Das Studio hinter Mass Effect: Andromeda gibt es nicht mehr. Das Team wurde an einen neuen Ort verfrachtet.
Wer die Entwicklungsgeschichte rund um BioWares RPG Mass Effect: Andromeda verfolgt hat, für den dürfte die folgende Meldung kaum verwunderlich sein. Das Studio hinter dem Spiel, BioWare Montreal, wurde aufgelöst und existiert damit nicht mehr. Die Beschäftigten wurden weitestgehend in das Team von EA Motive integriert. Dieses soll in der Zukunft eine neue IP aufbauen.
Der für die Finanzen zuständige Blake Jorgensen von EA sagte dazu: „Wir bauen ein neues Studio in Montreal auf, wie wir schon gesagt haben. Und wir haben mehr als 100 Leute dafür engagiert, die brandneu bei EA sind. Damit wollen wir die neue IP produzieren, die rund um das Team von Jade Raymond erstellt wird. Wir haben das ehemalige Team von BioWare Montreal in das gleiche Gebäude integriert.“
Damit gibt es nun nur noch zwei BioWare Studios, nämlich BioWare Edmonton (Dragon Age 4, Anthem) und BioWare Austin (SWTOR).
DLCs für Andromeda sind nun quasi ausgeschlossen
Mass Effect: Andromeda wurde von den Fans sehnsüchtig erwartet, konnte aber die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Die „Open World“ der Planeten war vielen zu eintönig und trotz zahlreicher Nebenmissionen fühlten sie sich eher nach etwas an, das man „abarbeiten“ musste, anstatt wirklich Spaß zu bringen.
Dazu wurden viele Handlungsstränge der Geschichte nicht vollständig abgeschlossen, was bei vielen Spielern das Gefühl einer „unfertigen“ Story zurückließ, die eher an Popcorn-Kino erinnert als an eine gute BioWare-Story.
Hinzu kamen zahlreiche Probleme, wie etwa die vermurksten Gesichtsanimationen, die dem RPG zusätzlichen Spott einbrachten. Man denke nur an das „My face is tired“-Meme zurück, das lange durch die Foren ging.
Damit dürfte sich im Übrigen auch die Frage nach möglichen Story-DLCs für Andromeda geklärt haben. Die sind damit noch unwahrscheinlicher geworden.
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Dann wird so schnell keine Fortsetzung erscheinen. Das ist echt schade.
Ich spiele zur Zeit ME: A und es gefällt mir sehr gut, obwohl es hier und da kleinere Macken (teilweise werden Texturen nicht richtig geladen) und Schwächen in der Story (komische, teils unlogische Dialoge) hat.
Was die technischen Fehler betrifft, ist es nicht ungewöhnlich, bei einem Spiel dieser Größe. Die meisten Fehler wurden inzwischen ausgebügelt, was die Leute aber garnicht mehr mitbekommen haben, da sie das Spiel nach den ersten paar Stunden abgeschrieben haben.
Was die Handlung betrifft, muss man einfach feststellen, dass es vom Ausgangspunkt vollkommen anderes ist und auch etwas anderes sein will.
Während es in den alten Teilen darum ging, eine galaxisweite Katastrophe (Reaper-Angriff) abzuwähren, sind wir in dem neuen Teil auf der Suche nach einer neuen Heimat und treffen dabei auf fremde Spezies. Und das auch nur in einem Cluster der Andromeda-Galaxie. Das erklärt auch, warum es nur so wenig neue Alien-Rassen gibt.
Ich habe die Vorgänger alle mehrfach durch. Mir hat nach dem ersten Teil das Erforschen gefehlt. Das ging zu Gunsten einer großen Handlung flöten. Dafür war diese dann aber auch sehr gut. Die Teile haben also eine völlig unterschiedliche Ausrichtung.
Grundsätzlich denke ich, Story und Open World zusammen funktionieren nicht. Konzentriert man sich nur auf die Handlung ist man recht schnell durch mit dem Spiel. Konzentriert man sich hingegen auf Open World verliert man die Handlung aus den Augen. Das haben sie bei ME: A recht gut gelöst, da alle Nebenmissionen in die Haupthandlung einfließen (Stichwort Terraforming/Besiedlung)
Ich verstehe die Spiele-Communities nicht mehr. Gibt man ihnen mehr vom selben, wird rumgenörgelt, dass es immer das Gleiche ist (siehe Assassin’s Creed, COD etc). Traut man sich mal was neues wird es nicht akzeptiert, weil es anders ist.
Es gibt da etwas, das nennt sich künstleriche Freiheit. Die Leute sind heute alle so engstirnig. Alles muss immer ihren Erwartungen entsprechen. Etwas, das anders ist, ist nicht akzeptabel. Das ist echt traurig.
Danke für diesen Text. Ich bin selber großer Fan der Spiele und habe alle Spiele mehrfach durch. Auch ME:A. Ich habe extra keine Kritiken oder Reviews vor dem spielen vom ME:A gelesen um unvoreingenommen das Spiel zu erleben. Ich war sehr enttäuscht von den Kritiken der Spieler und konnte einen Großteil absolut nicht nachvollziehen.
Zum Beispiel das man in einer anderen Galaxy was vollkommen anderes erwarten wurde als man es von der Michstraße kennt… Hallo? Planeten bleiben immer noch Planeten. Die Andersartigkeit wurde sooo viel gezeigt.. Dunkle-Energie-Geißel, andere Spezies, Technologie ect.
Ja beim Realse waren einige Bugs drine – doof und die Missionen wurden jetzt nicht so episch presentiert wie in ME3… aber ganz ehrlich. Die Story von ME3 beasiert auf 2 Teilen davor und muss unbedingt extrem episch sein. Bei ME:A sehe ich keinen Grund besonders auf krasse Presentation wert zu legen. Ich habe über 100 Stunden für den ersten durchlauf gebraucht… das hätte locker für ME2 und ME3 gereicht. Das dann nicht jede kleinen Sidequest fehlerfrei war ist zwar ärgerlich aber verkraftbar. Die Story finde ich ziemlich gelungen. Man kann sie nicht mit der Trilogie vergleichen. Auch die Anspielungen an die trilogie fand ich sehr cool (Nachricht von Liara usw.).
Abschliessend macht es mich wütent, das – so finde ich – Kleinigkeiten ein großartiges Spiel zerstören. In diesem Sinne… musste mal raus.
Richtig so, ein verdammt schlechtes Spiel und eine Schande für Bioware, auch wenn das Bioware von damals nicht mehr existiert.
DA:I war weitaus schlechter wurde aber hochgejubelt. Und eine Schande war das Asi Verhalten der sogenannten “Com”.. ein ausser Kontrolle geratener Mob, typisch für diese Zeit. Aber wer weiß, vllt ist das heute ja richtig so das man über Twitter bedroht und beleidigt wird. Eine Erfahrung die andere vllt. teilen mögen…?
DA:I ist genau so ein Schmarn wie alles andere was von BioWare nach DA:O kam.
Also teilst du die Meinung gleiche Meinung wie ein 08/15 Hater. Seit DA:O sind allerdings schon viele Spiele von Bioware erschienen, das lässt mich wundern warum du überhaupt ME:A gekauft hast wenn du ganze 5 schlechtere Games vorher spielen konntest (DLCs nicht dazu gerechnet) um dir eine ungefähre Qualität des neuen Spiels einzuholen.
Ich muss mir nicht etwas kaufen um mir ein Bild von etwas zu machen. Anspielen bei Kollegen und Videomaterial, Youtube/Switch/PS4 Stram sei dank, reichen völlig aus um sich ein grobes Bild zu machen.
Du hast einen groben Fehler in einer Diskussion gemacht. Einen etwas unterstellen! Ganz schlechtes Stilelement.
https://uploads.disquscdn.c…
Ich würde sagen er hat sich ein Bild gemacht, anhand des etwas aggressiven provokanten Diskussionstils. So wie das offensichtlich einige anhand von Videomaterial bei Spielen machen.
Du redest ein Spiel schlecht ohne es richtig gespielt zu haben. Das sagt schon was über dich aus. Weis ja nicht was du für eine Erziehung genossen hast, aber wenn früher etwas gekocht wurde musste es erstmal Probiert werden bevor man sagen kann es schmeckt einem nicht – und nicht nur weil der Schulkamerad mal gesagt hat es schmeckt nicht.
Ein Spiel mit 100 Stunden Gameplay nach 2 Stunden Spielzeit zu bewerten ist genau so schwach wie ein Film nach dem Trailer zu beurteilen, ein Buch nachdem man den Prolog gelesen hat oder halt eben ein Gericht bei dem man nur die hälfte der Zutaten auf die Gabel bekommen hat und es dann als “schlecht” abtut.
Jetzt komm du mir bitte nicht mit schlechten Stilelementen.
DA:O ist im Grunde das letzte “echte” Bioware-Spiel gewesen welches ohne EA im Rücken gemacht wurde. Alles was danach kam, egal ob nun im DA- oder ME-Universum hatte EA im Rücken. Bioware ist dabei im Grunde nur der nächste Name der glaubte den “Teufel” verändern zu können, dabei sollte doch mittlerweile hinlänglich bekannt sein, welchen Weg starke Marken einschlagen wenn sie erst mal unter dem Dach von EA eingezogen sind. Ich denke der Schritt zeigt nur sehr deutlich das nun auch Bioware als Markenname demnächst nur noch auf dem Friedhof hinter der EA-Zentrale zu finden sein wird. Zumindest dort geseelt er sich dann aber ja zu anderen starken Namen, die nicht weniger heute nur noch als Grabstein dort existieren.
Bitte den Ausdruck Teufel im Bezug auf EA nicht überbewerten. Letztere bringen durchaus gute Spiele raus und halten sich gewiss nicht Grundlos bereits so lange auf dem Markt. Wovon EA jedoch absehen sollte, ist es gute Studios zu übernehmen. Das endet immer gleich, der starke Name und die mitgebrachten Franchise werden schnell noch ausgeschlachtet, bis dann der Name komplett verschwindet. Letzterer wird aber immer erst nach dem eingeplanten Debakel begraben, damit man das ganze möglichst am Ende nicht noch mit EA als Namen verbindet. Eine Geschäftspraktik die erschreckend, aber anscheinend auch erstaunlich effektiv ist.
Schon lustig, dass alle auf DA: I rumhacken. Schon DA 2 vergessen?
Dagegen war DA: I eine deutliche Verbesserung.
Du solltest an deinem Textverständnis arbeiten.
Nein, ich habe dich schon verstanden. Dein Kontext war: Alles ist Sch*** seit DA: O.
Das stimmt so nicht. Das ist deine eigene subjektive Meinung.
Die Tatsache, dass sich die Teile vom Inhalt, Umfang und der Ausrichtung komplett unterscheiden hast du ignoriert.
Es gibt sogar Aspekte an DA 2, wie die sehr persönliche familäre Erzählung, die mir gefallen haben.
Das Dungeon-Recycling hat mir hingegen überhaupt nicht gefallen. Aber das Spiel hat handlungstechnisch den Grunstein für DA: I gelegt.
DA: I hingegen war wieder offener. Ja, es gab unnötige Farm-Aufgaben, aber die Handlung war interessant und man hatte wieder das Gefühl, dass man etwas bewegt in dieser Welt.
Aber all das sehen die Leute heutzutage nicht mehr. Das Spiel muss wie MEINE Vorstellung sein, und wenn nicht ist es gleich der letzte Dreck.
Das Paradoxe an der ganze Sache ist, wie ich oben schon geschrieben habe, dass wenn alle DA Teile wie der erste gewesen wären, hätte die Leute wahrscheinlich bemängelt, dass es immer das selbe Spielprinzip ist.
🙁 Für mich der beste Teil! Abarbeiten ist genau das was mir Spass macht.
Schon Traurig wenn man sich selbst Liken muss. Naja, bei deinem Geschmack sei es dir gegönnt.
Es kann einfach kein DLC dieser Welt dieses Desaster bereinigen. Dazu fehlt der Menschheit Heute einfach noch der Technologische stand.
Mal ernsthaft, die sollen diese Fehlgeburt links liegen lassen und sich um neue Projekte kümmern, und es da richtig machen. Bei diesem ding hier ist jegliche Hoffnung verloren.
ME war ja eigentlich auch schon mit Teil 3 getötet worden.
Andromedas Story ist super und das Gameplay gut. Die Animationen sind halt teilweise mieserabel umgesetzt, warscheinlich hat da EA wieder nur $$ gesehen und Bioware zum release gezwungen. Blöd nur, dass EA dadurch ironischerweise weniger Umsätze eingefahren hat. Schade, hätte gerne gewusst wie es weiter geht.
Das is auch nicht richtig, Andromeda war mit eines der Umsatz stärksten Spiele von EA in diesem und dem letzten Quartal.
EA wird nur mal wieder seinem Ruf gerecht an den Falschen Ecken zu sparen und “kleinere” Studios zwecks Gewinnmaximierung zu zerfetzten.
Finds einfach nur extrem Traurig… 🙁
Die Marke wurde eingestampft also gibt die nun nur noch Geld für bereits vorhandene Spiele, folglich macht EA dadurch weniger Umsätze (mein Gedankengang)
Is halt typisch EA. Entwickler zu einem Release zwingen, dass man Kohle machen kann und wenn das Produkt mangelhaft ist, den Entwickler schließen oder zur Schließung und Umstrukturierung zwingen.
Eigentlich müsste EA für diese Fehler büßen und nicht BioWare.
“aufgelöst” ? wohl eher umgezogen in schickere Büros, EA sollte lieber aufpassen, daß die Leute nicht noch in Anthem die Animationen auflösen.
Verstehe ich jetzt nicht. Was hat ein ganz anderes Studio jetzt mit den Animationen von Andromeda zu tun? Wenn ein Michael ein irrer Killer ist, ist das autom. auch ein anderer Michael? ????
Ich finde ja man kann diese “Face ist tired”-Geschichte jetzt mal ruhen lassen, soviel besser und erhaben waren die älteren Teile auch nicht animiert. Wer das glaubt sollte noch mal genau hingucken. Und andere Spiele patzen da auch ganz gut….
Infusion. Der irre Killer Michael sitzt jetzt im Anthem Team und macht da jetzt autom. alle anderen Michaels kaputt. Und dann face tired er das Spiel.
Das aber schon etwas weit hergeholt ^^ Zum einen wurden die Animationen ja gepatcht und sind nun annehmbar, zweitens liegt das Budget von Anthem sicher höher und ein weitaus erfahreneres Team steht dahinter. Zum anderen wurde schon in Artikeln erwähnt woran es denn nun an den Animationen gelegen hatte.
Die Artikel sind mir wohl entgangen, haben sie vergessen die Animationen einzuschalten ja? Und hat auch nix gekostet die jahrelange Produktion. “Most reports circulating around the web put the budget of the game in the forty million dollars range, and it’s been in development for a purported five years or so. With all that time and money, it’s bizarre that it feels like a game that’s been rushed.”
Aber jetzt macht EA neu “Und wir haben mehr als 100 Leute dafür engagiert, die brandneu bei EA sind” die und der Rest vom Bad Bank Andromeda Team.