Twitch: Tanzverbot sagt, Orangemorange machte seine Adresse öffentlich, unterstelle ihm Drogen-Missbrauch

Twitch: Tanzverbot sagt, Orangemorange machte seine Adresse öffentlich, unterstelle ihm Drogen-Missbrauch

Es gibt einen Streit in der deutschen Twitch-Szene zwischen dem Casino-Streamer Kevin „Orangemorange“ Bongert und dem Meinungs-Blogger Kilian „Tanzverbot“ Heinrich. Auf der gamescom mündete der Konflikt in einer Rauferei, im März 2023 legt Orangemorange nach: Er hat die Adresse von Tanzverbot angeblich „aus Versehen“ auf Twitch öffentlich gemacht. Tanzverbot fragt, wann endlich Schluss sei.

Was ist das für ein Konflikt?

  • Orangemorange hat sich auf Twitch 2019 und 2020 eine Karriere als Streamer zu GTA 5 aufgebaut, zeigt aber seit 2022 hauptsächlich „Casino-Inhalte.“ Er hat offenbar einen lukrativen Deal mit dem Online-Casino „Stake“ laufen. Vorbild für solche Deals ist der US-Streamer Trainwreck, der mit so einem Deal extrem viel Geld verdient.
  • Tanzverbot gehört in Deutschland zu den größten Kritikern der Casino-Streams. Wie viele andere Twitch-Streamer wirft er Casino-Streamern ein unmoralisches Verhalten vor. Sie würden ihre Zuschauer in die Spielsucht und den finanziellen Ruin treiben und davon finanziell profitieren. Der Vorwurf ist: Wer Casino streamt, verkauft seine Seele und seine Fans.
  • Dieser Streit führte auf der gamescom 2022 in Köln schon zu einer Rauferei: Damals warf Orangemorange einen Becher nach Tanzverbot, traf aber eine Frau.

Orangemorange veröffentlicht „aus Versehen“ Adresse von Tanzverbot

Das hat Orangemorange jetzt gemacht: In einem Stream sagte Orangemorange seinen Zuschauern, er habe eine günstige Wohnung im Berlin im Auge, nannte die Adresse und fragte seine Zuschauer, ob ihm jemand sagen könne, wie die Lage so sei. Die Wohnung sei ein “Schnapper”.

Im Chat rief man aber sofort: Das sei doch die Adresse von Tanzverbot. Wie er die denn öffentlich machen könne?

Orangemorange zeigte sich jedoch überrascht. Das sei einfach eine Adresse, von der er überlege, dort nun hinzuziehen:

Tanzverbot wohnt da? Häää? Der wohnt doch in Berlin. Was redet ihr da? Nein, Quatsch. Tanzverbot wohnt irgendwo in Berlin, aber ich hab mir das hier rausgesucht, weil die Lage voll schön sein soll. Also hier mit diesen schönen … Bäumen und so. Kann mir das jemand empfehlen?

Aber diese Passage wird allgemein als Versuch gesehen, die Adresse von Tanzverbot „öffentlich zu machen und zu leaken.“

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Dass Orangemorange wirklich eine Wohnung in Berlin sucht, scheint unwahrscheinlich zu sein:

  • Zum einen wäre es sehr seltsam, die Adresse im Vorfeld selbst zu leaken
  • Zum anderen geben Casino-Streamer „Malta“ als Wohnsitz an, um Probleme mit den Behörden zu vermeiden. Man macht sich im Netz ohnehin schon darüber lustig, dass Orangemorange “Malta” als Wohnsitz angibt, aber alles darauf hindeutet, dass er auf Madeira wohnt (via Twitter)
  • Dass er ausgerechnet dort eine Wohnung öffentlich sucht, wo rein zufällig sein Intim-Feind wohnt, mit dem er sich seit Monaten in den Haaren liegt – scheint unglaubwürdig zu sein
  • Die Begründung, “er habe gehört, dass Berlin schön sei” und “bei der Wohnung gibt’s ja schöne Bäume und so” klingen fadenscheinig

Tanzverbot fragt: Wo ist Schluss?

Das sagt Tanzverbot dazu: Der wirft Orangemorange nicht nur vor, vor mehreren 1.000 Leuten seine Adresse geleakt zu haben. Er sagt: Zudem hätte Orangemorange noch dessen Freundin, die Twitch-Streamerin QuiteLola mit in den Konflikt hereingezogen und öffentlich behauptet, Tanzverbot und sie würden Kokain konsumieren.

Tanzverbot fragt: Wo sei hier Schluss?

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Orangemorange streitet Vorwurf ab – Außerdem war’s “eh auf Kick”

Was sagt Orangemorange? Der ist – wie immer – völlig unschuldig. Kann sich aber nicht auf eine Verteidigungs-Strategie festlegen.

Während er einerseits alle Vorwürfe abstreitet, unterstellt er andererseits, Tanzverbot habe es auch irgendwie verdient, dass seine Adresse geleakt werde. Immerhin habe er das bei „ApoRed“ noch als lustig gesehen. Jetzt, wo es um ihn gehe, sei es aber nicht mehr so lustig.

Außerdem, so Orangemorange, habe er nach der Wohnung ja nicht auf Twitch gefragt, sondern auf Kick. Wenn jemand ein Problem damit habe, solle er sich an Kick wenden, nicht an Twitch.

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Gezieltes Provozieren als Marketing-Strategie

Wie wird das gesehen? Einige Leute auf Twitter fordern Twitch nun auf, zu handeln und Orangemorange zu bannen.

Es wirkt in der Tat so, als lässt es Orangemorange mit seinem Verhalten in den letzten Wochen auf einen Twitch-Bann ankommen.

Er scheint die Plattform Twitch im Moment hauptsächlich zu nutzen (via Twitter), um Zuschauer auf seinen Stream bei „Kick“ zu lenken, wo er die Casino-Inhalte für seinen Partner Stake bewerben kann. Auf Twitch ist ihm das untersagt.

Seitdem Twitch das Online-Casino Stake verbannt hat, fällt Orangemorange noch mehr als früher mit Provokationen auf:

Twitch: 2 deutsche Casino-Streamer provozieren für Relevanz – Ätzen über Gender und Cancel Culture

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Browgas

Ist es nicht ein bisschen ironisch das der Vorwurf des Drogenmissbrauch von jemanden kommt welcher Glücksspiel mehr oder weniger bewirbt? Was eine ähnlich selbstzerstörerische Aktion ist? Naja manche Kerzen brennen eben nicht so hell wie andere..
Und wieso heißt es eigentlich immer Drogen MISSBRAUCH? wurden die nicht Teilweise dafür entwickelt um high zu machen? Also wie soll man etwas missbrauchen wenn man es so nutzt wie gedacht? 🤔
In 50 Jahren ist die ganze sch.. sowieso legal, also hoffentlich, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen braucht unsere Justiz wahrlich nicht und solange man niemand anderen damit schadet sehe ich persönlich keinen Problem im Konsum. Ehr in der generellen Stigmatisierung von Konsumenten.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Browgas
luda

Ich frag mich jeden Tag, was das für 2 Ottos sind.

Blaz0rz

Tanzverbot mag ein komischer, Typ sein, aber Orangemorange ist der Bodensatz von Twitch. Abartiger, egoistischer Mensch.

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