Dreizehn Monate wird das Fantasy-MMO World of Warcraft ohne frischen Inhalt gewesen sein, wenn am 13. November Warlords of Draenor erscheint. Lead-Designer Tom Chilton erklärt, wie es dazu kommen konnte und was man in Zukunft ändern möchte.
Interviews mit Lead-Designer Tom Chilton machen im Moment die Runde nach der Gamescom. Diesmal war er im Gespräch mit Icy Veins. Die fragten ihn nach der großen Content-Flaute, die zwischen der Belagerung von Orgrimmar und der neuen Erweiterung liegen wird. Dabei habe Blizzard doch immer wieder gesagt, man wolle spätestens jedes halbe Jahr neue Sachen bringen, damit die Spieler nie wieder so eine Content-Dürre durchleben wie vor der Eiskronenzitadelle.
Warlords of Draenor hätte eigentlich schon vor ein paar Monaten erscheinen sollen
Chilton antwortete darauf, dass die Kritik auf jeden Fall berechtigt sei. Bei Mists of Pandaria sei es ihnen gelungen, während der Expansion regelmäßig neuen Content nachzuschieben. Man hatte auch gehofft, Warlords of Draenor bereits vor einigen Monaten starten zu können. Aber die Vergrößerung des Teams habe dazu geführt, dass man in der Entwicklung zurückgeworfen und verlangsamt wurde.
Man habe das Team um 50% vergrößert, so Chilton. Die meisten der Neuen hätten keine Erfahrung mit World of Warcraft gehabt, viele auch nie an anderen MMOs gearbeitet. So fiel es ihnen schwer gleich ihre Arbeit aufzunehmen. Am Ende habe man dann einen Teil der Arbeit an Warlords of Draenor neu machen müssen, um den Qualitätsstandard zu erreichen, den man sich vorstelle. Außerdem habe die Garnison mehr Zeit verschlungen als geplant.
In Zukunft möchte man Content-Flauten verhindern
Qualität sei für Blizzard, so Chilton, nach wie vor das höchste Gut: „Wenn wir die Wahl haben zwei Monate vorher fertig zu sein oder eine großartige Expansion im November zu liefern, fällt uns die Entscheidung nicht schwer.“ Chilton glaubt daran, dass man jetzt in einer wesentlich besseren Position sei, künftige Content-Flauten zu vermeiden.“
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