Mit dem nächsten Patch bekommt Hearthstone einen „Turbo-Modus“

Mit dem nächsten Patch bekommt Hearthstone einen „Turbo-Modus“

Dauert euch Hearthstone zu lange? Eine neue Karte könnte bald den Turbo-Modus bringen – wenn beide Spieler das denn wollen.

Es ist in der Flut der größeren Ankündigungen während der BlizzCon ein wenig untergegangen, doch Hearthstone hat ein paar ziemlich coole Details zu seiner Zukunft enthüllt. Neben dem Mercenary-Spielmodus und der neuen Erweiterung „Geschmiedet im Brachland“ wurden auch die Reste des Kernsets vorgestellt. Dabei sind einige richtige Kracher-Karten, die viel Abwechslung und coole Momente versprechen.

Das Kernset ersetzt schon bald das Standard- und Klassik-Set, sodass frischer Wind in Hearthstone kommt. Damit geht auch einher, dass einige ganz neue Karten erschaffen und alte Klassiker umgebaut wurden. Einige dieser Highlights wollen wir euch hier kurz vorstellen.

Nozdormu der Ewige hat das Potential, Hearthstone einen ganz neuen „Turbo-Modus“ zu verpassen. Er ist quasi eine Weiterentwicklung des alten Nozdormu, der die Zuglänge auf 15 Sekunden reduzierte, solange er im Spiel war. Nozdormu der Ewige funktioniert jedoch anders. Grundsätzlich ist er ein solider Diener mit Werten von 8/8 für nur 7 Mana, was ihn zu einer guten Wahl macht.

Interessant ist jedoch sein Effekt. Sollten sich zu Spielbeginn nämlich in den Decks beider Spieler Nozdormu befinden, dann dauern sämtliche Spielzüge in dieser Partie 15 Sekunden.

Richtig gelesen – das ist dann ein dauerhafter Effekt, der auch durch das Ableben von Nozdormu nicht mehr geändert wird. Wer Lust auf „Speed-Hearthstone“ hat, sollte Nozdormu der Ewige künftig in sein Deck integrieren und hoffen, dass der Gegenspieler das auch getan hat. Das verspricht stressige, aber zugleich verdammt interessante Runden.

Magier können sich auf den legendären Diener Aegwynn die Wächterin freuen. Für Werte von 5/5 kostet die gute Dame 5 Mana und bringt Zauberschaden +2 sowie den Todesröcheln Effekt: Der nächste Diener, den ihr zieht, erbt diese Effekte.

Das bedeutet, dass ihr den „Zauberschaden +2“-Effekt und die Weitergabe permanent im Spiel habt, bis ein entsprechender Diener mit Stille belegt wird.

Mit dieser Karte wird sichergestellt, dass Magier quasi immer ein Zauberschaden-Deck basteln können, selbst wenn sie nicht viele Karten der neusten Erweiterung besitzen.

Auch die Drachendame Alexstrasza bekommt eine Neuauflage mit „Alextrasza die Lebensbinderin“. Für 9 Mana bringt sie auch weiterhin Werte von 8/8 auf das Spielfeld, allerdings hat sich ihr Kampfschrei gewandelt. Statt die Lebenspunkte eines Helden auf 15 zu setzen, kann sie nun entweder 8 Schaden an einem Feind verursachen oder 8 Lebenspunkte bei einem Verbündeten Charakter heilen.

Damit ist die neue Alexstrasza eine Notfallheilung und ein cooler Finisher zugleich. Ab Zug 9 wird künftig jeder damit rechnen müssen, von Alexstrasza verbrannt zu werden.

Malygos bekommt ebenfalls eine Überarbeitung und wird mit „Malygos der Spruchwirker“ für alle Zauber-Decks ziemlich interessant. Anstatt nämlich, wie seine alte Version, den Zauberschaden um 5 zu erhöhen, hat er einen anderen Effekt. Der Spieler zieht so viele Zauber, bis die Hand voll ist.

Das sollte man allerdings mit Bedacht einsetzen, denn bei Kosten von 9 Mana für den 4/12-Drachen bleibt wenig Spielraum, um noch etwas auszuspielen. Das erhöht die Gefahr, um beim nächsten Zug zu viele Karten auf der Hand zu haben und welche verbrennen zu müssen.

Lohnen kann sich das auch für Decks, die nur sehr wenige Zauber besitzen und diese garantiert auf die Hand bekommen wollen. Malygos der Spruchwirker erlaubt viele neue Kombinationen und wird wohl in vielen Decks künftig eine Rolle spielen.

Der schwarze Drachenaspekt Todesschwinge bekommt ebenfalls ein kleines Rework. Todesschwinge der Zerstörer kostet wie seine alte Version 10 Mana und hat Werte von massiven 12/12. Anstatt aber alle Diener zu vernichten und die Hand des Spielers abzuwerfen, ist der Effekt ein wenig gezielter.

Zwar werden auch weiterhin sämtliche anderen Diener vernichtet, doch der Spieler muss nur noch pro getötetem Diener eine Karte abwerfen. Das verleiht Todesschwinge eine taktische Komponente und macht ihn auch ausspielbar, wenn man gar keine Diener mehr zerstören muss.

Das Kernset ist umsonst: Das Beste am Kernset ist, dass es für alle Spieler komplett kostenlos und sofort verfügbar ist. Lediglich wer mit seinen Helden noch nicht auf Stufe 10 gelevelt hat, der muss das noch nachholen, um so sämtliche Karten des Kernsets freizuschalten.

Die Neuerungen mit dem Kernset dürften dafür sorgen, dass Hearthstone sich jedes Jahr frisch anfühlt und bestehende Meta-Decks deutlich umgebaut werden müssen. Es wird künftig nicht mehr genügen, jedes Jahr nur eine Handvoll Karten auszutauschen – denn mit einem rotierenden Kernset ist das schlicht nicht möglich. Deshalb fliegt das Basisset raus.

Was haltet ihr von den neuen Karten und dem Kernset? Eine coole Sache oder stört euch das?

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kuppi

Das bringt absolut nichts, will man schnell spielen (nicht ropen) macht man das sowieso und muss sein Deck nicht schwächen, wenn man ropet spieltan die Karte nicht. Sprich die Karte wird wahrscheinlich ähnlich oft gespielt werden wie Cho, Temporus Millhouse & co

Daggett Beaver

“Grundsätzlich ist er ein solider Diener mit Werten von 8/8 für nur 7 Mana, was ihn zu einer guten Wahl macht.”

Nee, sorry, aber ein Vanilla 8/8 für 7 Mana ist absolut unspielbar…

Die Zeiten, als ein 4/5-Yeti für 4 mana oder ein 6/7 Oger für 7 Mana spielbar waren sind lange vorbei, der Power Level ist in allen Deckbuilding-Modi so sehr angestiegen, dass eine 7-Mana-Karte, die keinen unmittelbaren Tempo-Einfluss hat, absolut unspielbar ist.

Oder anders gesagt: Schaut man sich die Effekte von anderen 7 Mana-Karten an gibt es stets eine ganze Menge besserer Optionen…

Daher: Wer diese Karte spielt, schwächt damit in jedem Fall sein Deck. Und das wird zur Konsequenz haben, dass diese Karte nur in schlechten Rang-Regionen gespielt wird – vor allem von Leuten, die nur ihre täglichen und wöchentlichen Quests erledigen wollen.

Wünschenswert wäre, eine “Quick Play”-Option schlicht im Client selbst einzubauen. Daher: Spieler sollten “Quick Play” und “Keine Animationen” aktivieren können und wenn beide Spieler die jeweilige Option aktiviert haben, tritt es in Kraft. Es sollte nicht an eine Karte gebunden sein…

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Daggett Beaver
Shugojin

Hearthstone ohne Animationen? Dann wäre das Spiel ja ultra langweilig lol Gerade die Animationen und die Sprüche der Karten sind doch das Geile an Hearthstone O.o

Thyril

Es ist in der Flut der größeren Ankündigungen“ danke für den Lacher ?

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