Dem abmitionierten Multiplayer-Shooter Overwatch aus dem Hause Activision Blizzard droht aufgrund von Markenrechts-Problemen eine Umbenennung. Wie es sich im Nachhinein herausgestellt hat, ist der Name bereits vergeben.
Im April 2014 hat Blizzard einen Antrag auf Markeneintragung beim United States Patent and Trademark Office (USPTO) eingereicht, um sich den Namen “Overwatch” zu sichern. Nur leider hatte die Firma Innovis Labs Inc. bereits unter selben Namen eine Smartphone-App angemeldet. Das geht aus zwei auf uspto.com veröffentlichten Dokumenten hervor – einem Suspension Letter und einem Examiners Amendment – zu Deutsch steht hier so viel, dass eine Änderung des Inhalts der Patenanmeldung notwendig ist und der Antrag erstmal ausgesetzt, also abgelehnt wurde.
Die Smartphone-App Overwatch ist schon längere Zeit auf ITunes verfügbar und kann zur Verbesserung von Paintball-, Lasertag- und Airsoft-Matches genutzt werden. Unklar ist jedoch, welchem der beiden Unternehmen die Marke zugesprochen wird – beide Anträge sind derzeit auf Eis gelegt, bis eine Entscheidung getroffen wurde. Einen offiziellen Einspruch seitens Blizzards gibt es bislang noch nicht. Im schlimmsten Falle müsste der Entwickler das Spiel, dessen Beta bereits 2015 starten soll, umbenennen.
Fazit: Zweimal Overwatch ist wohl einmal zu viel – blöd gelaufen für Blizzard. Wer fahrlässig recherchiert, hat später das Nachsehen (wobei weitere Details zu diesem Patentproblem wahrscheinlich noch folgen werden). Ich kann die angespannte Atmosphäre in Blizzards Marketing-Abteilung förmlich spüren. Scheint so, als ob wir den Titel zukünftig unter einem anderen Namen kennenlernen – für den Fall, dass keine Einigung zwischen Gericht, Blizzard und Innovis Labs Inc. erzielt werden kann.
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Da Overwatch geschützt ist, würde sich Ôverwatch oder Ovérwatch anbieten.
Das ist mein Lieblingskommentar des heutigen Tages.
Hab den Ablauf ehrlich gesagt noch nicht recht verstanden. Blizz wollte die Marke im April bereits anmelden? Und dann? Haben die gesagt ist Ok und nun meldet sich der Rechteinhaber, der damals vom Patentamt nicht gefunden wurde? Dann müsste das Amt ja wohl sehen, wie sie das wieder ausbaden. Oder haben sie das damals schon abgelehnt und Blizz hat trotzdem erstmal unter dem Namen weitergemacht in der Hoffnung der andere Namensbesitzer meldet sich nicht oder verkauft ihn nachträglich günstig? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen…
Find ich ehrlich gesagt ziemlich schwachsinnig und kleinlich. Nur weil EINE Marke bzw. Produkt schon den Namen trägt da direkt zu klagen und sich evtl. Geld zu erhoffen. Klar, wer zuerst kommt malt zuerst mit den Patent, aber da es 2 unterschiedliche Produkte sind, ist das dann wirklich nötig? Naja..
Dann sollen sie es nun Titan nennen *hust* 😉
Irgendwie witzig… sollte so ein Patentamt nicht eigentlich prüfen (wenigstens bei Namenssicherungen), ob das schon vorhanden ist?
Gibt das auch als online Service und dauert keine 5sek und man weiß ob die rechte belegt sind oder nicht 😉 Amüsant das sowas dennoch immer wieder mal passiert, denke Blizzard wird den rechteinhaber einfach ne Schubkarre mit Geld vor die Tür stellen und gut. Hat VW mit dem Touareg ja zb auch so gemacht =D
Möchte aber net in der Haut von dem stecken der das Prüfen sollte Oo ob so oder so wird die Nummer Blizzard Geld kosten….
MfG
Naja zumindest im Europäischen Recht ist es meines WIssens nach auch so, dass der Name durchaus für 2 verschiedene Produkte vergeben werden kann.
Also der selbe Name einmal für Kaffee und einmal für eine Bohrmaschine müsste funktionieren
Aber ist die Frage ob Softball und Shooter sich ggf. zu ähnlich sind und wie die Anträge gestellt wurden.