Das Team von Overwatch ist in seinem Handeln keinem Blizzard-Boss Rechenschaft schuldig. Doch stimmt das alles so?
Wenn man an die Videospiel-Industrie denkt, dann kommen einem oft merkwürdige Vorstellungen in den Kopf. Irgendwo sitzt ein großer Chef über allem, der wie Dagobert in seinem Geldspeicher herumschwimmt und seine kleinen Entwickler-Sklaven für sich schuften lässt.
Der Chef will Zaster sehen und dem haben sich alle Ziele unterzuordnen.
Das Team von Overwatch scheint dort etwas anders gestrickt zu sein, zumindest wenn man den Worten vom Game Director Jeff Kaplan glaubt. Der hat im offiziellen Forum in einem langen Beitrag erklärt, wie das Entwicklerteam aussieht und wie man vorgeht.
Die knapp 100 Entwickler sehen sich selber als Künstler und Handwerker. Sie versuchen das Gefühl zu vermeiden, „Zahnräder in einem großen Getriebe“ zu sein. So gibt es auch nicht eine Person oder ausgewählte Leute, die darüber entscheiden, was das Team tut. Das alles ist eine riesige Gemeinschaftsarbeit, bei der die Gedanken und Wünsche des ganzen Teams einfließen.
„Wir sind nicht die Peons irgendeines Visionärs, die einfach nur dessen Wünsche implementieren – und wir sind ganz sicher an irgendwelche Konzernchefs gebunden, die uns sagen, was wir zu tun oder zu lassen haben.“
Die mehr als 100 Entwickler teilen einen gemeinsamen Wunsch und sehen sich fast als eine Art Familie an. Sie haben zusammen Herz und Seele in das Spiel gegeben, ihren Namen und die Karrieren riskiert, um etwas “ganz Besonderes” zu schaffen.
Overwatch-Team kann nicht einfach „endlos vergrößert werden“
Die hohen, eigenen Ansprüche sind auch ein Grund dafür, warum man das Team nicht einfach weiter aufstockt, um schneller Updates und Patches produzieren zu können. Das Team habe man um die Leute aufgebaut, von denen man denkt, dass sie die besten Entwickler in der ganzen Industrie seien. Gerade deshalb könnte man nicht einfach die Anzahl der Mitarbeiter erhöhen um die Schlagzahl der Veröffentlichungen zu erhöhen.
Kaplan ging ebenfalls darauf ein, dass das Overwatch-Team weitaus kritischer mit sich selber ist als ein großer Teil der Community. So wird man niemals einen Mitarbeiter finden, der behauptet, dass Overwatch jemals perfekt sei.
Kaplan betonte, dass Overwatch für alle Mitarbeiter viel mehr als nur “Arbeit” sei:
“Seit dem Tag des Release haben wir unsere Bemühungen nur noch gesteigert. Overwatch ist eine 24/7-Angelegenheit für uns. Overwatch hört für uns nicht auf, wenn es 17 Uhr an einem Freitag ist. Overwatch hört für uns nicht auf, wenn unsere Kinder Geburtstag haben.”
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Das kann ich mir gut vorstellen, dass das so ist.
Natürlich wollen die Chefs Erfolgt (und somit Geld) sehen, aber entscheiden, welche Änderungen Erfolg bringen, können die nicht.
Das es innerhalb dem Overwatch Team keine hierarchische Struktur gibt, ist auch ganz im Sinne der Zeit und nennt sich SCRUM!
dummes gewäsch würd eich mal so behaupten
seh ich ned so. denke blizzard hat trotz allen Entscheidungen die jüngst getroffen worden enorme Freiheiten . . das glaub ich denne auch. ich glaub dennen auch das sie es lieben was sie tun… andererseits schwimmen sie grad dem Trend hinterher leider (mobile/only Multiplayer) bin mir aber au sicher das sich das wieder ändert…
Was hat Blizzard mit mobile am Hut?
Es kommt ein neues F2P Game wie Clash of Clans im Warcraft Universum. Mein MMO hat eh darüber berichtet.
Oh, okay ging an mir vorbei.
Hier ist der Link zum Artikel: http://mein-mmo.de/wow-clas…
sie behaupten die besten der besten zu haben.
Sie haben das Team mit denen aufgebaut, von denen man DENKT, dass sie die Besten sind.
Das ist rein subjektiv.
Ist aber ja auch Quatsch. Oder will er sagen, dass sie sowohl von außerhalb alle Entwickler bekommen haben, die sie haben wollten, und auch innerhalb in den anderen Entwicklerteams bewusst nur die zweite Garde sitzen haben? 😀