3 Gründe, wieso viele Ikonen in FIFA 22 die Mühe einfach nicht wert sind

3 Gründe, wieso viele Ikonen in FIFA 22 die Mühe einfach nicht wert sind

Ikonen-Karten in FIFA 22 sind eigentlich dazu gedacht, die Leistungen legendärer Spieler auf den Platz zu bringen. Doch mittlerweile werden viele Ikonen ihren realen Vorbildern kaum noch gerecht, findet MeinMMO-Autor Max Handwerk. 

In FIFA 14 kamen sie als “Legenden” auf die Xbox-Konsolen, seit FIFA 18 sind sie auf allen Plattformen vertreten: Die “Ikonen”. Einige der besten Spieler, die jemals über den Fußballplatz geschritten sind. 

Seitdem wächst das Feld an Ikonen stetig weiter. Klangvolle Namen wie Zidane, Ronaldinho, Ronaldo oder Cantona können in FUT verpflichtet werden, um die Ultimate Teams der Spieler verstärken. 

Und ja, einige dieser Ikonen gehören zu den besten Karten, die man im Spiel haben kann. Da gibt es kein Vertun: Ronaldo, Pelé, Maradona, Eusébio, Gullit, Zidane und viele weitere Legenden können eine verdammt mächtige Verstärkung eures Teams sein. Aktuell sind eigentlich nur die neuen TOTY-Karten auf einem solchen Niveau.

Gleichzeitig gibt es mittlerweile aber einfach zu viele Ikonen, die nicht mehr mit der “Power Curve” in FIFA mithalten können – und das, obwohl sie immer noch schwer zu bekommen sind. Gleich mehrere Probleme ziehen die Stimmung rund um Ikonen in FIFA runter. 

1. Manche Ikonen-Karten sind einfach veraltet oder passen nicht zu FIFA

Ein Problem der Ikonen sind die seit Jahren weitestgehend statischen Werte. Vergleicht man beispielsweise die Ikonen-Liste von FIFA 18 mit den Ikonen von FIFA 22, sieht man: Ikonen, die schon in FIFA 18 dabei waren, haben höchstens minimale bis gar keine Änderungen an den Stats ihrer Base-, Mid- und Prime-Karten bekommen. 

Eine Ausnahme sind die Moments-Karten, die nochmal verbessert werden, aber erst später im Spiel verfügbar werden. Hier sei aber auch gesagt, dass die dermaßen selten sind, dass sie in FIFA 21 sogar einen Schwarzmarkt-Skandal befeuerten.

Dass sich die Werte nicht mehr bewegen, ergibt zum einen zwar Sinn – schließlich verändern sich die Leistungen der Spieler über die Jahre nicht mehr, da sie auf vergangenen Epochen basieren – passt aber kaum zum Spielgeschehen in FUT. 

FIFA 22 Nesta
Nesta war ein toller Innenvetreidiger – Aber im Spiel hält er kaum mit.

Man schaue sich zum Beispiel Karten wie Puyol oder Nesta an. Absolute Weltklasse-Innenverteidiger, die in ihren jeweiligen Schaffenszeiten zum Besten gehörten, was man auf dem Platz haben konnte. Doch in FIFA 22 wird ihnen der Rang von Spielern wie Kimpembe abgelaufen – schlicht, weil der über höheres Tempo, einen besseren Körpertyp oder andere Detail-Werte verfügt.

Das lässt sich auch auf andere Spieler übertragen. Man nehme etwa einen Miroslav Klose. Der Mann ist Rekordtorschütze der FIFA-Weltmeisterschaft, hängt aber in FIFA hinter Stürmern zurück, die weitaus weniger geleistet haben.

FIFA 22 Klose
Kloses Torriecher übersetzt sich nicht gut in das FIFA-22-Gameplay.

Auch Spieler wie Litmanen, Lineker, Scholes, Owen oder van Nistelrooy hängen im FIFA-Populatitäts-Ranking in Tiefen, die für Ikonen angesichts ihres Legenden-Status gar nicht möglich sein sollten. 

Hier ist im Grunde eine Neubewertung oder Anpassung nötig. Denn einige Ikonen spiegeln im Vergleich mit Spielern, die deutlich weniger in ihrer Karriere geleistet haben, einfach nicht das wider, was sie ausmachte: Nämlich, dass sie absolute Ausnahmespieler waren. 

2. Der Aufwand wird vielen Ikonen nicht gerecht

Hier muss man unterscheiden: Nämlich zwischen Top-Ikonen wie eben Ronaldo und Karten, die nicht so gut in die FIFA-Meta passen. Denn während hoher Aufwand für einige der besten Karten im Spiel sicherlich gerechtfertigt – oder zumindest vertretbarer – ist, ist es schon extrem, was einem für schwächere Ikonen noch abverlangt wird. 

Gerade zu Anfang des Spiels, wo sich die “schwachen” Ikonen eher lohnen würden, weil sie noch nicht von irgendwelchen hochgepowerten Spezialkarten überholt wurden, sind sie noch maßlos teuer. Aus Packs braucht man auch nicht auf Ikonen hoffen – dort sind sie unfassbar selten.

Icon-Tausch FIFA 22
Der Icon-Tausch erfordert viel Mühe. Bringt aber nicht unbedingt entsprechend starke Belohnungen.

Die Alternativ-Wege, um an solche Ikonen zu kommen, wären Icon-SBCs oder der Icon-Tausch. Doch die:

  • Kommen zum einen zu spät im “FIFA-Zyklus” – nämlich oft dann, wenn der Wert der Ikonen schon abfällt.
  • Und erfordern einen Aufwand, der sich für viele Karten einfach nicht lohnt. 

Die Icon-SBCs für spezifische, starke Legenden fallen oftmals extrem teuer aus. Die bestehen dann aus wahnwitzig vielen oder hochbewertenen Teams, die man abgeben muss, sodass sich der Tausch kaum machen lässt oder lohnt. 

Und die Legenden in den Icon Swaps sind entweder zu schwach für den aktuellen Stand der “Power-Kurve” oder benötigen einfach verdammt viele Icon-Token. Hier muss man sich dann durch teilweise überaus zeitfressende, wenig unterhaltsame Aufgaben schlagen, um die Top-Ikonen aus den Swaps zu kriegen. 

Außer, man entscheidet sich für die “Zufalls-Variante” – nämlich die Icon Packs. Und da kommen wir zu Punkt 3.

3. Nichts ist frustrierender als ein verlorenes Icon-Roulette

Eine Option, an die FIFA-Ikonen zu kommen, sind die SBCs, die ein Icon-Pack gewähren. Man bekommt sie aber auch dank Icon-Packs mit bestimmten Werten aus dem Icon-Tausch, die weniger Token kosten. Die erfordern zwar immer noch viel Aufwand, sind zumindest etwas einfacher machbar.

Diese Packs beinhalten dann eine zufällige Ikone. Und das ist natürlich verlockend: Denn hier hat man die Chance, eine absolute Top-Ikone zu ziehen. Also, theoretisch. 

Doch wer die Pack-Chancen in FIFA 22 kennt, weiß: Absolute Top-Karten sind nicht die Regel, sondern die Ausnahme. 

FIFA 22 Giggs
Ein Giggs aus dem Icon-Pack kann frusten, wenn man auf was besseres hofft.

Allzu oft passiert es dann, dass man aus sowas eben nicht Ronaldo, Puskas oder Zidane zieht, sondern Lampard, Schweinsteiger oder Klose bekommt, die einen in FIFA einfach nicht weiterbringen. 

Und das Schlimmste daran: Da kriegt man schon einen legendären Fan-Favoriten für sein Team, der vielleicht sogar einer der eigenen Lieblingsspieler war. Nur auf dem Platz nützt die Karte dann nichts. 

Eine Überarbeitung der Ikonen scheint schon seit langem angebracht. Das finden auch zahlreiche Spieler im FIFA-Subreddit. Sowohl eine Bearbeitung verschiedener Spieler-Werte als auch eine Neufassung von Optionen wie Icon Swaps oder Icon-SBCs würden viele Spieler wohl gerne sehen. 

Wie seht ihr das Thema? Seid ihr mit den Ikonen in FIFA 22 glücklich, oder würdet ihr euch eine Überarbeitung wünschen? Erzählt es uns in den Kommentaren!

Und starke Ikonen für wenig Münzen in FIFA 22 findet ihr hier.

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SoulPhenom

Das Problem ist einfach das es mittlerweile zuviele Special Cards gibt sieht man ja am TOTW die Karten sind einfach nur mehr nutzlos und braucht keiner bis auf wenige einzel Karten die man schwer bekommt. Bei den Icons ist es einfach so das es billigere Alternativen gibt zb. die viel besser sind. Entweder man passt die Icons wieder an das sie Stark sind und man sie wieder mehr braucht oder man erhört einfach die Drap Rate in den Packs. Denn wie auch bei den TOTW Karten ist es mit den Icons nicht anders bis auf 3-4 Karten bzw. Spieler kann man den Rest eigentlich vergessen und die Lohnen nicht.

Pranger

Ganz ehrlich, allein die TOTY Werte sind lächerlich hoch. Das ist kein Fussball mehr, das ist pay2win Acrade Flipper

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