WoW: 3 epische Questreihen, an die sich keiner mehr erinnert

WoW: 3 epische Questreihen, an die sich keiner mehr erinnert

Die Geschichten von Matthias Lehner

Unsere letzte Questreihe kann man auch heute noch im Spiel erleben, doch die meisten Spieler kommen niemals dazu. Sie findet relativ spät im Gebiet Eiskrone statt, zu einer Zeit, in der die meisten wohl bereits in die neuen Gebiete von Cataclysm ausgebrochen sind, weil sie Level 80 erreicht haben.

Wer jedoch fleißig in Eiskrone questet, wird durch eine Explosion in ein tiefes Loch befördert, wo ein Kristall in einem unterirdischen See eine Quest startet. Kaum kommt man in Kontakt mit dem Kristall, erscheint ein neuer NPC: Matthias Lehner. Der kleine Menschenjunge scheint ein Geist zu sein und spricht die drohenden Worte:

„Das hättet Ihr nicht tun sollen.“

WoW Matthias Lehner

In der Folgequest spricht der kleine Junge weiter:

„Ihr hättet das nicht berühren sollen. Nun, da Ihr es getan habt, wird er kommen und nach Euch suchen. Und er wird Euch finden. Solange Ihr Euch nicht vor ihm versteckt.”

Danach verschwindet Matthias für eine Weile. Im Laufe einer anderen Questreihe taucht er dann wieder auf, während wir Belagerungsmaschinen reparieren, um die Geißel zu bekämpfen. Er erklärt, dass die Bemühungen vergebens sind und will uns zeigen, mit wem wir hier eigentlich kämpfen.

Er zeigt uns eine Vision von Prinz Arthas, als er seine Expedition nach Nordend führte (in Warcraft 3). Als Spieler übernehmen wir die Kontrolle und müssen 100 loyale Männer töten, um sie anschließend als Ghule wiederzuerwecken.

„Die wahre Macht des Prinzens war nicht seine Fähigkeit eine Armee aus Leichen zu erschaffen … das war einfach.

Aber die eigenen Männer zu töten, mit denen er so viele Schlachten geschlagen hatte … die wahre Macht des Prinzen bestand darin, das zu tun, was getan werden musste.“

WoW Arthas Menethil Purging Stratholme
Bildquelle: wow.wikia.com

Danach verschwindet Matthias erneut und taucht im Verlauf weiterer Quests auf. Dieses Mal zeigt er uns eine Vision, wie Arthas Sindragosa erweckt – wie im Cinematic von „Wrath of the Lich King“.

In der nächsten Quest bekommt der Spieler Einblick in eine weitere Vision, die Fans von Warcraft 3 bereits bekannt vorkommen dürfte. Der finale Kampf von Arthas und Illidan in Eiskrone.

„Bevor der Prinz König wurde, schlug er viele Schlachten… doch nur bei einer wäre er beinahe gestorben. Sie fand genau hier statt. Nachdem ich Euch gezeigt habe, was hier einst geschah, werdet Ihr verstehen.”

Letztlich enthüllt Matthias, was wirklich vorgefallen ist:

“Nach dem Kampf hat der Prinz realisiert, dass er noch immer menschlich war und es ihn zurückhielt… er konnte noch immer fühlen … er konnte noch immer bluten. Er hatte noch immer ein Herz.

WoW Arthas Menethil Artwork Lichking

Die erste Sache, die er tat, als er König wurde, war sich davon zu trennen. Er warf es in diesen Abgrund, wo wir uns zum ersten Mal begegneten. Und du, Held, warst die erste Person, die es seitdem berührt hat.”

Im Verlauf der Questreihe haben wir nichts Geringeres als das Herz des Lichkönigs gefunden. Doch auch dort endet die Reihe noch nicht. Später infiltrieren wir zusammen mit Tirion ein Ritual der Kultisten und Tirion vernichtet das Herz mit dem Ashbringer. Dies fügt dem Lichkönig massiven Schaden zu und schwächt ihn für alle Zeit.

Es wird vermutet, dass man Arthas überhaupt nur im Raid bezwingen konnte, weil zuvor sein Herz vernichtet wurde.

Vielen Spielern wird niemals völlig klar, wer genau der Junge Matthias Lehner eigentlich ist.

WoW Prinz Arthas Menethil Mixed Artwork Lich King Human

Doch wenn man die Buchstaben des Namens Matthias Lehner ein bisschen verdreht, erschafft man einen neuen Namen: Arthas Menethil.Der Junge war der letzte Rest Menschlichkeit, den Arthas noch in sich trug. Zum Glück haben wir das vernichtet. Well done, Tirion.


Erinnert Ihr Euch noch an diese 5 schrecklichen Dinge aus WoW? Oder habt Ihr sie vergessen?

Quelle(n): youtube-Channel von HirumaredX
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Alexander Ostmann

Als Allianz´ler sollte man unbedingt die Questreihe um Maximillian von Nordhain gemacht haben.

Gorden858

Großartiker Artikel, sehr nostalgisch 🙂

Als ich nur den ersten Absatz gelesen hatte, musste ich schon sofort an Stalvan denken. Schon erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die nicht wirklich episch war (wie die um Onyxia) und keine bekannten Charaktere behandelt hat (wie die um Arthas). Wegen der Zerstörung des Herzens durch Tirion mit dem Aschebringer habe ich übrigens immer gehofft, dass ein Teil von ihm irgendwie in Tirion oder dem Schwert weiter existiert hat. Aber die Hoffnung ist mit dem Legion Intro dann irgendwie zerstört worden 🙁

Sascha Schulte

Es gab so einige Questreihen die in Vergessenheit geraten sind.
Wer damals einen Hexenmeister spielte wird sich an einige Quests erinnern….nebst der Dämonen hat man sich auch die Mounts durch Quests/Questreihen freispielen dürfen/müssen.

Andy Boultgen

Die Questreihe mit Stalvan war schon cool,das aller erste mal habe ich mit einem Magier gemacht und mich aufgeregt über den Fluch,bis mir ein Mitspieler erklärt dass nur die Magier entfluchen können.Lol
Immerhin haben die Mitspieler noch mit einander geredet.

Koronus

Was machte eigentlich Fluch von Stalvan?

Cortyn

Hat alle Attribute um 30% (glaube ich) gesenkt. Er war in seiner ersten Form sehr übel. Später waren es nur noch 5%.

Nookiezilla

Habe alle drei erledigt gehabt, schöne Erinnerungen 🙂

Koronus

Hach ja Matthias Lehner. Damals wusste ich, dass es notwendig war das zu tuen. Heute Frage ich mich, ob wir Jaina zu ihm hätten bringen sollen. Vielleicht hätte das ja Arthas von Ner’zhul befreit und Jaina wäre nicht wahnsinnig geworden.

Cortyn

War man als Allianzler nicht in der 5er-Instanz mit Jaina dort? Ich glaub das ist ziemlich erfolglos geblieben. In jedem Fall: https://uploads.disquscdn.c

Koronus

Ich meine zu Matthias Lehner und vielleicht hätte das sein Menschlichkeit stark genug gemacht.

Gorden858

Mit Jaina hat man versucht Frostmourne zu stehlen/zerstören, aber Arthas kommt einem zuvor und man muss dann fliehen.

Corbenian

Naja, Jaina ist ja nicht wahnsinnig geworden, weil sie Arthas nicht “Bye bye” sagen durfte, sondern weil die Orks und Belfen Theramore zerstört haben. Das es Jaina nun schwer fällt, der Horde zu vertrauen bzw. überhaupt noch zu dulden, kann man tatsächlich nachvollziehen. Ob es rational ist, sei dahin gestellt. Aber wenn man alles verliert, was einem blieb, ist das eine bittere Pille.

Ich plädiere aber generell dafür, dass in Warcraft 4 ein Paralelluniversum betrachtet wird, mit einigen Änderungen. Z.B. wird Jaina die Lichkönigin, weil sie mit auf die Expedition nach Nordend geht. Malfurion ist der böse Brude und Illidan ist der Held. Die Blutelfen bleiben Hochelfen und der Sonnenbrunnen wird nicht zerstört. Es gibt keinen Kelthuzad und Sylvannas ist und bleibt Hochelfe, etc. pp.

Cortyn

Das klingt jetzt aber schon ein bisschen hart nach Fanfiction. Also die Argumentation zumindest “WoW” nicht als Grundlage für ein Warcraft 4 zu nehmen, kann ich ja noch grob nachvollziehen… aber selbst die Story aus Warcraft 3 zu löschen scheint mir dann doch etwas seltsam. Warum würdest du die Story-Änderungen aus Warcraft 3 nicht haben wollen in Warcraft 4?

Corbenian

Natürlich ist es Fanfiction ^^ aber Blizz selbst stößt ja solche Gedanken mit u.a. Skin Beschreibungen in HotS an.

Warum ich mir sowas für WC4 wünsche würde? Ich sehe darin eine wirklich interessante Möglichkeit für ein WC4, um parallel neben dem noch laufenden WoW existieren zu können, ohne sich gegenseitig die Story abzugraben oder zu blockieren.

Es gäbe natürlich noch andere Möglichkeiten, aber ich sehe in dem Paralleluniversum das meiste Potential.

Koronus

Eben weil sie alles verliert. Falls man es jedoch geschafft hätte Arthas aus dem Griff mittels seiner Menschlichkeit zu befreien, hätte sie dann vielleicht immer noch Arthas gehabt.

Alexander Ostmann

Ich bin immer noch dafür, dass ein Warcraft 4 auf Draenor spielen sollte. Natürlich nach den Ereignissen in WoD und Legion.
Mit neuen Helden und neuen Feinden.

Theojin

Ich kann mich noch an alle 3 erinnern und noch einige mehr. Die Questreihe um Linken, der vermißte Kurier, um nur mal zwei zu nennen.
Waren ewig lang und man konnte beide Kontinente dafür bereisen, der Kurier erstreckte sich sogar von lvl 10 bis zum letzten Schritt bei lvl 36. Schade, daß es sowas nicht mehr gibt.
Questreihen, die wirklich klein anfangen und sich dann immer weiter entwickeln.

Klar, auf der einen Seite ist es gut, so kann man eben Gebiet für Gebiet “fertig machen”, aber so hätte man immer einen roten Faden, der einen mitzieht. Wobei es den bei WoW ja in dem Sinne noch nie gab ( es gab zumindest in früheren Zeiten nie eine Hauptquest, der man quasi die ganze Levelphase folgen konnte ).

Cortyn

Ein paar dieser Questreihen gibt es noch, die sich von Level 1 bis 40 ziehen. Mir fällt da zum Beispiel die Untotengeschichte rund um Lillian Voss ein. Aber ja, es ist seltener geworden, was grundsätzlich logisch und nachvollziehbar, aber auch schade ist.

Gorden858

Oh ja, die neuen Verlassenengebiete Tirisfall, Silberwald (in Verbindung mit dem Worgenstartgebiet) Hillsbrad und die westlichen Pestländer waren definitiv das Highlight der Überarbeitungen zu Cataclysm. Die und die Questreihe um den Babyraptor im südlichen Stranglethorn, die in dem neuen Zul’Gurub mündet. Achja, und Redridge 😀

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