussetzungen für eine Karriere als Vollzeit-Streamer.

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von K-ax85

Ich stimme zwar in der letztlichen Einschätzung mit dir überein, aber deine Zahlen passen nicht.
Twitch hat laut Seiten wie Twitch Tracker und Co. (die Werte sind überall ähnlich) nicht 2.5 Mio Zuschauer pro Tag sondern (je nach Statistik) 2,5-3 Millionen Viewer GLEICHZEITIG und 90k-100k parallel aktive Streams. Pro Tag sind es dann knapp über 30 Millionen “unique viewer”. Die 7 Millionen Streamer sind dann auch nur halb richtig, denn die Zahl besagt, wie viele “unique channels” in einem Monat durchschnittlich online gehen, die Gesamtzahl ist nochmal etwas höher.

K-ax85

Hallo Fabs,

ich sehe hier etwas anderes aus den Zahlen:
https://twitchtracker.com/statistics/viewers
24 Hours Avg. Viewers beschreibt die durchschnittliche Anzahl der Zuschauenden in den letzten 24 Stunden
https://twitchtracker.com/statistics/active-streamers
Active Streamers Daily (1,17 Mio) beschreibt die Anzahl der aktiven Streamer in einer Periode von 24 Stunden

Aber vielleicht interpretiere ich die Zahlen auch nur falsch. So oder so kommen aber nur recht wenige Viewer auf die Gesamtzahl der Streamer.

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von K-ax85
Franker

Average ist der Durchschnitt, nicht die Gesamtmenge aller Zuschauer. Und da die wenigsten 24/7 Twitch laufen lassen, ist die Gesamtmenge der Zuschauer immer sehr viel groesser als der Durchschnitt. Eigentlich ist Average auch eine ziemlich nutzlose Angabe, aber es gibt es halt keine wirklich bessere.

Hey K-ax85,

no offense, aber in dem Fall solltest du sorgfältiger in deiner Recherche sein und nicht den erstbesten Wert ohne Kontext nehmen, den du findest.

In dem Feld “24 Hours AVG Viewers” fehlt. wahrscheinlich aus Platzgründen. das Wort “concurrent”, also “gleichzeitig”. Der Wert dort gibt schlichtweg an, wie viele gleichzeitige (!) Viewer Twitch in den letzten 24h im Durchschnitt hatte. In allen Datenreihen darunter steht stets auch “concurrent” dabei, spätestens daran sollte es deutlich werden.

Ähnlich verhält es sich mit dem Feld “Active Streamers Daily”. Genau zwei Felder weiter links steht “Total Streamers in July” mit 7,5 Mio. Wenn du dann 2 Grafiken nach unten zu “live streams chart” wanderst, dann siehst du auch, dass hier ähnlich mit “concurrent” und “unique” gearbeitet wird. Und spätestens, wenn du die 7,5 Mio bei “Total Streamers in July” siehst, sollte dir klar sein, dass deine Zahlen nicht passen.

Und wenn du schon bei so Basic Facts zeigst, dass es dir entweder an Sorgfalt oder Wissen mangelt, dann wird man schnell aufhören, deine Meinung im restlichen Part ernst zu nehmen.

N0ma

Es war schon immer so, von 100 Leuten die Schauspieler, Astronaut, w/e werden wollen werdens am Ende nur 2 und nur 1er wird richtig erfolgreich. Das ist kein Grund nicht der Wunschrichtung nachzugehen. Es poppen auch immer wieder neue hoch, auch ihne Vitamin B. Klar das von 100 nicht 100 erfolgreich werden sollte klar sein, ist es den Leuten aber auch.

K-ax85

Sehe ich in der Doku Anhand des Beispiels von “Bdarf” anders. Von 100 Leuten wird statistisch auch keiner Astronaut oder erfolgreicher Schauspieler – nicht mal von 1000 – vermutlich nicht mal von 10000. Und so ist es bei Twitch auch. Streamer ist einfach keine realistische Berufswahl und das man “einfach so” “aufpoppen” kann ist reines Wunschdenken.

Wie gesagt – kann man ja nebenberuflich / als Hobby mit anfangen, und wenn wirklich Talent und Ausdauer und damit dann auch entsprechende Zuschauerzahlen vorhanden sind kann man es vielleicht – ganz vielleicht – zu seinem Beruf machen. So haben es übrigens auch die meisten bekannten großen YouTuber und Streamer gemacht – ausnahmen gibt es – ist aber ähnlich selten wie ein Lottogewinn.

Coreleon

Vorallem verdienen die erfolgreichen tatsächlich weniger als man denkt. Klar wenn da so RICHTIG groß bist wirds halt gut, abgesehen davon ist der verdienst entweder mies oder nichts überagendes. Lefloid verdient tatsächlich weniger als ich im Jahr und das bei viel mehr Stunden die Woche, keinen bezahlten Urlaub oder Lohnfortzahlung usw.
Kenne da einige Streamer und naja hab da echt Bedenken ob die das tatsächlich 10, 20 Jahre schaffen ohne Burnout und dann?

N0ma

Kenne zwar jetzt nicht so viele Streamer aber alle die ich kenne haben sich das selbst erarbeitet.
100 war natürlich nur irgendne Beispiel Zahl.
Es gibt schon erheblich mehr Streamer die auch Geld damit verdienen und sei es im Randbereich. Das ist schon ein eigener Industriezweig wenn man so will. Da vertust du dich. Vergleich mit Lottogewinn passt nicht.

K-ax85

Ich habe dazu 2021 einen Artikel im Wall-Street Journal gelesen – damals konnten 0,06% der Streamer auf Twitch ein Einkommen von 65,000 Dollar / Jahr / oder mehr – vor Steuern – erzielen. Wo ist das ein Industriezweig. Selbst wenn man großzügig von 15.000.000 aktiven Streamer Weltweit auf allen Plattformen (Twitch, Kick, YouTube etc.) ausgeht sind das 9000 Menschen, die davon wirklich leben können und “gut” verdienen – für mich persönlich wären 65.000 Dollar vor Steuern, Krankenversicherung und Sozialversicherung ein Gehalt, das okay wäre, aber nichts, was den Stress und Zeitaufwand rechtfertigen würde.

Ich glaube nicht, dass die relative Quote der erfolgreichen Streamer heute größer ist als damals.

vorlost

Sind da auch schon die ganzen Werbedeals mitdrin?Ich gehe mak davon aus das die grossen auch viel Geld damit nochmal machen.

N0ma

Rechne aber auch noch die Leute mit die für die Streamer arbeiten. Sind auch meist Leute die aus dem Bereich kommen wo ihr Streaming möglicherweise nicht genug abgeworfen hat. Bei 10 MA explodieren die Zahlen dann.
Rechnen wir mal eine Grenze von 30k sinds dann auch nochmal erheblich mehr. Ist ja eine Einkommenspyramide.
Am Ende sinds 1 Mio die davon leben. 😉

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von N0ma
K-ax85

Selbst wenn die 9000 Leute, die davon leben können, jeder 10 Menschen beschäftigen, sind wir weit entfernt von einer Million Beschäftigten in dem Bereich – realistisch sind es vermutlich nicht mal 10 % davon. Und bei den 9000 Top-Verdienern auf Twitch / Kick / etc. sind ja alle eingerechnet, die ab 65k Dollar im Jahr verdienen – die meisten davon können sich also, wenn überhaupt, maximal einen Angestellten leisten, und das lohnt sich vermutlich erst ab 100k+. 2021 hatte Twitch übrigens mehr Zuschauer als 2023 – also sind es heute vermutlich sogar weniger Menschen, die von Vollzeit-Streaming ihren Lebensunterhalt bestreiten können (Twitch nimmt sich außerdem mittlerweile auch einen größeren Anteil von den Einnahmen – die Hürde lukrativ zu sein ist also auch noch größer als 2021)

Ich will Selbstständigkeit gar nicht schlecht reden – aber mit den von dir genannten 30k lohnt sich das z.B. in DE einfach nicht – denn davon bezahlst du Steuern, Sozialversicherungen, Krankenkasse weil Selbstständig, dein Arbeitsmaterial, ggf. Steuerberater etc. – da hat man am Ende des Monats genau so viel oder sogar mehr, wenn man für den Mindestlohn Vollzeit arbeitet.

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von K-ax85
Franker

Der Artikel im Wall-Street Journal wird sich vermutlich auf den Daten-Leak von Twitch bezogen haben, den es um die Zeit herum gegeben haben sollte. Damals wurden u.a. auch die Einkommen der Streamer der vorhergegangen 2-3 Jahre geleakt. Und ja, da gab es nur etwa 5000+ Streamer, die wirklich genug verdient haben, um davon leben zu können.

Allerdings waren das nur die Einnahmen durch Twitch selbst. Werbe-Deals in die Twitch als Firma selbst nicht involviert war, wurden da nicht erfasst, auch wenn die Kooperation dann eventuell auf Twitch gestreamt wurde. Und diese Werbe-Deals sind meisten der wirklich fette Haufen Kohle, dagegen sind Subs auf Twitch nur Peanuts.

Allerdings muss man dafür natürlich trotzdem eine gewisse Groesse auf Twitch haben, und das sollte man auch in den direkten Twitch-Einnahmen sehen. D.h. jemand, der nichts auf Twitch verdient, wird vermutlich auch keine Werbe-Deals bekommen, aber jemand, der sagen wir ein paar Hundert Euro pro Monat auf Twitch macht, kann trotzdem schon groß genug sein, um noch zusätzlich ein paar Tausend mit Kooperationen zu machen.

Havanna

Du beschreibst aber gerade die generellen Probleme auf dem Markt. Im Grunde sammelt sich das meiste bei den “Großen” und das ist egal welche Branche.

Das ist eben der Markt und wenn man hier mitschwimmen / überleben will muss man seine Zielgruppe / Kunden finden oder es eben lassen.

Mavidux

@In seinen alten Job, auf den Bau, will er nicht zurück. Drogen verkaufen, um sich das Party-Leben in Berlin zu finanzieren, kommt für ihn auch nicht infrage. Also Twitch.

Mehr braucht nicht zu sagen….. Ich schaue keine Streamer bei schwätzen und spielen, zu schade für meine wertvolle Zeit, aber jeden muss klar sein, so einfach ist es nicht, mit Erfolg ist wie bei Schauspieler, es gibt Berühmtheiten, die erfolgreich sind und viele, sehr viele, die so gerade über die Runden kommen. Man sollte es versuchen, wenn es nicht klappt, wieder in die Realität ankommen und eben im Bau arbeiten oder sich Fortbilden. Nicht jeder hat das Zeug zum Entertainer.

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von Mavidux
C10H15N

Die Doku ist der letzte Schrott aber was will man von WDR erwarten ?!

lIIIllIIlllIIlII

Du erwartest doch nicht etwa konstruktives Feedback? 😀

vorlost

Es reicht das Shurjoka Sendezeit gegeben wurde 😀 Wieso? Darüber habt ihr hier glaub auch zu genüge geschrieben.

Ich hoffe, dass ist eine rhetorische Frage und du kannst dir eigentlich denken, was an der Doku stört. Aber ich zähl gern mal auf, was MICH persönlich stört.

  • Der Titel der Doku “… so ticken deutsche Twitch-Stars”. Keiner der wirklichen Twitch-Stars wurde hier auch nur erwähnt, außer Monte mit einem kurzen, ihn negativ erscheinenden Clip. Entweder sind es aufstrebende Streamer, oder aber Leute aus der linksextremen Twitchbubble. Dabei bin ich mir 1000000%ig sicher, dass man mehrere der weniger extremistischen Twitch-Streamer hätte für die Doku ansprechen und gewinnen können. Von den Darstellern ist jedenfalls keiner auch nur ein Sternchen, auch LeFloid nicht (ohne die Viewer, die er durch sein Newsformat auf Youtube hatte, hätte der Kanal mit Sicherheit nicht einmal 50% der Viewer).
  • Stichwort linksextreme Bubble: Unabhängig vom Scurrows-Drama, dass am Ende kurz per Schriftzug eingeblendet wird, wird die Bubble hier als positive, gute, nette Bubble dargestellt. Ist sie das? Nun, wenn man ihre Gesinnung 100% teilt, ja, ansonsten ist sie das genaue Gegenteil davon. Dass man ihnen eine Bühne gibt, ist das eine, dass man dies macht und sie absichtlich nur positiv darstellt, zieht die Glaubwürdigkeit der Doku ins Lächerliche.
  • Das “Drama” um die Auszeichnung mit dem deutschen Computerspielpreis scheint bekannt, aber wird konsequent wegignoriert. Es wird nicht einmal ein Satz dazu verloren, dass sie den Preis (und das sagte sie sogar selbst) wohl eher aus politischen Gründen erhalten hat. Es wurde auch nicht einmal erwähnt, dass die wenigsten nominierten Leute überhaupt primär Gaming betreiben (Shurjoka hat auch <50% Gaming Anteil und davon ist dann noch einmal locker 50% sponsored Content).
  • Die Doku geht kaum bis gar nicht auf die Schattenseiten von Twitch/Streaming ein. Gut, wie denn auch, wenn man nur kleine Streamer bzw. primäre Influencer zeigt. die eigentlich primäre Youtuber sind. Wieso werden die wirklichen Arbeitstiere der Plattform, so Leute wie Noway4u, Reved, Elotrix oder Honeypuu zum Beispiel, die 10h / Tag streamen und sich totackern, nicht einmal erwähnt? Oder Urgesteine wie Gronkh oder Elias? Wahrscheinlich zu wenig links bzw. zu wenig weiblich, I guess.
  • Warum erwähnt niemand, dass man mit Streaming heute nur Erfolg haben kann, wenn man entweder lucky ist (z.b. den Fortnite Hype mitnehmen konnte) oder Hilfe von einem großen Kanal bekommt? Der Markt ist gesättigt und wenn man nicht Glück hat und wie Sintica ein paar Leute hat, die all ihr Geld spenden und dadurch pro durchschnittlichen Zuschauer fast 10 (!!!) subs (der Normalzustand ist eher 2:1 bis 1:1).

Die Message der kompletten Doku ist, wie vom ÖR zu erwarten, komplett irreführend. Und das sowohl in Bezug auf die Darstellung vieler der Personen, als auch das Streaming als solches.

Huehuehue

Da sind ja echt einige der weirdesten rechten Narrative in deinem Kommentar versammelt und stellen die anderen, eigentlich guten Punkte, in den Schatten.

schlakkofatz

Nur weil jemand die linke Twitchbubble kritisiert, ist er nicht automatisch das rechts..
Shurjoka Whiteknight? 😂

Shadow_Clone

Nur weil jmd kritisiert, dass Personen nicht linksextreme sind, sind sie nicht automatisch Shurjoka Fans…
AFD-Wähler? 😂

Huehuehue

DAS sind nicht die Narrative, nein.

Anik

Und wenn er alle Rechten narrative nutzen würde hat er doch trotzdem recht mit dem was er schreibt. Was hat das jetzt mit Politik zu tun? Die streamer sind links und links ist gut dh. Egal was sie machen und was für Mist sie labern, man darf sie nicht kritisieren weil sie ja als heilige automatisch recht haben. Wenn du es trotzdem tust bist du halt ein rechter afd populist. Würd ich gern in so ner einfach welt leben

Shadow_Clone

Nun ist die Frage, warum sind die Streamer links? Vllt weil sie sich sozial engagieren? Weil sie Gruppen unterstützen, die von der “norm” abweichen? Sind sie deswegen automatisch links? Oder sollte unsere Norm nicht auch in die Richtung gehen, dass es standart ist, sich sozial zu engagieren. Menschen zu unterstützen, die unterstützung brauchen.

Aber nein, dann ist man Woke und will die leute nur beeinflussen und den Staat stürzen, ich vergaß…

vorlost

Es geht gar nicht darum das sie sich sozial angagieren.Wenn aber nur noch eine Seite angehört wird und alles andere weggeblockt im wahrsten Sinne des Wortes dann macht das einen ordentlichen Diskurs schwer.Die Welt ist nämlich nicht SCHWARZ/WEISS so funktioniert das nicht.Und genau das macht zumindestens Shurjoka.Sie züchtet sich quasi eine Bubble zusammen die nur eine Seite sieht.Es werden keine anderen Argumente mehr angenommen eher wird man in ihrem Stream fertig gemacht gab es auch schon zu genüge wo sie sich einen Kommentar rausgesucht hat und denjenigen solange dumm angemacht hat und dann am Ende geblockt hat.Es ist glaub nicht ganz falsch zu behaupten das diese Personen nur noch in ihrer eigenen Welt leben.Macht das miteinander nur ziemlich schwer.

Anik

Zwischen links und links radikal gibt es einen Unterschied. Denke damit sollte dein Kommentar beantwortet sein

K-ax85

Also Linksextrem ist keiner von den Protagonisten dieser Doku. Links ja. Woke auch. Das mag man gut oder schlecht finden – ich finde diese Leute, ich habe mich auch mit dem aktuellen Konflikt beschäftigt, haben allesamt keine Ahnung von Politik und vertreten z.T. sehr weirde Meinungen und legen eine extreme Doppelmoral an den Tag – und das betrifft beide Seiten. Der eine droht stets mit Anwalt und Abmahnung um jeden Diskurs im Keim zu ersticken und macht “Zerstörungs” und “Reaction” Videos für die Klicks und die andere Seite stellt ihre Meinung stets als moralisch überlegen und allgemeingültig dar.

Und das alles geht nie über Kindergartenniveau hinaus.

Erschreckend finde ich, dass diese “Influencer” z.T. Millionen Leute mit ihrer unreflektierten und sehr einseitigen Meinung erreichen und viele Zuschauer diese dann einfach übernehmen – entsprechend fallen die Kommentare bei der Zuschauerschaft der beiden Lager dann auch aus.

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von K-ax85
vorlost

Warum wird hier wieder nur von einer Person geschrieben die einseitig berichtet?Mir kommt die ganze linke Seite immer wieder zu gut weg.Gestern erst bei Alicia Joe im Stream ein React zu Was hat Antifeminismus mit Rechter Ideologie zu tun? von Y-Kollektiv was ÖR ist und da wird nur wieder die halbe Geschichte erzählt so das es in ihr Narrativ passt.Ganze Passagen von Gesprächsmaterial wurde rausgeschnitten was aber wichtig war um die Personen besser verstehen zu können.So werden LEute in ein ganz faalsches Licht gerückt.Find ich extrem schwierig sowas und sorgt dafür das man auch denen nicht mehr trauen kann.

Shadow_Clone

So, gehen wir mal deine Punkte durch:

Titel, du findest nicht, dass hier deutsche Twitch Stars genommen worden sind? Für dich sind Streamer die 6 Stelliger Follower haben zu unwichtig also? Wenn hätten sie sonst nehmen sollen? Monte, der sich nicht benehmen kann? Wir reden hier vom öffentlich rechtlichen Fernsehen und im Fernsehen kann man sich nicht erlauben Dinge zu relativieren, wie es deine “Stars” von sich geben. Da bekommt man wenn man Dinge wie “Neger” und “Kanacke” relativiert nen Ausstrahlungverbot und fertig. Wie die Viewer Schlussendlich zusammen gekommen sind ist auch relativ. Auch ein Gronkh oder ein Dhalucard haben auf Youtube angefangen.Warum sollte man nicht einblenden? Ist es nun Verboten Dinge, die gerade Passieren darzustellen? So in die richtung, das eine Thema ist abgeschlossen und direkt in das nächste. Des weiteren ist das nun Linksextremismuss oder doch nur links gesehen von deinem Spektrum. Ist es überhaupt extremismus? Kämpft Shurjoka neuerdingens gegen den Staat (definition von Extremismus)? Darf eine Doku, hier definitiv die negativen Seiten den Streamens darstellt (Depressionen, Hetze, Gewaltandrohungen) nicht auch eine Person darstellen, wie sie vllt einfach ist? Ich mein, ich verteidige nicht das was Shurjoka getan hat und dennoch glaube ich generell an den guten Kern in MenschenIch glaube nicht, dass du den Sinn der Doku verstanden hast. Es geht um den Alltag von Personen auf Twitch und eben nicht “Unverdienter Preis” das Drama um den Computerspiele Preis. Desweiteren bitte ich dich nachzuschauen, welche Kategorie auf Twitch die Meisten Views hat, es sind nicht einzelne Spiele, nein, es ist Just Chatting. Es gibt einfach keine Personen auf Twitch, die rein Gaming betreiben. Auch Monte mach Just Chatting. Schauen wir und die Vorherigen Gewinner an. Macht Max nur Gaming auf Twitch? Was ist mit Gnu? Der Preis wird durch Voting entschieden. Kann es einfach sein, dass Shurjoka gewonnen hat, da sie die meisten Stimmen hatte?Doch, an der Stelle hast du dich nur über Shurjoka aufgeregt 😀 Zu den wirklichen Arbeitstiere der Plattform, klar, es geht ja auch in der Doku darum, den Alltag von “normalen” Streamern auf Twitch zu sehen. Die Doku hat halt keine Aussagekraft und bietet kaum Material, wenn man die Extreme darstellt. Da wäre das Material aufstehen, essen, fertig machen, 10 Stunden beim Streamen Zuschauen, schlafen und fertig. Achja, Thema Urgesteine: Die Froids Streamen sein November 2016, genau wie Gronkh auch.Und hier denke ich du hast bei der Shurjoka Thematik ausgemacht. Denn der letzte Teil der Doku behandelt genau das: “Sogar der Streamer selbst lässt immer wieder durchblicken, dass er eigentlich vor einer unlösbaren Aufgabe steht. Denn er hat weder die Kontakte noch den unfairen Vorteil, um so durchzustarten, dass Twitch als Lebensunterhalt wirklich eine Option ist.” und “Bdarf weiß, wie das Spiel funktioniert. Tanzverbot könnte ihn pushen, ihm mit einem Raid oder einem Shoutout den Schub auf Twitch verleihen, den er so dringend braucht. Aber letztlich wird das Treffen ohne Konsequenz bleiben.”Fazit, was ist für dich den Streaming? Ist es nur das Zocken vor laufender Kamera? Dann solltest du dich nochmal schlau machen, was der Grundgedanke an Justin.tv war und was Streaming wirklich ist:

Mein eigener “TV-Kanal” auf dem ich senden kann was ich möchte und bei dem die Leute zuschauen können, wie sie möchten. (Natürlich im Ramen der Gesetze)Und kann es sein, dass du die Doku nur nicht magst, weil du die Personen, die hier dargestellt weden, nicht magst (inbesondere Shurjoka)?

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von
vorlost

Ich glaub es liegt auch daran das immer den gleichen Leuten eine Bühne geboten wird.Ich frag mich ob ARD oder generell der ÖRR sich die Streams von besagten Personen anschauen und diese auch wirklich so toll finden.Wenn die Antwort Ja ist haben wir glaub ich ein ganz anderes Problem.Es geht gar nicht nur um den Computerspielpreis der ist eh sowas von uninteressant.Es geht eher darum was für eine unreflektierheit und doppelmoral hier an den Tag gelegt wird.Nicht einmal hat Shurjoka auch nur einen Kritikpunkt aufgenommen und angesprochen oder generell mal die Kritik zu Herzen genommen.Noch arroganter gehts nicht mMn.Tincon doch genauso…statt eine kontroverse Runde zu haben holt man sich Shurjoka,Freiraumreh die best firends sind und Baso die auch in der Bubble ist.Und ein Monte war btw in der Sendung Stern Tv ich glaub der weiss schon wann er sich zu benehmen hat und evtl mal seine Sprache etwas abändert.

Shadow_Clone

Ich glaube bei den Froids haben sie gar nicht nachgeschaut. Da ist die Vorgeschichte der wichtige Punkt. Die Froids haben schon kooperationen mit Funk, der ARD (LeFloid bei Merkel, z.B.) und den ÖRR gemacht. Entsprechend haben die ÖRR gefragt und die haben natürlich zugesagt, da sie offen für solche Dokus sind.

Bei Shurjoka, keine Ahnung. Vllt weil sie gerade in der Kritik steht und viel druck von “Hatern” bekommt.

Zu Monte, kann ich mich nicht äußern, dazu schau ich ihn zu wenig und bekomme nur über twitter mit, was er wieder “angestellt” hat. Aber das Private Sender sich das erlauben (Stern TV gehört mEn zu RTL) ist normal. Die dürfen halt mehr als die ÖRR.

Shadow_Clone

Nochmal Leserlich, war eigentlich Strukturiert mit Punkten 😀

So, gehen wir mal deine Punkte durch:

Titel, du findest nicht, dass hier deutsche Twitch Stars genommen worden sind?
Für dich sind Streamer die 6 Stelliger Follower haben zu unwichtig also?
Wenn hätten sie sonst nehmen sollen?
Monte, der sich nicht benehmen kann?
Wir reden hier vom öffentlich rechtlichen Fernsehen und im Fernsehen kann man sich nicht erlauben Dinge zu relativieren, wie es deine “Stars” von sich geben. Da bekommt man wenn man Dinge wie “Neger” und “Kanacke” relativiert nen Ausstrahlungverbot und fertig. Wie die Viewer Schlussendlich zusammen gekommen sind ist auch relativ. Auch ein Gronkh oder ein Dhalucard haben auf Youtube angefangen.

Warum sollte man nicht einblenden?
Ist es nun Verboten Dinge, die gerade Passieren darzustellen?
So in die Richtung, das eine Thema ist abgeschlossen und direkt in das nächste. Des weiteren ist das nun Linksextremismuss oder doch nur links gesehen von deinem Spektrum. Ist es überhaupt extremismus? Kämpft Shurjoka neuerdingens gegen den Staat (definition von Extremismus)? Darf eine Doku, hier definitiv die negativen Seiten den Streamens darstellt (Depressionen, Hetze, Gewaltandrohungen) nicht auch eine Person darstellen, wie sie vllt einfach ist? Ich mein, ich verteidige nicht das was Shurjoka getan hat und dennoch glaube ich generell an den guten Kern in Menschen.

Ich glaube nicht, dass du den Sinn der Doku verstanden hast. Es geht um den Alltag von Personen auf Twitch und eben nicht “Unverdienter Preis” das Drama um den Computerspiele Preis. Desweiteren bitte ich dich nachzuschauen, welche Kategorie auf Twitch die Meisten Views hat, es sind nicht einzelne Spiele, nein, es ist Just Chatting. Es gibt einfach keine Personen auf Twitch, die rein Gaming betreiben. Auch Monte mach Just Chatting. Schauen wir und die Vorherigen Gewinner an. Macht Max nur Gaming auf Twitch? Was ist mit Gnu? Der Preis wird durch Voting entschieden. Kann es einfach sein, dass Shurjoka gewonnen hat, da sie die meisten Stimmen hatte?

Doch, an der Stelle hast du dich nur über Shurjoka aufgeregt 😀 Zu den wirklichen Arbeitstiere der Plattform, klar, es geht ja auch in der Doku darum, den Alltag von “normalen” Streamern auf Twitch zu sehen. Die Doku hat halt keine Aussagekraft und bietet kaum Material, wenn man die Extreme darstellt. Da wäre das Material aufstehen, essen, fertig machen, 10 Stunden beim Streamen Zuschauen, schlafen und fertig. Achja, Thema Urgesteine: Die Froids Streamen sein November 2016, genau wie Gronkh auch.

Und hier denke ich du hast bei der Shurjoka Thematik ausgemacht. Denn der letzte Teil der Doku behandelt genau das: “Sogar der Streamer selbst lässt immer wieder durchblicken, dass er eigentlich vor einer unlösbaren Aufgabe steht. Denn er hat weder die Kontakte noch den unfairen Vorteil, um so durchzustarten, dass Twitch als Lebensunterhalt wirklich eine Option ist.” und “Bdarf weiß, wie das Spiel funktioniert. Tanzverbot könnte ihn pushen, ihm mit einem Raid oder einem Shoutout den Schub auf Twitch verleihen, den er so dringend braucht. Aber letztlich wird das Treffen ohne Konsequenz bleiben.”

Fazit, was ist für dich den Streaming? Ist es nur das Zocken vor laufender Kamera? Dann solltest du dich nochmal schlau machen, was der Grundgedanke an Justin.tv war und was Streaming wirklich ist:

Mein eigener “TV-Kanal” auf dem ich senden kann was ich möchte und bei dem die Leute zuschauen können, wie sie möchten. (Natürlich im Ramen der Gesetze)

Und kann es sein, dass du die Doku nur nicht magst, weil du die Personen, die hier dargestellt weden, nicht magst (inbesondere Shurjoka)?

Eigentlich schade, dass du dir offenbar wirklich Zeit genommen hast, einen Antwortpost zu verfassen, nur um dann mit dem Inhalt und deiner herablassenden, belehrenden und arrogant rüberkommenden Schreibweise deutlich zu zeigen, dass du an einem Austausch gar nicht interessiert bist sondern nur auf Zwang diskreditieren willst, weil du dich dann wahrscheinlich besser fühlst.

Aber mit einer Sache hast du durchaus Recht: Mir war die offizielle Definition von Linksextremismus tatsächlich nicht bekannt, mein Fehler. Ich bin mir allerdings sicher, dass du durchaus verstehst, worauf ich hinaus wollte, es nur absichtlich missverstanden hast, um dein Narrativ voranzutreiben. Denn dieses absichtliche Missverstehen und Dinge unterstellen, die so nirgends stehen, scheint genau dein Ding zu sein, so oft, wie du das in deinem Post machst.

C10H15N

Da hier ja schon zu genüge geschrieben wurde erspare ich mir mal noch weiter ÖL ins Feuer zu gießen.

Maximus106

Vielleicht ist es unfair auf Twitch als Neuling anzufangen, um selbstständig Geld zu verdienen. Vielleicht ist es nicht unfair. Was sich geändert hat, ist die Bekanntheit und v.a. der Angebotsmarkt von einer gigantischen Sparte von Streamingangeboten. Alles wird heute gestreamt und wenn es vor 12-13 Jahren nur die paar Creator gab, die einigermaßen bekannt waren und Geld damit verdient haben, gibt es heute tausende Menschen, die das einigermaßen erfolgreich machen oder sogar sehr sehr erfolgreich.

Dass der Kollege da jetzt 200€ im Monat mit verdient, ist doch super. Wenn du den ein oder anderen “Großen” fragst, was die am Anfang verdient haben, 1-2 € durch adsense.
Es braucht halt Zeit sich zu etablieren. Heute ist es schwieriger als früher, ist das unfair?
Und als “Selbstständiger” hat er hier kaum Risiken außer seiner Zeit. Er muss nicht mit großen finanziellen Investitionen in Vorleistung gehen und kann sich selbst verwirklichen. Wenn er so weit ist und das sein Traum ist, würde ich nicht aufgeben.
Wichtig, dass sein Umfeld in unterstüzt.

lIIIllIIlllIIlII

Stimmt wohl. Ist aber kein Twitch exklusives Problem. Wenn ich als freier Designer, Autor, Berater oder was auch immer arbeiten möchte, ich aber nicht bekannt genug bin und deswegen nur 200 € verdiene, habe ich das gleiche Problem.

So wie du das beschreibst mit dem Romanautor.

Tim

Und für Sone Doku gleich zwei der größten flitzpiepen auf twitch genommen…

Shadow_Clone

Lieber die Froids, als Personen, die man wegen fehlendem Benehmen im Fernsehen nicht zeigen kann…

Udontgetit

Wollt ihr den Artikel nicht mal Korrekturlesen?
An Fehler hin und wieder hat man sich ja schon gewöhnt, aber der Artikel hier schlägt dem Fass den Boden aus.

N0ma

Selbständigkeit liegt immer zwischen “Selbst-Ausbeutung und Selbst-Verwirklichung”. Ich kanns trotzdem empfehlen zu versuchen. Auch wenns scheitert man lernt ne ganze Menge und die allerwenigsten wollen diese Zeit missen. Und noch ein Tip – je eher man anfängt desto besser.

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von N0ma
Havanna

Naja es ist schon ein unterschied zwischen “Online Betteln” und etwas “Handfestes” machen. Bei mir hat es fast 10 Jahre gedauert um von meiner Arbeit ohne Probleme (und mit Angestellten) zu (über)leben.

N0ma

aber willst du lieber Angestellter sein?

“Online Betteln”
am Ende fragt keiner mehr wie du angefangen hast 😉

Zuletzt bearbeitet vor 10 Monaten von N0ma
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