Naraka: Bladepoint ist ein einzigartiges Spiel, das Battle Royale mit intensiven Schwertkämpfen vermischt. Doch der Einstieg ist für Neulinge fast schon unfair schwer. MeinMMO-Autor Marko Jevtic ist aber froh darüber, dass er sich durchgebissen hat.
Es ist ein oberflächlicher Vergleich, aber es ist nicht komplett falsch, Naraka: Bladepoint als “Sekiro trifft Battle Royale” zu bezeichnen.
Das Spiel bietet ein unglaublich tiefes und raffiniertes Kampfsystem, welches so auf dem Markt einzigartig ist – selbst für absolute Action-Liebhaber wie mich. Als weiteres Alleinstellungsmerkmal ist Naraka dazu noch ein Battle Royale. Dieser Mix funktioniert nicht nur sehr gut auf Steam, er begeistert im Kern auch mich.
Naraka spielt sich auch so hervorragend, wie es sich anhört. Allerdings ist der spannende Battle-Royale-Modus auch das größte Problem an dem Spiel. Denn als Einsteiger hat man es unglaublich schwer, in diesem frustrierenden Format das geniale Kampfsystem richtig zu lernen.
Geniales Kampfsystem verpackt in einem frustrierenden Spielmodus
Auf den ersten Blick sieht Naraka aus wie ein Soulsborne-Spiel, speziell Sekiro: Shadows Die Twice. In gewisser Weise spielt sich Naraka auch wie das Spiel von FromSoftware, allerdings sind die Kämpfe nicht so ‘bodenständig’ wie in Sekiro.
Eure Figuren rasen im Kämpfen geradezu über die Map, können per Knopfdruck meterweise Wände hochrennen, mühelos mit Doppelsprüngen und einem Greifhaken die Positionen wechseln und Kombos in schwindelerregenden Höhen starten.
Das sorgt für verdammt viel mechanische Tiefe, die beim Zuschauen fast so viel Bock macht wie beim Zocken selbst. Das große Problem ist aber, dass ihr gerade als Neueinsteiger kaum die Chance dazu haben werdet, das Kampfsystem zu lernen.
Obwohl ich Spiele wie Bayonetta auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad geknackt habe und den Abspann von Sekiro mehrmals gesehen habe, haben mich andere Naraka-Spieler problemlos demoliert. Die haben Bewegungen und Tricks drauf, die ich beim Zusehen gar nicht verstanden habe. Beigebracht wurde mir das alles vom Spiel nie – auch nicht von den gut gemeinten Bots.
Regelmäßig wurde ich von meinen Gegnern in wenigen Augenblicken komplett zerstört – und damit auch mein Selbstbewusstsein und meine Lust, weiterzumachen. Denn ein Match in Naraka ist ein großes Zeitinvestment:
- Das Matchmaking lässt mich oft mehrere Minuten warten.
- Nach dieser Zeit lande ich in der Lobby und warte darauf, dass das Spiel startet.
- Selbst wenn ich im Spiel zielgerichtet loote und nach Gegnern suche, können mehrere Minuten vergehen, bis ich einen anderen Spieler finde.
- Wenn ich als Einsteiger einen Spieler sehe, ist die Chance groß, dass in Windeseile in alle Einzelteile zerlegt wurde.
Dieser Gameplay-Loop ist für Neueinsteiger wie mich demotivierend und frustrierend. Spieler in Naraka treiben mir mehr Schweiß auf die Stirn als die meisten Endbosse in anderen Spielen. Dazu habe ich nicht das Gefühl, dass ich im Battle Royale eine faire Chance habe, mich zu verbessern.
Der Casual-Modus macht mich langsam zu einem Hardcore-Spieler
Glücklicherweise gibt es eine spaßige Alternative: Der Blutbad-Modus von Naraka ist eine Art Team Deathmatch, in dem Spieler mit kurzen Respawns auf einem kleinen Ausschnitt der Map gegeneinander kämpfen.
Dieser Modus umgeht die langen Wartezeiten des Battle Royale und erlaubt es euch, das Kampfsystem zu lernen. Die Action im Blutbad wiederholt sich zwar schnell und oft, allerdings ist das Kern-Gameplay in Naraka so fantastisch dynamisch und spannend, dass ich immer mehr von diesem überragenden Kampfsystem spielen möchte.
Das Beste daran: Die Erfahrung aus dem Casual-Modus hilft merkbar im Battle Royale. Zwar vernichten mich die besten Spieler immer noch, aber nicht mehr so schnell und so problemlos wie noch an den ersten Tagen. Deshalb kann ich es kaum erwarten, das Game wieder zu starten und weiter an meinen Skills zu feilen. Solange, bis ich irgendwann der Spieler bin, der einem Anfänger den Einstieg versaut.
Auch in Elden Ring, dem neuesten Spiel von FromSoftware, freue ich mich auf den PvP-Multiplayer. Falls ihr mehr darüber erfahren wollt, haben wir hier alle Infos für euch gesammelt:
Elden Ring: Alle Infos zu Koop und PvP – So funktioniert der Multiplayer
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Naja ist doch in jedem Spiel so das Spieler die lange zeit spielen dann viel mehr erfahrung haben und dich mit den kleinigkeiten auseinander nehmen, egal welches Spiel.
Am meisten nervt aber das man wenn sich anmeldet mit irgendwelche asiaten in ein team landet und jeder macht was er will. Solo spiel ich allgemein ungern in battle royals deswegenf ällt das eh weg.
Auf dem offiziellen Discord findet man immer deutschsprachige Spieler
Der Unterschied ist es gibt Spiele da wirst du dieses Niveau irgendwann erreichen und andere da wirst du das nie erreichen.
Scheint mir generell ein mögliches Problem von action basierten Kampfsystemen.
das ist blödsinn, Der Threadersteller nimmt ja z.b. Sekiro als Beispiel, Sekiro ist einfach nur NPC´s verkloppen, das hat ne gewisse schwierigkeit aber jeder Gegner wird sich immer gleich verhalten. Das ist Online halt nicht, dazu gibt es verschiedene Klassen. Das Kampfsystem ist auch meiner Meinung nach komplett anders als Sekiro.
In online Spielen musst du wenn du wirklich oben mithalten willst immer Waffen/helden Spielen die halt stark sind.
Dazu gibt es dinge die man lernt in dem man Erfahrung sammelt.
[Anmerkung: Teil von Mods gelöscht, weil die Inhalte gegen die Kommentarregeln verstießen]
Die Feinheiten des Kampfsystems sind nicht über den Blutbad Modus zu lernen.
Eigenes Match 1on1 , ultimates aus und Waffen auf selten Umstellen.
Dazu kommt Videos und streams anschauen.
Naraka ist ein Spiel das Grundlagen vorrausetzt und das ist die größte Hürde…
Wann kommt bei welcher Waffe der Fokus.. welche White Combos sind möglich mit welcher Waffe etc… Ohne das wissen sich anzueignen wird kein Spieler in diesem Spiel besser und sowas lernt kan leider nicht durch stumpfes Deathmatch. Hilfreich wäre ein Guide gewesen … Ich sehe so oft Spieler in meinem Stream , die Fragen zu den Grundlagen haben.
Man kann auch nicht Auto fahren ohne Theorie und die meisten Sportarten sind ohne Theorie nicht möglich… Da haben die meisten keine Lust drauf , weil die sind ja in CoD die krassen und wenn die weggehauen werden , dann ist das Spiel scheiße…
Ich habe die ersten Sätze deine Nachricht entfernt. Da waren unnötige Unterstellungen drin, die weder der Wahrheit entsprachen, noch hilfreich für den Artikel waren. Der Rest deines Kommentars ist aber lesenswert, weswegen wir ihn trotzdem veröffentlicht haben.
Naja , aber wie ist es sonst zu erklären das aus dem nichts ein Artikel kommt. Ihr habt zu Release 1 Mal darüber berichtet und dann dann nie wieder… wir sind jetzt bald in season 3 , haben eine Weltmeisterschaft und 3 Champs hinter uns. Das was gelöscht wurde klang evtl. negativ, aber ich war einfach nur verwundert, woher plötzlich die Interesse kam. Ich würde mich persönlich freuen wenn das Game öfter von euch Aufmerksamkeit bekommt! Ich denke aber das es nicht so sein wird da ihr euch am Trend orientiert und eben auch nach euch schauen müsst.
Der Grund für den Artikel und dem Zeitpunkt der Veröffentlichung ist relativ simpel: Ich hatte persönlich großes Interesse an Naraka, hatte aber selbst noch keine Zeit, es zu spielen. Dann hat sich aufgrund von erneutem Interesse am Spiel (was sicher auch der prominenten Werbung mit Bruce Lee auf Epic und Co liegt) die Chance ergeben, ‘anti-zyklisch’ über das Spiel zu berichten. Diese Möglichkeit habe ich extrem gerne genutzt.
Es gibt im Artikel keine Erwähnung zu Esports, einer neuen Season oder sogar Helden im Allgemeinen (geschweige denn neuen), weil dieser Artikel nur ein kurzer, ehrlicher Anspielbericht ist und sein soll. Wenn es das einzige Ziel gewesen wäre, Werbung zu machen und möglichst viele neue Spieler ins Boot zu holen, hätte ich mit diesem Artikel und der “These” auf ganzer Linie versagt.
Klar schreiben wir mehr Artikel zu Spielen mit großem Interesse, aber wir berichten auch sehr gerne über die großen und kleinen Geheimtipps (und auch speziell ich liebe es, neue Spiele zu entdecken und zu empfehlen!).
Alles gut , sollte kein Vorwurf sein👍
Wir haben schon immer Berichte über Spiele außer der Reihe gehabt. Das ist absolut nichts Neues. Unsere Redaktion besteht aus Gamern, mit den unterschiedlichsten Spiele-Interessen. Da kommt es immer wieder vor, dass jemand ein Spiel ausprobiert und mal eine Empfehlung oder einen lockeren Anspielbericht schreibt. 😉
Ich weiß das ihr das macht ich lese euch ja schon paar Jährchen .. 😉