Valve warnt: Wer in Counter-Strike 2 ein bestimmtes Feature von AMD-Grafikkarten verwendet, wird auf Steam gebannt

Valve warnt: Wer in Counter-Strike 2 ein bestimmtes Feature von AMD-Grafikkarten verwendet, wird auf Steam gebannt

Mit Counter-Strike 2 ist ein alter Shooter in neuem Gewand gestartet. Jetzt warnt Valve davor, ein bestimmtes Feature zu verwenden und droht mit einem VAC-Bann.

Valve warnt derzeit ausdrücklich: Wer eine bestimmte Funktion aktiviert, der wird mit einem harten VAC-Bann bestraft. Und das bedeutet, ihr dürft keine Spiele auf Steam mehr spielen, die auf den VAC-Schutz setzen und das sind etliche beliebte Multiplayer-Titel.

Immerhin gibt es auch eine gute Neuigkeit. Denn unter bestimmten Umständen wird der Bann wieder aufgehoben.

Das betrifft aktuell jedoch nur Besitzer einer AMD-Grafikkarte. Besitzer einer Nvidia-Grafikkarte mit einem ähnlichen Feature sollen nicht betroffen sein.

Update, 16. Oktober 2023: Mittlerweile gibt es auch Berichte, dass auch andere Spiele von einem Bann betroffen sein sollen. Weitere Informationen findet ihr im verlinkten Artikel.

Counter-Strike 2 läutet eine neue Ära ein – Die wichtigsten Änderungen im Video

Nutzung von Anti-Lag+ führt zu VAC-Bann

Valve selbst schreibt:

AMDs neuester Treiber hat das “Anti-Lag/+”-Feature für CS2 verfügbar gemacht, das durch Umleitung von Funktionen der Engine-dll implementiert wird. Wenn Ihr ein AMD-Kunde seid und CS2 spielen, aktiviert ANTI-LAG/+ NICHT; jede Manipulation des CS-Codes führt zu einem VAC-Bann. Sobald AMD ein Update ausliefert.

Um was geht es überhaupt? AMDs Anti-Lag und auch Nvidias Reflex haben das Ziel, die Latenz in Spielen zu reduzieren. Latenz ist einfach ausgedrückt die Zeit, die es dauert, bis euer Mausklick auf dem Display angezeigt wird. Peripherie, verbaute Hardware und auch euer Monitor haben Einfluss auf die Latenzzeit.

Was ist jetzt das Problem? Anti-Lag passt erst einmal nur die CPU-Frequenz der GPU-Geschwindigkeit an, um zu vermeiden, dass zu viele Grafikprozesse in der Warteschlange hängen bleiben.

Anti-Lag+ geht jedoch noch einen Schritt weiter, denn laut AMD werden dafür Anpassungen am Spielcode selbst angewendet. Und genau das stört Valve. Denn Änderungen am Spielcode sind nicht zulässig und werden bestraft. Denn Cheat-Programme machen das ebenfalls.

Wer ist jetzt davon betroffen? Anti-Lag+ könnt ihr bisher nur mit Radeon RX 7000er-Grafikkarten verwenden. Solltet ihr mit einer neuen AMD-Grafikkarte spielen, dann solltet ihr entweder das neuste Update deinstallieren oder Anti-Lag+ in den Einstellungen deaktivieren.

Momentan gibt es keinen Hinweis darauf, dass die Verwendung von Nvidia Reflex das Risiko eines Banns birgt.

Was passiert, wenn ich gebannt worden bin? Falls ihr bereits aufgrund von Anti-Lag+ gesperrt worden seid, wird Valve die Sperren rückgängig machen, sobald das Treiberproblem behoben ist. Das ist ziemlich ungewöhnlich, denn normalerweise werden VAC-Banns nicht mehr rückgängig gemacht.

Ein Spieler wurde jetzt aus anderen Gründen aus Counter-Strike und auf Steam gebannt. Doch Valve war gnädig und hat den Bann zurückgenommen:

Valve bannt Account mit höchstem Steam-Level und 1,4 Mio € in Counter-Strike 2: Begnadigt ihn nach 17 Stunden

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R@siertier

Nun, wie so häufig ist hier die Darstellung ein wenig verzerrt:
NICHT der Code wird verändert, sondern die Art und Weise wie er verarbeitet wird.
Wenn es AMD also nun gelingt, Programmteile und/oder einzelne Zugriffe effizienter auszuführen und dadurch die Eingabe-Lags reduzieren kann, ist das doch zunächst einmal eine absolut gute Sache.
Hier sehe ich allerdings keine Verletzung der EULA von Valve. Wenn also Valve hier einen kritischen Angriffspunkt sehen sollte, liegt die Verantwortung nachzubessern imho eindeutig beim Spielentwickler.

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