Twitch-Streamerin ist so besessen von Rollenspiel in GTA Online, dass ihr Leben auseinanderfällt

Twitch-Streamerin ist so besessen von Rollenspiel in GTA Online, dass ihr Leben auseinanderfällt

Die Twitch-Streamerin Leslie „Fuslie” Fu macht sich gerade Sorgen um ihr Leben. Die US-Streamerin berichtet in einem besorgniserregenden Stream darüber, dass ihr Leben abseits von GTA-RP auseinanderbricht und sie nicht aufhören kann über GTA nachzudenken.

Das ist die Situation:

  • Die Streamerin Fuslie ist durch Valorant und GTA-Online-RP bekannt geworden. Doch jetzt verliert sie nach eigenen Aussagen die Kontrolle über ihre GTA-RP-Sucht.
  • In einem Clip spricht sie über ihre Sucht .Was für Fans als Witz begann, wurde schnell ernst. Denn in dem Clip erklärt sie ihren rund 20.000 Zuschauern, was aktuell mit ihr nicht stimme.
  • In einem Stream musste die Streamerin sogar weinen, weil sie sich für wenige Tage von einem Mitspieler verabschieden musste. Hier erkannte Fuslie, so sagt sie, dass sie den Halt im echten Leben verliert.
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GTA-RP-Sucht, kann das sein? Fuslie spricht über ihre Erfahrung

In einem ihrer letzten Streams erklärt die Streamerin ihren Fans, dass sie ein Problem hat. Dieses Problem ist gleichzeitig ihr täglich Brot und ihre größte Einnahmequelle: GTA-Online-Rollenspiel auf dem NoPixel-Server. Die Streamerin spricht über ihr Leben abseits des Spiels und warum das im Moment überhaupt nicht rund läuft.

GTA-Online-RP habe sich in ihren Kopf eingebrannt. Sie selbst sagt, dass sie gar nicht mehr aufhören kann, über das Rollenspiel in GTA Online nachzudenken. Wenn sie aufsteht, ist das Erste, was sie macht, Videos und Clips zu GTA-Online-RP zu schauen. Das zieht sich dann so lange durch, bis sie ihren eigenen Stream startet. Am Abend, nach dem Stream geht es dann weiter mit dem Bingen von GTA-Clips. Oft mache sie das so lange, dass sie erst vor Erschöpfung einschläft.

Wie schlimm ist es? Was ihr Twitch-Chat erst einmal für einen Witz hielt, stellte Fuslie dann aber mit einigen ernsten Worten klar:

Hört zu, mein Leben fällt auseinander. Ich bin viel zu tief drin und GTA wurde zu einer schlimmen Sucht. […] ich muss mein Leben dringend neu sortieren. […] Ich wache damit auf, verbringe meinen Tag damit und gehe damit schlafen.

Sie erklärt dem Chat, dass nur der Bereich, der in ihrer Kamera zu sehen ist, wirklich aufgeräumt ist. Unter dem Schreibtisch liegen benutzte Taschentücher, schmutzige Kleidung ist auf dem Boden verteilt und der Mülleimer quillt bereits über (via twitch.tv).

Streamerin verordnet sich selbst, 4 Tage GTA-Entzug

So möchte sie sich helfen: Nur einen Tag nach dem Stream, in dem sie erklärt hatte, dass sie nicht anders als GTA kann, begann ein Trip. Ein Ausflug, den sie organisierte. Fuslie gab im Stream zu, dass sie sich eigentlich vor dem Ausflug gemeinsam mit anderen Streamern und Freunden drücken wollte.

Vier Tage wäre sie weg vom Rollenspiel in GTA Online – ein Gedanke, den sie einfach nicht ertragen konnte.

Die Streamerin sagt aber auch, dass sie sich förmlich selbst genötigt hat, nicht abzuspringen und die Zeit Abseits von GTA-Online endlich mal anderweitig zu nutzen. Nur der Gedanke daran, ihrem In-Game-Assisstenten für vier Tage auf Wiedersehen zu sagen, schmerzte so sehr, dass sie im Stream begann zu weinen.

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Aktuell scheint es glücklicherweise so, dass Fuslie an dem Trip teilgenommen hat. In den Tagen nach dem Stream hat sie kein GTA-Rollenspiel mehr auf Twitch übertragen. Auch wenn sie in einigen Tagen zum NoPixel-Server zurückkehren wird, möchte sie die Spielzeit dort verringern.

Sie verabschiedete sich aus der Übertragung mit den Worten:

Ich liebe das Spiel, aber ich muss darauf achten, dass das auch in Zukunft so bleibt

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4 Kommentare
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Kreylem

Selbst Schuld!

Geroniax

Mit seiner Sucht Geld zu verdienen ist sicherlich hinderlich wenn man Gesund werden möchte. Weniger Spielzeit und damit weniger Streamzeit würde sich halt auf ihre Einnahmen auswirken.

Auf kurz oder lang müsste dann ein anderer Beruf her oder weitere Spiele die Zuschauer anlocken. Persönlich schaue ich lieber Streams bzw. youtube Videos von Leuten die unterschiedliche Spiele spielen, wie HandOfBlood z.B., aber da scheiden sich ja die Geister

Patsipat

Wenigstens merkt sie selbst das sie süchtig ist. Das ist schon mal ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Ob es aber wirklich klug ist nach dem Ausflug direkt wieder zurück zu kehren bleibt fraglich. Vielleicht sollte sie versuchen auf den 4 Tagen aufzubauen.

Dieses Thema findet meiner Meinung nach viel zu wenig Beachtung in den öffentlichen Debatten. Viele Leute können damit nichts anfangen wenn sich jemand als gamingsüchtig outet, halten das wie ihr Chat für einen Witz oder kommen mit dem guten alten “Hör halt einfach auf zu zocken/saufen/essen etc.” um die Ecke.
Es gibt im r/stopgaming viele ähnliche Berichte, von Leuten deren Leben völlig aus den Fugen geraten ist weil sich nichts mehr auf die Reihe bekommen außer zocken. Sehr erschreckend was dort teilweise erzählt wird.

Von mir auf jeden Fall props, dass sie den Anfang gemacht hat (auch wenn ich von der Person noch nie zuvor gehört habe 😀)

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