Steam: Das „ehrliche“ neue Spiel der Macher von The Day before soll wieder nur billige Abzocke sein

Steam: Das „ehrliche“ neue Spiel der Macher von The Day before soll wieder nur billige Abzocke sein

Die Macher des übel gefloppten Survival-Spiels The Day Before meldeten sich Ende September 2024 zurück und gelobten, zukünftig transparent und ehrlich zu sein. Doch auch gegen ihr neues Spiel auf Steam gibt es bereits Vorwürfe.

Um welches Spiel geht es? Escape Factory soll das neue Spiel der Macher des berüchtigten Survival-Flops The Day Before werden. Auf X, ehemals Twitter, leuteten die Entwickler eine neue Ära ihres Studios ein: „Fntastic 2.0“ soll ehrlich, transparent und professionell sein.

Im gleichen Zug kündigten die Entwickler ihr neues Game an und starteten eine Kampagne auf Kickstarter, um es zu finanzieren. Spieler witterten jedoch Abzocke, ähnlich wie schon bei The Day Before – und es scheint, als würden sie Recht behalten.

Das war die Story mit The Day Before:

Ehrliches neues Spiel angeblich ein billiger Asset-Flip

Was soll mit dem Spiel los sein? Nutzer in den sozialen Netzwerken haben Escape Factory als sogenannten Asset Flip identifiziert. Das sind Spiele, die aus vorgefertigten Assets zusammengebaut werden, ohne, dass eine besondere Eigenleistung gezeigt wird.

Der Steam-Spieler Occular Malice hat in einem Forums-Beitrag sämtliche Assets aus Escape Factory aufgelistet, die er bislang ausfindig machen konnte. So seien das Networking, die Lobby und das Matchmaking Beispiele für „Unitiy Demo Code“, mit dem man etwa das Entwickeln von Multiplayer-Spielen lernen kann.

Auch zahlreiche andere Assets aus dem Spiel sollen aus dem Unity-Store stammen, viele davon sind kostenlos verfügbar.

Fntastic reagierte auf die Enthüllung, indem sie offenbar Beiträge aus dem Steam-Forum löschen ließen. Ein Backup des Beitrags von Occular Malice ist aber noch über die WaybackMachine abzurufen.

Auch beim so übel gescheiterten The Day Before sprach man von einem Asset Flip. Auf X versichern die Entwickler derweil, dass sämtliche Assets legal erworben worden seien. Sie betonen zudem, dass sie das Artwork und die Musik für Escape Factory selbst angefertigt hätten.

Grundsätzlich ist es nicht unüblich für kleinere Entwickler, auf vorgefertigte Asset Packs zurückzugreifen – etwa, wenn man zwar eine gute Idee, aber nicht das entsprechende künstlerische Talent hat. Auch der Entwickler des Steam-Hits Vampire Survivors griff ursprünglich auf solche Packs zurück, ließ sie jedoch später von einem Künstler überarbeiten.

Werden fertige Assets jedoch einfach nur lieblos zusammengeschustert, um schnelles Geld zu machen, spricht man von einem Asset Flip. Erst kürzlich ging man auf Steam gegen einen Entwickler vor, der mit solchen Spielen und einer miesen Masche Geld verdiente: Valve löscht 248 Spiele eines einzelnen Studios von Steam, und das hat einen guten Grund

Quelle(n): Insider Gaming
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