Als Pokémon GO im Sommer 2016 startete, wurde es mit der Veröffentlichung zum globalen Phänomen. Überall stromerten Menschen umher, um die virtuellen Taschenmonster in ihrer Nachbarschaft einzusammeln. Ein Erfolg, den Entwickler Niantic bis heute nicht kopieren konnte. Nun soll Peridot den nächsten Anlauf wagen.
Wie die Zeit doch verfliegt: Ganze sieben Jahre wird Pokémon GO in diesem Sommer schon alt, es kommt quasi in die zweite Klasse. Der große Hype, wie er zur Geburt des Spiels entstand, liegt lange zurück. Szenen wie damals, als Spieler geradezu in Massen losrannten, um ein wildes Pokémon zu schnappen, kommen mittlerweile eher nicht mehr vor.
Doch auch heute gibt es eine große, aktive Community. Die ist immer noch regelmäßig mit Pokémon GO auf dem Handy unterwegs, um Monster zu fangen, Raids zu bestreiten oder Eier auszubrüten.
Das spielt weiterhin erfolgreich Geld ein. Statista berichtete folgende Umsatz-Zahlen für die vergangenen Jahre (via Statista):
- 2016: 550,45 Mio. US-Dollar Umsatz
- 2017: 444.75 Mio. US-Dollar Umsatz
- 2018: 607.68 Mio. US-Dollar Umsatz
- 2019: 653.59 Mio. US-Dollar Umsatz
- 2020: 909.11 Mio. US-Dollar Umsatz
- 2021: 874.4 Mio. US-Dollar Umsatz
- 2022: 645.59 Mio. US-Dollar Umsatz
Das Spiel hat seine Höhen und Tiefen erlebt. Gerade die letzten Wochen sorgten für viel Kritik, nachdem Fern-Raid-Boni entfernt wurden und einen Frust bei der Community erzeugten, der sogar offene Briefe, Boykott-Aufrufe und Petitionen in Richtung Niantic nach sich zogen. Wer weiß – gäbe es eine richtig gute Alternative zu Pokémon GO, würden Spieler vielleicht sogar wechseln.
Doch bis heute konnte kein Augmented-Reality-Spiel diese Nische, die Pokémon GO im Alleingang aufgerissen hat, ebenso besetzen, wie es der bisherige Platzhirsch tut. In dieser Hinsicht bleibt Pokémon GO nach aktuellem Stand ein Phänomen. Eines, das Niantic selbst mehrfach nachbauen wollte – aber es bis heute nicht schafft. Werfen wir einen Blick zurück.
Die Suche nach der AR-Alternative zu Pokémon GO bleibt bislang erfolglos
In den vergangenen Jahren gab es so manches Spiel, das Spieler ähnlich wie Pokémon GO nach draußen locken und das Gaming mit der realen Welt verbinden wollte. Der neueste Versuch heißt “Peridot” – ein Spiel, das sich wohl am ehesten als “AR-Tamagotchi” beschreiben lässt.
Das Konzept bietet sich durchaus für ein AR-Spiel an. Per Kamera wird ein virtuelles Pet in die reale Welt projiziert, was nebenbei bemerkt auf den ersten Blick besser funktioniert, als die AR-Funktion bei Pokémon GO. Das Tierchen soll man nun hegen und pflegen, auf Abenteuerreise mitnehmen und weitere Dots
züchten.
Das Spiel an sich geht gut von der Hand, doch der Release-Tag am 09. Mai erfolgt bislang ohne große Fanfaren. Es fehlt, zumindest jetzt noch, an Aufmerksamkeit. Ein Indikator: Das Subreddit zu Peridot hat Stand jetzt gerade mal 886 Mitglieder, während es bei Pokémon GO 4,3 Millionen Mitglieder sind. Das kann natürlich weiter wachsen und die Entwicklung des Spiels bleibt abzuwarten – aber derzeit weist nichts darauf hin, dass Peridot auch zum globalen Phänomen wird.
Dabei hat “Peridot” als bislang unbekannte Eigenmarke von Niantic logischerweise einen schwereren Start als Pokémon GO, das auf die riesige Strahlkraft der Marke zurückgreifen konnte.
Doch allein die große Marke macht es auch nicht. Das zeigten andere Versuche in Sachen AR-Spiele.
- Harry Potter etwa ist eine unfassbar große Marke, die zum Start auch einige Leute in das Spiel “Wizards Unite” zog – Pokémon GO mit Zauberern und Hogwarts. Doch nach nur 2,5 Jahren hatte es sich ausgezaubert, im Januar 2022 wurde das Spiel beendet. Im Google Play Store stand es am Ende bei 10. Mio + Downloads, was aber nicht reichen sollte, um weiter zu bestehen.
- Pikmin Bloom lädt seit 2021 zum Spazieren ein und erfreut sich positiver Bewertungen in den App Stores, ist aber bei weitem nicht so groß geworden wie Pokémon GO. Pikmin Bloom steht im Google Play Store heute bei 1 Mio. + Downloads.
- Mit NBA All-World veröffentlichte Niantic zudem ein Basketball-Spiel, bei dem man Basketball-Stars an Stops in der realen Welt verpflichten und Matches auf den Korb spielen konnte. Doch auch hier entstand kein großer Hype. Im Play Store steht es bei 500.000+ Downloads.
- Auch Catan: World Explorers wurde nach knapp einem Jahr wieder beendet. Das kam im Play Store nur auf 100.000+ Downloads.
Peridot steht aktuell ebenfalls bei 100.000+ Downloads im Play Store, hat aber auch gerade erst seinen Release-Tag. Pokémon GO steht im Play Store derzeit bei 100 Mio. + Downloads. Als Richtwert gibt das eine gute Vergleichsgrundlage – auch, wenn offizielle genaue Zahlen, oder die Zahlen aus dem iOS-Store nicht bekannt sind.
Ein weiterer Indikator: Hier seht ihr das aktuelle Interesse bei Google Trends für Pokémon GO (blaue Linie) über die vergangenen 12 Monate, im Vergleich zu Peridot, Niantic-Erstling Ingress, Pikmin Bloom und NBA All-World. Zu sehen ist, dass das Suchinteresse der anderen Spiele in diesem Zeitraum nicht an Pokémon GO heranreicht, trotz dessen Alters:
Es scheint: So richtig will keines der Experimente dasselbe Interesse aufbringen wie Pokémon GO.
Ein weiteres Spiel rund um Monster befindet sich derweil schon in den Startlöchern: Monster Hunter Now soll ein weiterer Versuch sein, eine beliebte Spielereihe in ein AR-Erlebnis zu verwandeln. Ob das klappt, bleibt abzuwarten.
Niantic steht mit der Problematik aber nicht allein dar: Auch The Witcher: Monster Slayer, hinter dem Entwickler Spokko und CD Projekt Red stehen, schickte sich an, ein erwachsener Konkurrent zu Pokémon GO zu werden. Es klappte nicht: 2023 wird das Spiel abgeschaltet.
Warum kommt nichts an Pokémon GO heran?
Was macht Pokémon GO so erfolgreich? Man könnte hier recht einfach mit “es ist halt Pokémon” argumentieren, schließlich ist Pokémon aktuell eine der größten Marken der Welt (via titlemax.com). Und das ist sicherlich ein entscheidender Faktor, denn schaut man sich in der Pokémon-Community um, sieht man öfter das Argument Ich spiele dieses Spiel nur, weil es Pokémon ist
, und nicht wegen der AR-Komponente.
An den Design- und Gameplay-Entscheidungen rund um Pokémon GO gibt es schließlich auch Kritik. So liest man immer wieder die Ansicht, dass das Spiel an sich eigentlich noch viel besser sein müsste.
Doch betrachtet man es etwas genauer, ergeben sich ein paar Vermutungen, wieso ausgerechnet Pokémon so gut zu dieser Art von Spiel passt. Zum einen ist es ein Spiel, das für zahlreiche Altersgruppen funktioniert. Kinder können mit Pokémon viel anfangen, doch auch die Zielgruppe mit einer gewissen Nostalgie für das Franchise wird hier abgeholt. Eltern können mit ihren Kindern spielen, Freunde können miteinander losziehen – es ist ein Spiel für alle.
Dazu sind die Mechaniken, die Pokémon ausmachen, nicht wahnsinnig kompliziert und lassen sich ideal auf ein Spiel wie “GO” übertragen. Schließlich läuft man auch in den Hauptspielen in erster Linie durch die Gegend und sammelt plötzlich auftauchende Pokémon. Genau das ist auch der Haupt-Inhalt von GO: Das Entdecken und Sammeln, während man die Welt erkundet. Bei Harry Potter beispielsweise ergab sich diese Verbindung nicht direkt.
Auch Team Rocket hat es zu Pokémon GO geschafft:
Auch die Arenen aus den Hauptspielen haben, in abgewandelter Form, ihren Platz im Spiel gefunden. Die einfachen, passenden Dinge wurden übernommen. Auffällig ist hier zum Beispiel, dass der Zucht
-Aspekt, der etwas komplizierter ausfällt, keinen Platz in GO gefunden hat – und nun bei Peridot auftaucht.
Insgesamt ist Pokémon GO
vom reinen Spielerlebnis her einfach recht nah an dem, was man von der Hauptmarke erwartet. Bei anderen Kandidaten, die in die selbe Nische wollten, ist das eher weniger der Fall.
Zu guter Letzt ist auch die Langlebigkeit selbst ein wichtiges Argument dafür, dass das Spiel weiterhin Erfolg hat. Viele Spieler, die seit Jahren dabei sind, würden nur ungern Zeit und teilweise Geld investiert haben, um dann einfach abspringen. Vergleichbar ist das vielleicht mit WoW in der Welt der MMOs, wo immer wieder vom “WoW-Killer” gesprochen wird, der aber einfach nicht kommt.
Welche Gründe seht ihr für den Erfolg von Pokémon GO? Und wieso schafft es kein anderes Spiel? Habt ihr Alternativen ausprobiert? Erzählt es uns in den Kommentaren.
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Peridot wird scheitern, weil die Anforderungen an den Graphikchip zu hoch sind. Mit meinem Handy geht es nicht zu spielen. Mit AR- Brille möchte ich auch nicht rumlaufen. Unsere reale Welt ist viel zu schön. PG hat einen großen Vorteil. Es zeigt dir Sehenswürdigkeiten in der Nähe an und gibt gleichzeitig Basisinformationen, was es überhaupt ist. Sonst läuft man evtl dran vorbei.
Das ist mir auch extrem aufgefallen. Ich habe eine explizite Einladung bekommen, nur um festzustellen, dass mein Telefon nicht unterstützt wird. Peridot benötigt mindestens eine Adreno 630 GPU. Da braucht man schon ein ziemlich aktuelles Top-Modell.
Also ganz nüchtern betrachtet würde ich sagen Niantic kann den Pokemon Go Erfolg nicht wiederholen, weil es halt nicht Pokemon ist.
Pokemon ist einfach eine extrem starke und etablierte Marke, mit der man “too big to fail”-mäßig alles machen kann und es wird zu Gold. Ich mein selbst die zuletzt wirklich unsagbar schlechten Hauptspiele wurden ja millionenfach gekauft und gefeiert, wo jede andere Marke komplett zerrissen worden wäre.
Und so ähnlich ist es halt mit Pokemon Go. Begünstigend war sicherlich irgendwie auch das damals noch neue Spielprinzip “Game meets real World”, aber mal ehrlich: Hätte man irgendwelche x-beliebigen “Fantasie-Wesen” fangen müssen anstatt Pokemon, dann hätte das Spiel bei weitem nicht so viel Erfolg gefeiert und kaum bzw. deutlich weniger Menschen/Spieler interessiert.
PokemonGo war halt nie ein gutes Spiel. Es war neu, jeder hat rein geschaut und dann war man 2 bis 4 Wochen fasziniert. Aber es war vorallem das miteinander, weil jeder gespielt hat.. Gameplay war quasi keins vorhanden.
Mit der gleichen Formel wird man das nicht wiederholen können.
Das Spielprinzip ist eben einfach ausgelutscht. Pokémon konnte sich wegen der Lizenz lange halten. Alles andere würde einfach wie eine Kopie wirken, auch wenn Pokémon genau genommen nicht das erste Game von Niantic ist.
Pokémon hat es nie geschafft das Spiel spannend zu machen. Das Prinzip blieb immer gleich. Es ist ein langer öder Grind. Sowas juckt heute keinen mehr. Erst recht ohne Pokémon. Inzwischen wurden selbst meine Freunde lachen, würde ich das zocken. Bei uns mit mehr als 500.000 Einwohner sieht an selten noch Spieler, meistens nur offensichtliche Nerds. Das lädt nicht ein, Teil der conmunity zu sein.
Aber bei mir war es halt sowieso schon vor Jahren nach ein paar Tagen vorbei. Ich fand es einfach viel zu eintönig um das länger zu spielen.
Es liegt daran, dass nie ein wirkliches soziales Realworld-AR-Game auf den Markt gekommen ist. Nicht mal PoGo ist ein solches Game. AR ist ein Gimmick und nicht echter Spielinhalt. Lokaler Multiplayer beschränkt sich auf Raids – in den letzten Jahren durch Fernraids zerstört, muss sich erst wieder aufbauen. Zudem zu großer Teil der Community, der ansonsten gamingfern ist und gar nicht technikaffin, daher ein möglichst primitives und bequemes Gameplay haben will und sich für Realworld-Multiplayer oder AR nicht interessiert.
Bisher hat niemand ein Realworld-Multiplayergame heraus gebracht. Möglich wäre das wohl nach wie vor nur ohne AR-Kämpfe. Wenn man sich mal anschaut, wie stark sich mein S21 Ultra nach wenigen Minuten Peridot erhitzt und wie hoch der Akkuverbrauch ist, dann scheinen echte Multiplayer-Kämpfe in AR im Freien kaum möglich. Seitdem sich die Smartphones vor 10 Jahren auf breiter Front durchgesetzt haben, hat es in der Hardware keine wirklich bahnbrechende Neuentwicklung gegeben. Die Entwicklung mobiler AR-Brillen als Nachfolger der Smartphones wird dauernd verschoben, obwohl eine komplett neue Plattform nach einem Jahrzehnt Smartphones dringend erforderlich ist. Es ist keine Glanzleistung für Samsung, Apple und Co. an dünnen Linsen, leistungsfähigen Chips ohne Hitzeentwicklung und leistungsfähigen leichten Akkus zu scheitern.
Es kann nicht beurteilt werden, ob ein Realworld-Multiplayergame scheitern wird oder nicht, bevor eins auf dem Markt ist. Das bedeutet
– strategische Kämpfe, die über monotones Drücken eines Buttons hinausgehen, um gamingaffine Menschen anzusprechen und nicht die berühmte Oma aus Singapur
– Integration in eine Konsolenreihe. Es muss sich auszahlen, im Sommer die mobile Variante zu spielen, um dadurch im Winter an der Konsole Vorteile zu erlangen und umgekehrt
– es muss möglich sein, allein zu spielen, es muss aber besser sein, in einer Gruppe zu spielen – das heißt Mobs können allein bekämpft werden, in der Gruppe ist der Kampf aber besser (Werte der Monster erhöhen sich, im Gegenzug gibt es mehr Belohnungen)
– es muss mehrere Multiplayer-Funktionen geben, nicht nur eine. Denkbar wären etwa Quests, die höhere Belohnungen bringen, wenn sie durch ein Team zusammen angegangen werden
– es muss möglich sein, über eine App wie Campfire zu sehen, wo Aktivität ist und die Möglichkeit geben, so eine Community zu finden
– Remote-Funktionen müssen beschränkt sein und lokales Play unterstützen, nicht aber ersetzen. Es muss immer klar sein, dass das Game sich an eine Zielgruppe richtet, die Outdoor aktiv werden will und Realworld-Multiplayer offen gegenüber steht. Teilt nämlich ein relevanter Teil der Community diese Idee nicht mehr – so geschehen bei PoGo, schon vor den Fernraids begünstigt durch Singleplay-Quests, einer Remote-BattleLeague, Team GoRocket ohne Multiplayeroption und einem Freundschaftsfeature, das keinen persönlichen Kontakt erfordert, hatten mehr und mehr die übernommen, denen Realworld-Multiplayer lästig war – geht die ganze Entwicklung falsche Wege.
Wenn es ein solches Game gibt und das scheitert, dann würde ich sagen ist das Konzept gescheitert. Es gibt aber kein solches Game. PoGo könnte es mit neuen Inhalten werden – Monster Hunter Now auch, wenn man es richtig macht. NBA AW ist es nicht, nur Singleplay und Peridot ebenfalls nicht, da spannende Kämpfe hier nicht ins Konzept passen.
Ich gönne dir dein Real World AR Game… nur schlussfolgere nicht aus deinem Interesse das sowas alle wollen.
Das ist ähnlich wie ein VR MMORPG. Auf dem Papier ne tolle Idee, real ist das Käse und wird so nicht funktionieren… auch wenn ich durchaus Bock hätte mal in der VR 1:1 im Auenland rumlaufen zu können nur leben solche Spiele auch immer vom Grind und spätestens dann beißt sich das Ganze extrem mit AR/VR.
Ich finde zb. PoGo auch deshalb interessant weil ich mal 1Monat oder 1Jahr Pause machen kann, weil ich nicht täglich einloggen muss, weil ich es auf dem Weg zur Bahn oder wenn ich mal am Bahnhof stehe und auf den ICE/Flughafen warte kurz spielen kann.
Es lässt sich hervorragend zwischen durch für 1-60min. spielen. Es bietet normalerweise 2-3 Interessante Events/Monat sowie genug Abwechslung wenn man es selten genug spielt.
Ich persönlich will nicht mit AR Brille Pokémon in der RL rumspringen sehen und 99% der PoGo Spieler haben auch aus dem Grund den AR Hintergrund aus. Ich will auch keine Live Action Combats im Park/Wald.
Ja für ein einmaliges Event oder Social Media Fotos ist es lustig wenn zb. Rayquaza um den Kölner Dom fliegen würde, aber nach dem 3ten mal ist es langweilig… das liegt auch daran dass man in PoGo zb. von jedem Pokémon mehrere 100 oder 1000 fangen muss, solch ein Grind stumpft immer ab, aber ohne den Grind wäre PoGo schon Tod.
PoGo funktioniert weil es perfekt mit der Welt von Pokémon matched. Raus gehen, fangen, Pokémon aufwerten, damit Kämpfen.
Die Community die du als Kernteil siehst wird aber seit 7Jahren ingame zu 100% boykottiert. Niemand kann sich ingame bemerkbar machen, nichtmal rudimentär… du kannst dich ja nichtmal für in 10-20min. bei einem Raid anmelden. Die Community ist daher auch eher eine Pflichtveranstaltung bzw. ein notwendiges Übel das man eingeht weil die Belohnung gut genug ist.
Niantic hat es einfach verpasst dies ingame zu fördern, weil es zu Beginn so schön medienwirksam über Social Media lief. Nun ist es zu spät… und die Fernpässe sind sinnvoll auch weil sich Raidpokemon regelmäßig wiederholen und man irgendwann einfach niemanden mehr vor Ort findet der das auch noch braucht… überhaupt Spieler vor Ort zu finden (und ich wohne in einer Großstadt ist für ein Spiel viel zu aufwändig), aber Mitspieler zu finden die das selbe wollen wie du ist noch eine ganz andere Nummer, besonders wenn das Spiel 7Jahre ist.
So wie die Fernpässe jetzt sind passen sie super, man kann damit den Dex vervollständigen, vielleicht sogar auf lvl40 bringen.
Das wird ja kommen, dass man sich bemerkbar machen kann. Testweise sehen einige Spieler bereits auf der Map, ob gerade Spieler in einer Raidlobby sind. Und Campfire als Niantics soziales Netzwerk wird auch kommen – hier kann man Gruppen auf der Map aufmachen und an Arenen chatten. Die lange Zurückhaltung dürfte vor allem an der konservativen Haltung der Pokémon company liegen. Das fehlende soziale Reallife-Netzwerk wird kommen und zwar bald. Es braucht dann nur eben auch neue Features, die das Treffen attraktiv machen.
Bei Realworld-Games spielen bei den Einnahmen übrigens neben Mikrotransaktionen auch Sponsoren eine wesentliche Rolle. Und das verlangt eben auch, dass Remote-Inhalte überschaubar bleiben, denn der Sponsor will die Leute natürlich vor Ort haben, damit sie dort konsumieren.
Es gab 2017 viele Leute, die großes Interesse am Realworld-Play hatten und keine Berührungsängste. War cool, mit Leuten, die man erst wenige Tage kannte, gemeinsam mit dem Auto nach Oberhausen zu fahren oder ähnliches. Die Leute haben aufgehört, weil Niantic ihnen nichts mehr geboten hat. Es wird langweilig, immer nur einen Button zu drücken. Abwechslungsreiche lokale Multiplayer-Inhalte sind ausgeblieben, das ist die zentrale Ursache für die Änderung der Zusammensetzung der Community und das Scheitern der Idee.
Du sagst es wird kommen…
Das Spiel ist 7Jahre alt… ich muss dafür eine 2te App nutzen. Die aber wiederum nicht alle Spieler nutzen, ob campfire jemals die beta verlässt steht auch in den sternen.
Stand heute ist das bis auf Elite Raids bei uns total Tod und das bevor es released wurde.
Ja toll, was bringt es mir wenn ich sehe das jemand in der Raidlobby ist? Die maximal 120sek geöffnet bleibt? Aber stimmt, ich sehe jetzt zumindest wenn ich einen Raid in der Nähe verpasse…
Danke für dieses unfassbar hilfreiche Feature… nach 7Jahren. Kommt man natürlich nicht auf die Idee das die Leute vielleicht 5 oder 10min. bis zur Arena als Minimum hin brauchen… aber wer ist schon dauerhaft im Spiel und schaut stundenlang auf Arenen?Ohne Push Nachricht und 10min. Timer ist das nutzlos(und selbst mit, solang niemand sich anmelden kann wartet der jenige vor Ort viel zu oft umsonst)… da merkt man einfach dass die ihr Spiel entweder garnicht selbst spielen oder was ich eher glaube, es ist ihnen egal.
Es ist halt wie bei fast allem was Niantic implementiert. Nett gemeint, hat Potenzial ist aber unfassbar beschissen umgesetzt… ich winke zu den aufwertbaren Stops rüber.
Es hat weder was mit der Marke noch mit der Altersgruppe zutun.
Es hat schlicht und einfach mit dem Konzept zutun. Dem Konzept zu reisen und Wilde Pokmeon anzutreffen und zu fangen.
Gen Y ist damit groß geworden. Boomer und Großeltern kannten schon zumindest Pokemon weil Sie es ihren Kindern geschenkt haben.
Die Tatsache das man mehr oder minder selbst in diese Welt eintauchen konnte etwas primitiver mit dem Handy als mit einer VR Brille, hat diese imaginäre Welt plötzlich Sichtbar gemacht. Das wort greifbar würde ich hier nicht benennen.
Plötzlich konnte jeder Mensch in dieser Welt sich seine Trinkflasche in die Tasche schmeißen. Die Powerbank einstecken und die Reise antreten um Pokemon trainer zu werden.
Wir haben nichts anderes gemacht als vorher auch. Wir haben das Spiel gespielt, mit dem Unterschied das wir diesmal selbst der Protagonist waren. Jeder konnte sein Protagonist sein.
Viel mehr als der Erfolg der Sache beunruhigt mich eher die Tatsache das so viele Bevölkerungsschichten bereitwillig aus dem realen Leben in ein Virtuelles Leben eingetaucht sind.
Der Erfolg ist gut und schön aber die Tatsache verdeutlich aus meiner perspektive (subjektiv) ein hohes Maß an unzufriedenheit mit dem Status quo. So das man lieber in eine andere Welt eintauchen will.
Du sagst im ersten Satz das es nichts mit dem Alter der Zielgruppe zu tun hat nur um im nächsten Satz zu sagen dass ja alle von 1-80Jahren mit Pokémon was anfangen können und deshalb als Zielgruppe gelten.
Ansonsten sehe ich es aber genauso PoGo matched perfekt mit der allgemeinen Pokémon Spielidee.
es gibt ein Unterschied zwischen etwas gehört in allen altersgruppen 😉 und davon angesprochen zu werden.
Die Gen Y und Z wurden ja angesprochen weil Sie damit aufgewachsen sind. ganz gleich ob karten oder spiele. die Boomer und rentner kannten es nur als Randerscheinung weil die Kinder es sich wünschten.
Also ist das Pänomen der spieler community altersunabhängig. Weil jede Gruppe was anderes damit verbindet.
ist mir zu müßig.
Warum am Ende jemand mit Pokémon was anfangen kann ist doch irrelevant.
Fakt ist dass extrem viele es irgendwie können und damit direkt/indirekt zur Zielgruppe gehören.
Ob jemand zu PoGo kommt/kam weil er seinem Ur-Enkel mal geholfen hat und da blieb oder ob er begonnen hat weil er die Karten sammelte ist doch egal.
Klingt abgedroschen aber es liegt zu 90% an der Marke Pokémon.
Diese holt wie erwähnt von 6-99 zu einem gewissen Teil jede Altersgruppe ab.
Zum anderen passt die AR Idee perfekt zu Pokemon.
Das lässt sich sich recht leicht beweisen… wer der aktiven Spieler würde PoGo ohne Pokemon spielen? Also ich nicht. Das Spiel an sich ist auch nicht mehr gut… es wurde fast zu 0% weiterentwickelt.
Noch immer ist das einzig wirklich interessante, dass fangen von Pokémon… selbst das kämpfen mit diesen(was ja ein Elementarer Bestandteil von Pokémon ist wird mehr schlecht als recht umgesetzt)… die Kampfliga funktioniert selten wirklich richtig, Rüpel und Raids sind repetitiv und langweilig als Aktion aber bedienen zumindest das fangen.
Niantic hat es einfach bis jetzt verpasst das Spiel als Spiel interessant zu halten, stattdessen ruhen sie sich seit 7Jahren auf neuen Pokémon aus. Das funktioniert auch zu einem gewissen grad, aber eben nicht ewig.
Egal welches Feature man neu integriert hat seit Release, es wurde nur halbgar umgesetzt…. Dabei mangelte es selten an Potenzialen nur ist die Umsetzung meist sehr schlecht… Höhepunkt für mich sind aufwertbare Stops/Arenen.
All diese halbgaren features lassen auch eigentlich nur einen Schluss zu. Niantic ist es egal ob das Spiel gut oder schlecht ist, solange es genug spielen und Daten liefern ist alles super.
Und genau aus diesem Grund wird das neue Spiel da landen wo Die Siedler, HarryPotter, Transformers und auch bald NBA dingsbums liegen… nämlich auf dem Müll… weil es keine guten Spiele an sich sind.
Wobei man sagen muss das das neue Spiel noch am ehesten zum AR Gedanken passt… und wäre es ein gutes Spiel hätte es sicher eine Chance… aber man kann doch Geld drauf wetten dass es am Ende ne PoGo Kopie wird… der die Pokémon fehlen.
Hogwarts hin oder her, ich glaube Pokemon als Marke ist nochmal eine Welt, ein Level für sich. Letztendlich ist Pokemon Go kein wirklich gutes Spiel, das auch in den letzten Jahren, gameplaytechnisch, wenig dazugewonnen hat. Doch am Ende geht es immer nur darum, das Pokedex „füllen zu wollen“, der Hype um Pokemon als solches ist schlichtweg real und wird durch Nintendo immer wieder aufs neue befeuert. Aber Pikmin oder Harry Potter, das neue Peridot, was genau soll mich animieren fangen zu wollen? Es gibt mit zBsp dem Niffler sicherlich den einen oder anderen Sympathieträger, und dann? Kennt jemand TemTem? Spricht heute noch jemand großartig von Digimon? My humble opinion
Edit: „Insgesamt ist Pokémon GO vom reinen Spielerlebnis her einfach recht nah an dem, was man von der Hauptmarke erwartet. Bei anderen Kandidaten, die in die selbe Nische wollten, ist das eher weniger der Fall.“
In meinen Augen tatsächlich einer der Haupttrigger, man „erlebt“ mit PoGo genau das, was die Marke vorlebt und das kann Hogwarts, Witcher und Co, hier zumindest, nicht aufgreifen. An anderer Stelle sah man, das das Potter Universum mit Hogwarts Legacy einen großen Fussabdruck hinterlassen kann, wenn das Genre, die Plattform etc stimmt und stimmig ist.