Neverwinter spaltet Community mit hartem Update: „Ich gehe zurück zu WoW“

Neverwinter spaltet Community mit hartem Update: „Ich gehe zurück zu WoW“

Das Free2Play-MMORPG Neverwinter hat ein neues Update erhalten. Dieses macht das ganze Spiel deutlich schwerer. Nun streiten sich Spieler, ob das gut oder schlecht ist – und suchen nach Alternativen.

Was ist das für ein Update? Am 21. Januar 2021 haben die Entwickler von Neverwinter ein neues Update aufgespielt, welches das Kampfsystem sowie die Skalierung grundlegend veränderte.

Kern der Änderung ist eine Überarbeitung der Ausrüstung und der Skalierung, sowohl der eigenen Werte als auch der Gegner. Das alles sollte übersichtlicher werden und Spieler sollten nicht mehr ständig ihre Ausrüstung anpassen müssen, wenn sie in ein anderes Gebiet wechseln.

Das Update gehört zu den 5 großen Änderungen, mit denen Neverwinter 2021 neue Spieler gewinnen will.

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Die Änderungen im Video.

Was hat sich dadurch geändert? Mit den Überarbeitungen wurden die Gegner und Kämpfe deutlich schwerer. Die Spieler können sich nicht mehr einfach durch den Content prügeln oder sich von einem hochstufigen Spieler durchziehen lassen.

Stattdessen sind sie nun darauf angewiesen, aufzupassen und sogar in Gruppen zu arbeiten. Vor allem in Dungeons macht sich das offenbar bemerkbar. In der Community sorgt das alles nun für eine geteilte Meinung und viel Diskussion.

Von „unspielbar“ bis „endlich genieße ich Dungeons“

Darum sind die Spieler genervt: Im subreddit von Neverwinter findet man seit einigen Tagen kaum andere Themen als die Überarbeitung des Kampfsystems. Viele Spieler stören sich daran, dass sie nun nicht einmal mehr einfache Sachen alleine machen können:

„Eine einfache Daily und ich sterbe an Trash Mobs. […] Ich spiele seit 2016, solo und mit einer eigenen Gilde, in der nur ich bin. Ich spiele alleine und hatte viel Spaß bisher. Jetzt nicht mehr. Cryptic will keine Spieler wie mich, dann soll es so sein. […] Ich komme in ein paar Monaten wieder. In der Zwischenzeit gehe ich zurück zu WoW.“

Marsman61 auf reddit

Die Threads bekommen von einigen Spielern Zuspruch. Offenbar haben sie es genossen, sich im Endgame von Neverwinter richtig stark fühlen zu können – was ihnen nun genommen wurde. Allerdings gibt es auch andere Nutzer, die die neue Situation begrüßen.

Was ist daran gut? Der reddit-Nutzer MotleyKhon schreibt in seinem Beitrag, dass er die Änderungen richtig genießt. Es sei toll, einen Dungeon jetzt endlich als Gruppe machen zu können: „Gemeinsam kämpfen oder alleine sterben.“

Zuvor konnte ein starker Spieler den Dungeon angeblich einfach solo machen und die Gruppe mit durchziehen. Das geht jetzt nicht mehr. Dungeons sind nun offenbar der Content, wie er aus anderen MMORPGs wie World of Warcraft bekannt ist.

Offenbar ist das ein Problem, das über das Update hinausgeht. Einige Nutzer werfen ein, dass es sich schlicht nicht gut anfühle, wenn einem etwas weggenommen werde. Und genau das ist in Neverwinter passiert.

Dagegen hätte das alte System auf Dauer vermutlich nicht funktioniert und es sei besser, es jetzt zu ändern, ehe es zu spät sei. Die ganze Diskussion hat allerdings die Frage aufgeworfen, ob nicht Spieler selbst das Problem des MMORPGs sind.

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Alex Mosfet

Das Problem hinter dem Update wurde noch gar nicht erläutert. Mich wundern solche Berichte immer wieder. Denn sie treffen den Kern der Problematik ja gar nicht.

Das große Problem dahinter ist, dass mit den kommenden Updates das Spiel nur noch ein billiger Ableger anderer MMORPGs ist. Jegliche Innovationen die das Spiel einmal gehabt hat und Neverwinter einzigartig gemacht haben fallen komplett weg. Foundry ist schon lange weg. Das damalige Buffsystem und die Synergien verschiedener Klassen, dass vielen Spielern geliebt haben, gibt es auch nicht mehr. Jetzt spielt sich Neverwinter einfach nur noch wie FF14 nur mit deutlich weniger Möglichkeiten. Die Parallelen dazu sind auch überall ersichtlich. Die Heilerklassen sind im Endeffekt sehr nah an Weißmagier (Kleri), Gelehrter (Pala) und Astrologe (Hexer) angelehnt. Bei den Tanks ist es sehr ähnlich. Die Zariel Herausforderung sieht fast genau so aus wie Innocence mit ähnlichen Mechaniken.
Hat man bis MOD16 noch etwas Einzigartiges gehabt, so war es danach eher wie ESO und jetzt wie FF14. Aber wie geschrieben, mit deutlich weniger Inhalt und Möglichkeiten.
Hätten die Entwickler auf die richtigen Spieler gehört und hätte schon mit MOD16 die Buffs additiv gemacht, den Powershare der Bondings entfernt, hätte daraufhin an eine bessere Balance und Übersichtlichkeit gearbeitet und mehr Contents eingebaut, wäre das Spiel wirklich toll geworden. So rennen alle mit nahezu dem gleichen Equipment rum und laufen die gleichen Inhalte wie vor 5 Jahren, da es keine Alternativen gibt und scheitern mit den Randoms aus den Wartelisten an einfachsten Dingen.
Die Frage die sich daraus ein langjähriger Spieler stellen sollte ist, ob man dann nicht lieber gleich zu einem neuen MMORPG oder zum Original geht, wenn es ja nur ein billiger Abklatsch wird. Bei dem Wochen etwas gefarmt wird, dass nur minimal besser ist und wahrscheinlich bald wieder generft wird.
Das einzige was diese Entwicklung den Entwicklern gebracht hat ist Geld derjenigen, die keine Zeit oder Lust haben und sich alles erkaufen, was wieder geändert wird…

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Alex Mosfet
Aldalindo

Schöner letzter Satz im Artikel, hab den eben im letzten Kommentar auch benutzt, ohne den Artikel hier gelesen zu haben; aber er bringt es auf den Punkt. Mehr gibts dazu nicht zu sagen. HIER muss sich was verändern.
Auch der Vorkommentar: stimmt WOW läuft NOCH so gut weil da die meisten emotionalen Bindungen dran hängen und weil (so wurde mir wenigstens erzählt) es in Anfangszeiten da auch noch richtiges Teamplay gab^^oder richtiges Roleplay in ganzen Städten wie Silbermond. Das sucht man heute vergeblich. Roleplay wird heute bestenfalls dazu genutzt in Onlinegames Beziehungspartner zu suchen LOL (auch so ne komische Tendenz). Daran erinnern sich die Leutz und hoffen sentimental es wird wieder so; daher auch der Erfolg von WOW-Classic, bis sie auch da merkten: upps Classic wird genauso und schlimmer gespielt wie das Hauptspiel^^

dEEkAy2k9
  1. Der Entwickler krempelt das Spiel um und im Titel stand was von wegen, sind die Spieler schuld? WTF?
  2. MMORPG, Massively Multiplayer Online Role Playing Game. Hier geht’s eigentlich um das Zusammenspiel von mehreren, vielen, zur Erreichung eines gemeinsamen Ziels. Und dann gibt es über Jahre hinweg die Möglichkeit das Spiel komplett allein zu spielen.

MMORPGs haben sowieso ein Problem zur Zeit, weil die Spieler gemerkt haben, hast du ein MMORPG gespielt, hast du alle gespielt. Egal welches man nimmt, alle haben irgendwo repetitive Quests, Grind/Loot-Spiralen etc. Warum hält sich WoW so lange? Weil es das erste gute war im 3D Bereich und sich die Community einfach darum herum gebildet hat.

Es müsste im MMORPG Bereich mal eine gravierende Neuerung geben. Ob das Ashes of Creation, New World oder das nächste XYZ Spiel wird, wird sich zeigen.

Jue

Was ich brauche eine Gruppe in einem mmorpg? Nein da spiel ich was anderes, ?‍♂️

Andy

Das gleiche Drama gab es auch schon mit mod 16. Ab da habe ich auch aufgehört mit NW.

Abaddon

Ich finde es höflich ausgedrückt extrem unschön, wenn zwar eine ablehnende Einzelmeinung betreffend des Update zitiert wird, aber keine, die dieses Update befürwortet.

OT:
Ich finde es eine unglückliche Entwicklung, dass in Artikel irgendwelche Einzelmeinungen von Spielern, die man nicht kennt, dessen Motivation man nicht kennt und die man ansonsten nicht einordnen können, zu zitieren, um damit eine Position zu stärken, die dann irgendein Schreiber von Artikeln ansonsten nicht glaubhaft kommunizieren kann. Vor allen von Plattformen wie reddit. Sind Aussagen auf reddit von Spielern fundiert, weil sich dort nur Leute kommentieren, denen man unbedingt glauben sollte?
Hier gibt es eine Kommentarfunktion. Die Kommentarfunktion wird hier abgewertet und die auf reddit aufgewertet. Das ist wahrscheinlich nicht gewollt, hat aber den Beigeschmack. Ich lese die Kommentare von anderen Plattformen von mir unbekannte Spieler nicht, weil sie mir zu sehr manipulativ sind. Wollt ihr manipulieren oder informieren, damit Spieler sich eine eigene Meinung bilden können. Das solltet ihr euch mal konkret überlegen.

Hamurator

Kam die Änderung abrupt oder mit Ankündigung. Ich meine, irgendjemand meckert immer, aber ich kann’s nachvollziehen, wenn Spieler sich (mental) nicht darauf vorbereiten konnten. Hut ab aber für die Entwickler und deren Mut. Ich brauche es in MMORPGs nicht knüppelhart, aber dieses ewige Zusammenziehen und Wegbomben ist das andere Extrem, das (mir) keinen Spaß macht.

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