Der deutsche YouTuber HandofBlood hat am 23.12. angekündigt, mit seiner Firma Instinct3 ins Publishing von Indie-Spielen einzusteigen. Für 2024 will man Pilotprojekte starten. Dahinter steckt seine eigene Begeisterung für Indie-Spiele und eine allgemeine Enttäuschung vom Gaming-Markt. Mit den Influencern, die zur Agentur gehören, will man Indie-Entwicklern ein einzigartiges Angebot unterbreiten.
Warum gerade Indie-Games? In einem Video vom 23.12. erklärt HandofBlood (via youtube) seine späte Liebe für Indie-Games, die im September 2021 so richtig begann, als er sich von Twitch abwandte, sich stärker YouTube und dem Gaming zuwandte und nun Stoff zum Zocken und Zeigen brauchte:
- Bis dahin habe er als Influencer viele große Spiele gespielt: Stronghold, Crusader Kings 3, Dark Souls, die Siedler, Humankind.
- Dann entdeckte er aber seine Liebe für Indie-Games wie BattleBrothers oder Loiter. Zwar habe er vorher schon immer mal Indie-Games gespielt, ab dem September 2021 dann aber richtig.
- Der Steam-Algorithmus habe diese neue Liebe für Indie-Games erkannt und ihm immer mehr Stoff aus der Ecke vorgeschlagen: Das seien „insane geile Games”, die er dann auch als Content-Creator verarbeitet.
Warum zockt er nun weniger AAA-Spiele? Die Begeisterung für Indie-Games kommt auch durch eine Enttäuschung von AAA-Spielen und deren Publisher. Alleine, was bei Activision Blizzard abseits der Spiele abgehe, schrecke ihn ab, vor Activision Blizzard sei schon Ubisoft in Verruf geraten.
Es gibt sogar Teilbereiche, die kann ich mir nicht mehr geben. Auch auf moralischer Ebene. Wenn man guckt, was Activision Blizzard macht. Also abseits von ihren Spielen. Intern bei sich. Oder davor ist ja Ubisoft, wo ähnliche Skandale waren.
Auch die Spiele der großen Publisher hätten stark nachgelassen, so HandofBlood: “Die AAA-Publisher haben nicht mehr abgeliefert”, sagt er.
Wenn wir gerade von enttäuschenden Spielen sprechen:
So ist es dann zum Publishing gekommen: HandofBlood sagt, das war eine organische Entwicklung. Kleinere Teams von Entwicklern seien auf ihn zugegangen, ob er nicht als Publisher auftreten wollte.
Zu Beginn war er skeptisch, er sei doch nur ein „Influencer“, der Spiele zockt und versucht, die Zuschauer zu unterhalten, aber mit der Zeit hat er sich mit der Idee angefreundet.
Er sagt, als man das dann in der Firma, die progressiv arbeite, sich genauer angeschaut hat, sah man, dass auch andere Influencer wie Asmongold oder Videogamedunkey eigene Spiele rausbringen. So eine innovative “5000 IQ”-Idee war das also gar nicht.



Er wolle da aber ganz transparent sein: Er könne nicht versprechen, dass man “absolute Pros sei” und dass die “Performance auf Steam schon steil gehen werde”. Doch man habe Bock, zu lernen, und wenn jemand Marketing für sein Spiele brauche, solle er gerne anfragen:
„Wir wollen – vielleicht so als Ziel – eine innige, authentische, organische Beziehung und haben dann eine bedarfsgerechte Kooperation.“
Der Vorteil seines Angebots sieht HandofBlood darin, dass sie „die Influencer eh alle hier haben“, mit denen könnten Studios dann „schnacken, ohne dass man sie buchen muss.“
Wer ist denn alles bei Instant3? Der bekannteste Influencer, den die Agentur vertritt, ist sicher HandofBlood selbst. Man hat aber auch einige bekannte Gesichter wie David Hain, Fabian Siegesmund, KalleKoschinsyki oder Simon Krätschmer (Rocket Beans) und Leute aus dem LoL-Bereich wie Broeki, Maxim und PowerOfEvil.
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Wie man es bereits in den Kommentarketten sieht muss der Mix aus Indie (mit 20 Anführungszeichen) und Influencer nicht immer gut gehen.
Firmen sollen Politik aus Spielen raushalten, Influencer dann wohl auch.
Bei Videogamedunkey kann ich’s noch ernst nehmen da seine Präsenz zum Großteil durch seine Reviews geprägt ist. Bei vielen weiteren wirkts wie ein PR-move um mit dem Image “Ich find die anderen Entwickler Scheiße also wird’s bei mir automatisch besser sein” den Erfolg im Voraus einzustreichen.
Sind es denn dann überhaupt noch Indieentwickler wenn man einen Publisher bzw Geldgeber im Rücken hat?
Er mag ja eher zu den netten Influencern zählen aber zu verschenken wird auch nichts haben.
Nein und das Denken heute viele falsch. Indie bzw. Indie Entwickler bedeutet einfach man ist ein unabhängiger Entwickler OHNE Publisher. Sobald man einen Publisher im Rücken hat ist man automatisch kein Indie Entwickler mehr. Aber heutzutage denken die meisten einfach das Indie bedeutet das man ein Spiel Entwickelt oder Entwickelt hat, welches mit einem kleinen Team entwickelt wurde. Somit kann man auch nicht wirklich ein Indie Publisher sein, da ja die Entwickler dann keine Indie Entwickler sind.
Es ist halt schon ein Unterschied, ob dein Publisher Ubisoft oder Electronic Arts heißt oder ein Indie-Label wie Devolver ist. In der Musik-Industrie unterscheidet man da auch klar zwischen Major Label und Indie Label – und in der Gaming-Industrie ist das auch mehr oder weniger so.
Die Spiele von Paradox haben z.b. auch ein gewisses Indie-Feeling, aber die würde man dann ab einer gewissen Prfessionalität nun auch nicht mehr als Indie-Entwickler sehen – genauso wenig wie CD Projekt Red – obwohl das “Unabhängige Studios” sind.
Das ist bei mir wie beim Begriff „MMO“. Ich bin da bei der alten Begriffsbedeutung hängen geblieben. Ich glaube ich werde langsam alt😅
Also die meisten sprechen jetzt wirklich konsequent von “Service-Game” oder “Live-Service-Game” – das setzt sich so langsam durch.
Aber ist die Frage, ob das wirklich so ins Ohr geht wie früher MMO. 🙂
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Das mit “Indie” ist halt auch so ein Ding. Da gab es ja jetzt eine Kontroverse, ob “Dave the Diver” ein Indie-Game sein kann, wenn es einen großen Publisher hat, sich aber insgesamt wie ein Indie-Game anfühlt.
Ich wünsche ihnen alles gute auch wenn ich ihn nicht so mag ( seine Art ist halt nicht mein Entertainment) könnte es vielleicht die Indie Szene in Deutschland etwas pushen. B
Ist mir nicht so sympatisch, dass ich ihn als Werbefigur ansehen würde.
Von den genannten Namen in der Agentur ist mir in letzter Zeit nur Maxim aufgefallen, da er gehässige Kommentare bei X verfasst hatte.
Sollen sie halt schauen, ob sie damit Erfolg haben, was auch immer sie vorhaben.
Als Frau hätte er Badewasser verkauft….
Klingt sehr unrealistisch selbst ein ein kleineres Spiel innerhalb eines Jahres zu DESIGNEN und ENTWICKELN. Er hat ja anscheinend eine gewisse Leidenschaft zu games aber mehr auch wohl nicht. Jeder der moderne Spiele spielt, merkt das es nicht mehr so gut ist wie früher.
Ich würde mal behaupten, dass es einfacher ist den Unterschied zwischen Publisher und Entwickler/Designer zu googlen, als hier diesen Kommentar zu verfassen. Unangenehm.
Wird von mir unterstützt! Für mich ein guter Entertainer mit Ideen und Reichweite.
Das erste Game, was unterstützt wird muss zu 100% woke sein und Gendersprache beinhalten. Ansonsten gibt es kein Geld aus Spandau.
Finde auch die Aufzählungen interessant, bin fast in den gleichen Jahrgang.
Fabian, David und Simon. Habe ich immer verfolgt und denke sie haben mich auch ein wenig geprägt.
Aber heute? Kann ich von den Personen nicht weiter entfernt sein wie möglich.
Fabian: positioniert sich einfach mal direkt mit Shurijoka, mit einem X Post. Ohne Kontext, Erläuterung oder Erklärung wieso, weshalb und warum. Stumpfer repost reicht mir überhaupt nicht. Simon: hat mal jemand seine letzen X Post verfolgt? Speziell Ende November und Anfang Dezember. Er ist ja komplett kaputt und schreibt sich um Kopf und Kragen. Daniel Budiman hat glaube mal fast den gleich weg eingeschlagen. Hat aber die Kurve mit Hilfe gekriegt.David: Ich habe seine Reviews von Filmen geliebt, weil sie eigentlich immer fair waren. Aber spätestens zum Rebel Moon Review, sind bei ihm komplett die lichter ausgegangen. Dabei fand ich den Film selber nicht gut.
Und die sollen Einfluss auf die Veröffentlichung von Videospielen haben? Die im einer so krassen bubble hängen, mit der ich nichts anfangen kann?
Für mich steht dann jetzt schon fest. Die spiele werde ich nicht kaufen und schon garnicht wenn die von denen positiv reviewed werden
Die im einer so krassen bubble hängen, mit der ich nichts anfangen kann?
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Die hängen “in einer so krassen Bubble”, weil sie sich gegen Hass und Hetze im Netz aussprechen?
Also, dieses “Der hat eine meinung zu Shurjoka, den boykottier ich jetzt” – ist halt, in meinen Augen, die Meinung “einer krassen Bubble.”
Vielleicht fragst du dich mal, ob du da vielleicht falsch abgebogen bist, und nicht Fabian Siegismund. 🙂
Ich fänd’s aber mal echt gut, dass Shurjoka-Thema nicht in jedem Winkel der Seite hier zu haben.
Naja wenn man Fabian Sigesmund aufzählt und er sich öffentlich zu ihr positioniert. Dann ist klar das es angesprochen wird. Da es ein Punkt ist, warum ich kein Interesse mehr habe was die Leute sonst so machen. Weil man immer befürchten muss, dass in ihren content auf einmal brainwashing stattfindet.
Ich finde Hass und Hetze im Netz auch nicht gut. Aber die Leute bei Instant3 stellen sich auf einmal so hin, als wären sie die vorzeige Ritter. Nur weil aktuell das Thema so hoch Kocht.
Ich vermisse hier und auch von den Leuten mal ein wenig mehr Objektivität. Denn das was Kuchen TV im seinem letzen Video angesprochen hat, ist schon wahr. Denn Shurijoka argumentierte, dass seine Community toxisch sei. Dabei ist ihre Community kaum besser. Aber das wird mal nicht genauer betrachtet. Weil man an KuchenTV einfach ein Haken dran gemacht hat. Ja der Typ ist Toxisch, ja seine Witze sind drüber. Aber wer hält die ganze Sache denn am laufen?
Aber ich schweife ab.
Fakt ist, Spiele die unter deren Aufsicht zustande kommen. Werden ich mir schlichtweg nicht anschauen. Weil schon vorprogrammiert, in welche Richtung es gehen wird.
. Ja der Typ ist Toxisch, ja seine Witze sind drüber. Aber wer hält die ganze Sache denn am laufen?
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Er hält ihn natürlich am laufen, lol.
Das sagt er auch immer wieder. Du musst ihm halt mal zuhören.
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Wenn du dich mal mit YouTube beschäftigst: Das meiste Geld verdienen Leute im Dezember, da ist der CPM am höchsten – der bricht aber nach Weihnachten dann normalerweise ein, weil dann ja die Geschenke schon gekauft sind.
Wann ging der Konflikt wieder los? 5.12. “SHURJOKA, lass meine Freundin ALICIA JOE in RUHE”
Wann hörte er vermeintlich auf? 24.12. großes SHURJOKA-Special.
Dazwischen: Thema total ausgeschlachtet mit 4 Videos mit Shurjoka im Thumbanil.
Also insgesamt 6 YouTube-Videos zu Shurjoka in der Zeit vom 5.12. bis zum 24.12.
Er sagt das ja sogar immer wieder: “Dezember-CPM, die Rolex hat Shurjoka bezahlt” – YouTuber profitieren von Beef – Die Videos zu Shurjoka klicken sich besser als die anderen. ” – aber nee. “Shurjoka hält ja den Konflikt am laufen” – genau. 🙂
Naja deine Text liest sich auch wieder direkt einseitig. Es sind beide die davon profitieren. Das zahlen spiel kann man mit Shurijoka genauso machen. Ihre Stream Zahlen liegen sonst bei 1000. Geht es um KuchenTV, hat sie 3000 Viewer. Ihre X Interaktion sind sonst ein Witz, aktuell hat sie fast das fünffache.
Um das mal abzukürzen, weil das Thema eigentlich dumm und peinlich zugleich ist. Auch ermüdet es mich. Für mich sind beide einfach nur ekelerregend Menschen, die sich gegenseitig ausschlachten. Kuchen TV ist wenigstens so ehrlich und sagt das er es für Geld macht.
Warum kommen wir wieder darauf? Weil Shurijoka ein X Abo abgeschlossen hat und wie ein Toxisches Kind das Thema am Leben hält. KuchenTV nimmt das natürlich dankend an und macht weiter.
Man stelle sich vor, sie hätte einfach nichts dazu gesagt. Glaube kaum das KuchenTV seine Zeit weiter verschwendet hätte, um sie aus der Reserve zu locken.
Ja er hätte sich einfach wen anderes vorgenommen, zB den Fokus auf ApoRed gelegt. Darüber würde sich keine Sau aufregen. Am Ende ist es nichts anderes als kindischer berechenbarer Schiss.
Und darum bin ich von Siegesmund auch ein wenig enttäuscht. Weil man das zu hart ernst nimmt und thematisiert. Wie gesagt, KuchenTV lässt irgendwann vom Thema eh ab. Habe die ganzen Personen, die sich aktuell echauffieren die Welt oder das Internet das besser gemacht? Ich denke nicht. Ehr im Gegenteil.
Mag nun aber wirklich nicht mehr thematisieren.
Frohes Fest
Ich glaube, sie würde gerne auf das “Profitieren” verzichten 😀
Ich kenne seinen Lebenslauf nicht, daher viel Glück. Spiele Spielen und Filme auf YouTube daraus zu machen, alles Ok. Sich dann anzumaßen ein Entwickler zu werden, VIEL mehr Glück. Team Spandau oder wie die hießen war ja auch so ein Kracher. Schuster bleib bei deinen Leisten, mach lustige YT Videos bei denen ich Intellektuell abschalten kann, mehr kann Team Spandau einfach nicht erreichen, nicht als Beleidigung gemeint. Lustige Videos gibt’s genug, Leistung sehe ich von dem nicht.
Ein Publisher ist kein Entwickler. Bevor man Reden schwingt und anderen attestiert, dass es nicht reicht, vielleicht erstmal verstehen um was es überhaupt geht.
Er will nicht selbst zum Entwickler werden, sondern Indie Entwickler unterstützen, sei es mit dem Schwarmwissen seiner vielen Angestellten, finanziell oder Mithilfe seiner Reichweite in den sozialen Netzwerken (einschließlich Youtube und Co).
Große reden schwingen aber nicht den unterschied zwischen publisher und devs kennen 🤡 ist das unangenehm
Eintracht Spandau ist ja auch kein Luschenverein, nur weil sie nicht Meister wurden. Die spielen ja immer relativ weit oben mit.
Und für 2024 haben sie den Kader jetzt so aufgestellt, dass die Chancen auf den Meistertitel ganz gut ausstehen.
Bei aller Distanz: Ich wüsste wirklich nicht, was man HandofBlood wirklich groß vorwerfen kann. Ich finde, das ist schon ein Influencer, auf den wir in Deutschland stolz sein können.
Und wenn er sich mit einer Sache auskennt, dann sicher mit Marketing und wie man Reichweite generiert – liegt schon nahe, das für Publishing zu nutzen.
Gute Indiegames sind wirklich Gold Wert.
Für Leute, die eine MMO-Experience oder gute Grafik oder lange Storytellinggames suchen führt aber oft kein weg an großen Publishern oder zumindest CRPGs vorbei.
Viele Indies sind halt Survival, Plattformer oder Roguelike oder -lite. Was coole Genres sind aber Strategiespielende oder Rollenspielfans halt nicht auf Dauer “befriedigen”.
Das stimmt leider. MMORPG’s und MMO Games sind halt die Königsdisziplin im Games Development. Teuer in der Entwicklung und teuer im Betrieb. Es gibt ein paar Indie’s die sich an das Genre herangetraut haben, mit kleinem bis mässigen Erfolg.
Das Problem aus meiner Sicht ist eher unzureichende Organisation.
Bin kein Freund von Publishern, und halte die auch nicht für notwendig, allerdings schauen die den Entwicklern schon auf die Finger und sorgen auch dafür das Zeitrahmen nicht ins endlose wachsen und begrenzen Featuritis. Diese Kontrolle muss man selbst organisieren wenn man auf Publisher verzichtet, damit Projekte funktionieren.