Spielberg durfte nie einen Film zu Star Wars inszenieren, obwohl er mit George Lucas eng befreundet ist – Heute versteht er, warum

Spielberg durfte nie einen Film zu Star Wars inszenieren, obwohl er mit George Lucas eng befreundet ist – Heute versteht er, warum

Steven Spielberg und George Lucas sind seit Jahrzehnten miteinander befreundet. Trotzdem hat Spielberg keinen einzigen Film der Star-Wars-Saga inszeniert. Dafür gibt es einen Grund.

Wer hat bei Star Wars Regie geführt? Der allererste Film Eine Neue Hoffnung wurde noch George Lucas selbst inszeniert. Damals war es sein großes, ambitioniertes Projekt, in das er all sein Herzblut steckte.

Jedoch merkte er mit der Zeit, dass das Inszenieren nicht seine liebste Tätigkeit beim Film ist. Lieber dachte er sich Geschichten und fiktive Universen aus, neben Star Wars gehört etwa Indiana Jones dazu.

Anstatt selbst Regie zu führen, ließ Lucas andere ran. Namentlich Irvin Kershner und Richard Marquand bei Episode 5 und 6 der Originaltrilogie. Schon damals liebäugelte jedoch Steven Spielberg damit, Regie bei einem Star-Wars-Film zu führen. Immerhin war es das Franchise seines guten Freundes George.

Doch dazu kam es nie. Heute, viele Jahre später, glaubt Spielberg eine Erklärung dafür gefunden zu haben.

Das Baby von George Lucas

Warum hat Spielberg nie Regie bei Star Wars geführt? An Erfahrung im Blockbuster-Kino mangelte es Spielberg schon zur Zeit der originalen Trilogie nicht. Er, der vor Dreharbeiten stets dasselbe Ritual abhält, hatte bereits Indiana Jones gedreht. Oder auch Der Weiße Hai, der laut Quentin Tarantino einer der besten Unterhaltungsfilme aller Zeiten ist.

Deshalb hätte es sich angeboten, auch die Geschichte von Luke Skywalker mit seiner Handschrift zu versehen. Jedoch wehrte sich George Lucas dagegen, Spielberg bei der Originaltrilogie die Regie zu überlassen. Spielberg sagt heute:

Er wollte nicht, dass ich es mache. Ich verstehe, warum – Star Wars ist Georges Baby. Es ist sein Heimgewerbe und seine Handschrift.

Steven Spielberg via The Guardian

Star Wars sollte von Lucas eigener Vision geprägt werden. Die konnte er leichter an andere Regisseure, die nicht Spielberg waren, weitergeben. Lucas fürchtete wohl, Spielbergs Stil könnte „sein“ Star Wars zu sehr verändern.

Jahre später überlegte Lucas dann aber doch, Spielberg den Regieposten beim ersten Teil der Prequels, also Die dunkle Bedrohung, zu überlassen. Da wusste Spielberg aber bereits, wie sehr Star Wars seinem Freund am Herzen lag und fragte, warum dieser nicht selbst wieder Regie führen wollte.

Dieses Angebot nahm sich Lucas zu Herzen und drehte tatsächlich alle Filme der Prequel-Trilogie wieder selbst.

Wird Spielberg in Zukunft einen Star-Wars-Film machen? Die Chancen dafür stehen sehr schlecht. Spätestens seit der Übernahme der Marke durch Disney im Jahr 2012 hat sich der Regisseur von dem Gedanken verabschiedet. Auch George Lucas ist bei den aktuellen Projekten rund um Star Wars höchstens noch als Berater beteiligt. Eine direkte Mitarbeit lehnte Disney bei Episode 7 ab, was den Filmemacher sehr enttäuschte.

Quelle(n): fandomwire.com
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