Explodierende Spieler, Unsterblichkeit oder unfaire Geld-Abzocke – Die Modder in Red Dead Redemption 2 Online können echt nervig sein. Man kennt das Problem bereits aus GTA 5.
Was ist los in Red Dead Online? Schaut man auf YouTube, Reddit oder Twitter, findet man dort häufig Situationen, in denen Modder/Hacker das Spiel von Red Dead Online durcheinander bringen.
Bei GTA Online ist das, zumindest auf dem PC, schon seit Jahren ein Problem. Mit diesem lächerlich großen Transformer ballerten Modder die Spieler in Online-Sessions weg. Immer wieder trifft man auf dem PC nervige Modder, die einen zwingen, die Session zu wechseln.
Es scheint, dass sich seit dem PC-Release von Red Dead Redemption 2 nun auch hier die Fälle gehäuft haben.
Einige teleportieren sich quer durch die große Online-Welt und tauchen plötzlich an Orten auf, von denen sie Augenblicke vorher noch kilometerweit entfernt waren. Andere gehen den Mitspielern richtig auf die Nerven und zünden diese immer wieder an oder lassen sie explodieren. Es regnete sogar schon brennende Boote im Spiel.
Ein Beispiel dafür zeigt das Video von SpyderDarts. Immer wieder erscheinen Explosionen in der Nähe seines Online-Charakters. Er sagt in der Videobeschreibung, dass das eine von vielen Begegnungen mit Cheatern in Red Dead Online sei.
“Sobald man mit seinem Pferd reitet, wird man zum Cheater teleportiert.”
Wie machen die Modder das? Es gibt verschiedene Arten, Cheats und Mods in Red Dead Online zu nutzen. Eine davon sind sogenannte Mod-Menüs. Damit machen Spieler sich quasi allmächtig.
Sie spawnen damit Fahrzeuge, machen sich unsterblich, entfernen ihr Gesucht-Level, spielen sich unendlich viel Geld zu, können für jeden Spieler in der Welt das Wetter verändern und sich selbst sogar eine Reihe von Bodyguards spawnen, die sie beschützen. Nicht mal verschlossene Türen können sie aufhalten.
Sucht man auf YouTube nach Mod-Menüs für Red Dead Online, erhält man unglaublich viele Ergebnisse.
Einige der Mod-Menüs kosten die Nutzer eine Gebühr, damit sie die Cheats anwenden können. Manche kosten sogar die Spieler in einer Lobby ihr virtuelles Geld. Im folgenden Video zeigt YouTuber Zerdical, wie Modder ihm in einer Session von Red Dead Online sein Geld aussaugen. Dafür wird ihm wiederholt die Camp-Gebühr in Höhe von 1 $ abgezogen.
In GTA Online klauten Hacker mit diesem Trick das Geld der Spieler.
Andere berichten davon, dass Modder wie verrückt Tiere auf der Map spawnen. Teilweise wohl, um deren Pelze zu farmen. Teilweise aber auch, um Spieler zu nerven.
Auf dem Twitter-Account @galacticteeth findet man ein Video, bei dem ein Hacker etwa 30 Bären in Saint Denis spawnen ließ. Auch das passierte in einer Lobby mit PC-Spielern.
Was macht Rockstar dagegen? Es scheint, als würde der Entwickler schon drastische Schritte gegen Cheater vornehmen. In einem Forum berichten einige Spieler, dass sie gebannt wurden. Sie geben an, dass sie Cheates wie “Unendlich Ausdauer und Deadeye”, “One-Shot-Kill” oder auch “Troll-Menüs” nutzten (via unknowncheats.me). Es gab wohl eine größere Bannwelle, mit der Rockstar gegen die Cheater vorgeht.
Wir sind gespannt, ob sich die Situation bald beruhigt. Der Steam-Release von Red Dead Redemption 2 lief gut:
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War ja nicht anders zu erwarten.
Ich weiß warum ich von der ganzen Modding-Szene herzlich wenig halte, zumindest in Online-Games.
Ja, die meisten der beschriebenen Fälle habe ich auch schon erlebt in RDR2. Da steht man am Wasser und angelt gemütlich mit Freunden und plötzlich explodieren wir alle.
Ein anderes mal spawnt ein Cheater lauter tote Pumas um sie zu verkaufen. Oder ein anderer spawnt lauter Bären auf der Map oder sogar in Deinem Lager, in dem man sich gerade befindet.
Das nervt wirklich und macht das Spiel kaputt. Rockstar muss definitiv ein besseren Hack und Cheatschutz einbauen!
Die Entwickler sollten doch eigentlich aus GTA 5 gelernt haben sollen, wieso trennt man den Client nicht komplett oder lässt es wie bei WoW auf Server laufen?