Seit dem Early-Access-Release von Rend ging es mit dem neuen Survival-MMO bergab. Trotzdem haben die Entwickler weiter daran gearbeitet und ihr Versprechen eingehalten, Rend in weniger als einem Jahr zu veröffentlichen. Nun ist es draußen, aber reicht das?
Was ist Rend? Rend ist ein Survival-MMO mit RPG-Elementen, das MMORPG und Survival vereinen will. Story und Welt sind an die nordische Mythologie angelehnt, die Grafik ist comic-artig und bunt.
Rend bietet, getreu dem Genre, seit einem der neueren Updates die Möglichkeiten:
- im PvE zu erkunden
- auf PvP-Servern mit anderen Spielern zu streiten
- auf „Faction War“-Servern ganze Clan-Kriege zu führen
In den Kriegen geht es darum, zu Göttern aufzusteigen und um Ruhm und besondere Gegenstände zu kämpfen. Der kompetitive Aspekt wird in Rend damit besonders hervorgehoben.
Neu ist dagegen, dass Ihr mit einem Klassen- und Talent-System Euren Charakter auch unabhängig von Bau und Crafting gestalten könnt, um an besondere Fähigkeiten zu gelangen.
Mehr dazu könnt Ihr auch in unserem Test zum Early Access von Rend lesen.
Das ist bisher passiert: Rend wurde bereits 2017 angekündigt und verfolgte damals den Plan, den Survival-Platzhirsch ARK: Survival Evolve zu stürzen. Entwickelt wird das Spiel vom Indie-Studio Frostkeep, das aus Veteranen von World of Warcraft und League of Legends besteht.
Im August 2018 ist Rend schließlich in den Early Access auf Steam gestartet, mit etwa 5000 Spielern gleichzeitig (via steamcharts) und über 24.000 Zuschauern auf Twitch (via SullyGnome).
Ziel war es, mit ARK das zu machen, was WoW mit Everquest getan hat. Schon kurz nach dem Early-Access-Release gingen die Spielerzahlen aber stark nach unten, bis schließlich weniger als 100 Leute durchschnittlich spielten (via steamcharts).
Wie geht es dem Spiel jetzt? Seit dem offiziellen Launch haben sich zumindest mehr Spieler in Rend eingefunden. Sowohl auf Steam als auch auf Twitch verzeichnet Rend gerade einen Anstieg an Interessierten auf über hundert Spieler.
Allerdings sind die Bewertungen stark gesunken. Von ehemals 59% „ausgeglichen“ über alle Reviews ist die Bewertung auf Steam mittlerweile auf 39% „größtenteils negativ“ gefallen. (Stand: 1. April um 13:40 Uhr)
Die Spieler kritisieren dabei vor allem, dass das Spiel noch immer unfertig wirkt. Obwohl die Spielidee den Meisten gefällt und sie Rend gerne spielen würden, nerven Bugs wie der Verlust sämtlichen Fortschritts beim Ausloggen auf einigen Servern. Dazu kommt, dass den Leuten schlicht die Mitspieler fehlen.
Wer sich Rend dennoch ansehen möchte, hat dazu gerade eine günstige Gelegenheit. Zur Feier des Release und zum Testen gibt es Rend für aktuell bis zum 26. April für 9,23€ auf Steam. Dann steigt der Preis wieder auf etwa 30€.
So geht es weiter: In der Meldung zum Release von Rend haben die Entwickler auch gleichzeitig eine wichtige Ankündigung gemacht. Als unabhängiger Entwickler müsse man auf die Finanzen achten:
Obwohl wir die finale Version von Rend weiter unterstützen werden, planen wir aktuell keinen neuen Conten in der Zukunft des Spiels. Wenn es allerdings einen stetigen Zufluss an Spielern gibt, die das Spiel kaufen und spielen, werden wir unsere Möglichkeiten, neuen Content zu bringen, neu auswerten.
Der aktuelle Patch 9 ist damit das vorerst letzte Content-Update. Ob sich in Zukunft noch etwas tun wird, hängt wohl von jetzt an vom Interesse der Spieler ab.
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Es reicht halt nunmal nicht zu sagen “Hey, wir haben früher für Blizzard an WoW gearbeitet!”. Wenn man sich in einem ohnehin schon nicht einfachen Genre etablieren will, muss eben wirklich Qualität kommen.
Dass man nun sagt es gibt erstmal keinen neuen Content, finde ich herrlich ehrlich. Aber wirklich motiviert mir das Ding zu kaufen bin ich dann auch nicht.
schade, war eine gute idee damals.