Twitch bannt Streamerin, die sich in der Badewanne auf einen Cupcake setzt

Twitch bannt Streamerin, die sich in der Badewanne auf einen Cupcake setzt

Die Musikerin Raquel Lilly hat auf Twitch eine Parodie auf „Hot Tub“-Streamer wie Amouranth gezeigt, es dabei aber offenbar so übertrieben, dass Twitch sie bannte. Die Twitch-Partnerin sieht das als Beweis dafür, dass ihr Kunst-Akt gelungen ist. Andere Nutzer sehen es als Beleg dafür, dass E-Girls auf Twitch völlig außer Kontrolle sind.

Was hat die Streamerin gemacht?

  • In einem Stream am 2. November hat die Streamerin sogenannte „Hot Tub Streamer“ wie Amouranth parodiert.
  • Sie saß mit einem Bikini in einer Badewanne, um die Bekleidungsvorschriften von Twitch zu umgehen, hat um Spenden gebeten und es gab ein Rad mit Dingen, die sie machen musste, wenn das Rad auf Feldern stehen blieb.
  • Als das Rad auf „Cake on Cake“ sprang, setzte sie sich mehrfach singend auf einen Cupcake, den sie danach genüsslich verspeiste. Cake wird im Englischen auch als Slang-Ausdruck für „Hintern“ verwendet, es ist also ein Wortspiel mit der zweifachen Bedeutung von Cake für „Hintern“ und „Kuchen“.

Was zum Geier soll das mit dem Kuchen? Das „Sitzen auf einem Kuchen“ ist ein sexueller Fetisch, der als „Cake Sitting“ bekannt ist.

Wie die Seite Vice.com weiß, ist ein Reiz des „Cake Sitting“, das taktile Gefühl: Es sei „weich und nass und kühl und klebrig.“ Außerdem sei es reizvoll, ein Tabu zu brechen.

Die Streamerin Raquel Lilly veranstaltet offenbar eine Parodie auf dieses „Cake Sitting“, indem sie einen Cupcake regelrecht zermatscht – so richtig sinnlich wirkt das nicht.

In ihrem Stream gab es auch den Hinweis “Das ist Kunst” – für den Fall, dass Banausen das nicht sofort erkennen:

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Die Streamerin sieht ihren Auftritt als gelungene Werbe-Aktionr

Twitch bannt Streamerin für 3 Tage

Was hat Twitch unternommen? Der Streaming-Dienst hat die Twitch-Partnerin, Raquel Lilly vorübergehend gebannt. Es ist aber nur ein 3 Tage Bann, wie die Streamerin sagt.

Man kann wohl davon ausgehen, dass der Bann es wegen sexuell anzüglichen Inhalten kam. Praktisch alle Banns in der Kategorie „Hot Tubs“ drehen sich darum, denn dort sind die Bekleidungsvorschriften zwar gelockert, sexuell eindeutig anstößig darf man sich aber auch in diesem Teil von Twitch offiziell nicht verhalten.

Streamerin sieht die Aktion als Kunst-Akt – E-Girl-Satire

Was sagt die Streamerin zu ihrem Bann? Die Streamerin beschreibt sich selbst als „Songwriter und Producer“. Sie hat die Performance offenbar als „Satire auf E-Girls“ geplant, um einen neuen Song zu bewerben. Sie sagt, so ein Bann gehöre zum aufregenden Leben eines E-Girls dazu. Sie habe nach der Aktion selbst eine Stunde gelacht.

E-Girls blühen durch Banns auf. Es ist okay. Es ist Teil der Erfahrung.

Die Satire sei eben so gut, dass sie gebannt worden sei. Sie wäre zu nahe an der Sonne „ge-girlbossed“. Sie weiß nicht genau, wofür sie gebannt wurden, aber das seien gute Nachrichten.

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Ihr Auftritt als E-Girl ist offenbar eine ironische Performance. So hat sie zwar den typischen Link auf Onlyfans in ihrer Biografie – der führt aber nicht zu der Bezahlseite, sondern zu einer Auswahl von Plattformen, bei der man ihre Musik erwerben kann.

Twitch-Streamerin zieht nackt Sex-Show ab, wird nur 3 Tage gebannt

“Streamers are out of their damn mind”

Wie sehen andere die Aktion? Von außen wird die Aktion von Raquel Lilly keineswegs als Satire begriffen, sondern als weiteres Beispiel dafür, dass „E-Girls auf Twitch völlig außer Kontrolle sind.“

Ein Nutzer von Twitter schrieb: Die hätten jetzt völlig den Vorstand verloren.

Seitdem vor einigen Wochen eine Streamerin live auf Sendung Sex hatte und dafür nur einen kurzen Bann erhielt, kocht eine Diskussion hoch, warum es für solche Sachen auf Twitch nur kurze Banns gibt – aber andere Leute dauerhaft gesperrt sind.

Vor allem die permanente Sperre von JiDion ist immer wieder ein Thema in der US-Community:

Twitch bannt Streamer nachträglich für immer – Nach Hass-Raid auf Streamerin

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