Wir haben einen genauen Blick auf Reaper geworfen, einem Angriffscharakter aus Overwatch. Lest hier, wie sich der tödliche Schatten spielt.
Reaper – der Tod aus den Schatten
Vor einer ganzen Weile haben wir uns bereits der Eisprinzessin Mei und dem grunzenden Tank Roadhog zugewandt, heute werfen wir einen Blick auf einen etwas schrofferen Kerl. Wenig ist über den Terroristen Reaper bekannt, der sich überall auf der Welt einen Namen mit seinen grausamen Anschlägen gemacht hat. Gerüchten zufolge ist er ein Söldner, jedoch bleibt er keiner Organisation lange treu. Manche meinen sogar, er sei ein fehlgeschlagenes, genetisches Experiment mit nur einem Ziel: alle verbliebenen Agenten von Overwatch vernichten.
Werfen wir zuerst einen Blick auf Reapers Fähigkeiten:
- Die Infernoschrotflinten können in schneller Abfolge betätigt werden. Sie richten massiven Schaden im Nahkampf an, schon auf mittlere Distanz verpufft ihre Wirkung jedoch komplett.
- Mit Phantom wird Reaper für einige Sekunden unbesiegbar und kann sich durch Feinde hindurchbewegen. Er erleidet zwar keinen Schaden, kann allerdings auch keinen Gebrauch von seinen anderen Fähigkeiten machen oder schießen.
- Durch Betätigung des Schattenschritts kann Reaper sich zu einer anvisierten Position teleportieren. Dafür muss er allerdings einige Sekunden stillstehen, in denen er verwundbar ist und sich nicht wehren kann.
- Die ultimative Fähigkeit Totentanz verursacht massiven Schaden um Reaper herum. Alle Feinde werden mit zahllosen Schüssen aus seinen Schrotflinten eingedeckt. Während der Fähigkeit kann sich der Spieler nur mit drastisch reduzierter Geschwindigkeit bewegen.
Timing und Positionierung ist alles
Wenn man sich die verschiedenen Cinematics von Overwatch anschaut, in denen Reaper immer wieder eine wichtige Rolle spielt, könnte man glatt den falschen Eindruck von ihm bekommen. Er ist zwar ziemlich cool, aber nur selten ist es wirklich ratsam, mit ihm direkt auf die Feinde loszugehen. Reaper lebt von Hinterhalten und den einem, goldenen Moment, in dem er seine Feinde überraschen kann. Mit zwei gezielten Kopftreffern im Nahkampf lassen sich fast alle Helden mit wenig Trefferpunkten ausschalten, mit Tanks tut sich der gute Mann aber schwer.
Besonders Schattenschritt korrekt zu timen ist gar nicht so einfach. Denn nicht nur an der Startposition steht man einige Augenblicke “nutzlos rum” und wird gerne mal weggesnipert, auch an der Zielposition vergehen weitere Momente, in denen man schutzlos allem ausgeliefert ist. Die Fähigkeit eignet sich allerdings hervorragend, um lange Strecken zu überbrücken und sich einfach in den Rücken der Feinde oder an eine deutlich erhöhte Position zu begeben. Genau da sollte man sich auch befinden, wenn man Totentanz zünden will. Gut gelaunt springt man mitten in die Feinde und entfesselt dann das Ultimate, um einen wahren Sturm der Verwüstung zu erzeugen.
Einige Male habe ich den Fehler gemacht und wollte mich erst mit “Phantom” in die richtige Position bringen, doch die meisten Gegner durchschauen das sofort. Wer den Feinden mit “Phantom” Zeit gibt, auf Reaper zu zielen, der wird wenige Millisekunden nach dem Zünden seiner Fähigkeiten hingerichtet.
Phantom ist ohnehin ein ziemlich zweischneidiges Schwert, denn es macht einen nicht nur unbesiegbar, sondern auch ohne Gegenwehr. Die wenigen Sekunden, die man hat, um sich neu zu positionieren, reichen oft nicht aus, um sich wirklich in Sicherheit zu bringen – und fast immer wartet der Gegner genau auf den Moment, wo man aus der Unbesiegbarkeit hervorploppt.
Zusammenfassend muss ich gestehen, dass ich mit Reaper nicht so viel Spaß hatte, wie etwa mit Mei oder Roadhog, was aber schlicht daran liegt, dass ich mit dem Charakter nicht sonderlich geschickt umgehen kann. In begabteren Händen ist Reaper grausam, tödlich und eine wahre Pest. Recht häufig läutet ein gut gelauntes “DIE! DIE! DIE!” den entscheidenden Spielzug in einem Match ein – nur meistens nicht von mir.
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Der Artikel ist wirklich gut geschrieben. Ein Kollege von mir mit dem ich immer Overwatch beta spiel hat den Reaper zeimlich im Griff. Mir gehts es leider so wie dem Autor. Wenn ich Reaper spiel bleibt es meist nur die Phantasie, dass ich abgehe mit dem char wie andere in ihren Videos 🙂
Freu mich schon auf die Open Beta auf PS4, dann werd ich auch direkt Reaper testen!^^
Dito 🙂