Twitch: Streamer regt sich furchtbar über leidenschaftliche Fans eines Rollenspieler-Klassikers auf

Twitch: Streamer regt sich furchtbar über leidenschaftliche Fans eines Rollenspieler-Klassikers auf

Der Twitch-Streamer Lacari ist in einem Stream explodiert. Denn ein bestimmtes Verhalten von einigen Zuschauern ärgert ihn und treibt ihn um. Denn einige Zuschauer forderten ihn vehement auf, doch Persona 4 zu spielen – doch als er das schließlich spielte, waren keine Zuschauer mehr da.

Wer ist das?

  • Lacari ist ein mittelgroßer Gaming-Streamer aus San Antonio, Texas.
  • Wenn er auf Twitch ist, spielt er meistens League of Legends oder Super Mario. Im Schnitt schauen ihm etwa 1.700 Leute zu.
  • Lacari ist schon lange auf Twitch, reißt seit Jahren etwa 2.000 Stunden im Jahr ab.

Zuschauer-Wünschen bringen Streamer zum Explodieren

Was regt ihn so auf: Die Wünsche von Zuschauern, was er auf Twitch zeigen soll, trieben Lacari in einem Stream zur Weißglut. In einem aktuellen Stream war es wieder so, dass ihm Zuschauer sagten, was er doch spielen solle. Aber das machte er nicht mehr mit.

Lacari erklärt: Er habe das noch keinem gesagt, aber eine Sache beschäftigt ihn offenbar schon lange, die habe er „in sich weggeschlossen“, doch es gärt in ihm.

Einmal sei er regelrecht von seinem Chat zugespammt worden, er solle doch Person 4 spielen. „Spiel es doch – Lass Persona 4 spielen – Komm spiel Persona 4 – Wow, ich kann’s gar nicht erwarten, dass du Persona 4 spielst“ so ging es im Chat, erklärt Lacari. Also fügte er sich – wenn da so viel Begeisterung herrsche.

Er habe dann 10 Minuten gewartet, bis sich der Chat beruhigt habe und dann Persona 4 gespielt.

Aber von den Leuten, die lautstark gefordert haben, er solle Persona 4 spielen, war zu dem Zeitpunkt schon keiner mehr da:

„Ich warte seit 10 Minuten, bis sich der Chat beruhigt und dann checke ich: Und keiner der räudigen Hundesöhne, die Persona 4 gespammt haben, war noch da! Nicht ein einziger! Kein einziger Scheiß-Typ! Und jetzt seid ihr sauer auf mich, weil ich Variety spiele. Dann haltet das Maul.“

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“Super-Fans” – die Plage im Internet

Das steckt dahinter: Das Phänomen, was er hier beschreibt, sind Spieler, die so sehr Fan eines Spiels sind, dass sie zu unbezahlten „PR-Managern“ oder “Lobbyisten” des Spiels werden und dafür sorgen wollen, dass möglichst viele andere das Spiel sehen. Daher fordern sie Personen mit Reichweite auf, das Spiel doch unbedingt zu zeigen oder über es zu berichten.

Sie selbst sehen sich die Inhalte, die sie fordern, aber nicht an, weil sie das alles schon kennen und schon längst ihre Quellen gefunden haben, aus denen sie ihren Stoff beziehen.

„Leute, die Dinge fordern, die sie dann selbst gar nicht nutzen“ ist wirklich ein Ding, das Content-Creator zur Weißglut treibt.

Noch schlimmer sind nur Leute, die ein Spiel zusätzlich gegen jede noch so berechtigte Kritik verteidigen. Diese Spieler nennt man “White Knights.” Diese Spieler treten häufig bei Crowdfunding-Spielen auf, wo die Entwickeler fest mit so einem “Unsere Spieler bilden eine Wagenburg um unser Game und beschützen es vor den bösen Außenseitern” rechnen.

Gerade „Kult-Spiele“ wie Persona 4 lösen dieses Lobby-Verhalten aus. Wir kennen es auf MeinMMO auch, dass Fans von bestimmten, “irgendwie unterschätzen” Spielen immer wieder fordern, wir sollten doch mehr über diese Gaming-Perlen schreiben – doch wenn man das mal macht, lesen und kommentieren offenbar nicht mal diese Personen diese Inhalte.

Als Beispiel können im MMO-Bereich Games wie The Secret World, Final Fantasy XIV oder Warframe dienen – alles irgendwie Spiele, die sicher mehr Aufmerksamkeit verdient hätten als sie bekommen, die aber eine starke Spieler-Lobby haben.

Wir haben schon mal eine Frau beschrieben, die ihre Liebe für ein Game ähnlich zum Ausdruck brachte:

21-Jährige bringt 22 Männer auf Tinder dazu, Nier: Automata zu kaufen – Redet nie wieder mit ihnen

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