Wir haben uns Guardians of Ember genauer angeschaut. Wie spielt sich das Hack and Slay-MMO?
Guardians of Ember ist eine Kombination aus MMORPG und Hack and Slay. Es befindet sich zur Zeit in der Early-Access-Phase und wird von Runewaker Entertainment entwickelt, die auch für Games wie Runes of Magic oder Dragon´s Prophet bekannt sind. Der Zugang für den Early Access kostet bei Steam in der günstigsten Variante 18,99€.
In diesem Artikel schildern wir Euch die Eindrücke, die wir während dieser Testphase gewonnen haben.
Klassen von Guardians of Ember: Große Auswahl bei der Charakter-Erstellung
Bevor man in die Welt von Guardians of Ember abtauchen kann, muss man sich einen Charakter erstellen. Auf die Charakter-Erstellung legt Guardians of Ember viel Wert. Das zeigt sich in einer großen Auswahl an Einstellungs-Möglichkeiten. Zunächst wählt Ihr Rasse, Klasse und Geschlecht. Als Rassen gibt es Mensch, Elf, Zwerge und Neia, die als Waldgeister beschrieben werden.
Als Klassen stehen Euch Krieger, Priester, Magier, Ingenieur und Jäger zur Verfügung. Wegen Balancing-Problemen gibt es die sechste Klasse Dark Knight bisher nicht im Spiel. Wir haben uns im Test für einen Zwerg-Jäger entschieden.
Nachdem man sich für Rasse, Klasse und Geschlecht entschieden hat, geht es ans Feintuning. Das ist bei Guardians of Ember besonders fein. Zusätzlich zur Farbe der Augen, Haare und Lippen gibt es detailliertere Einstellungen für Körpergröße, Schultern, Oberkörper, Arme, Rücken und Beine.
Damit Euer Charakter im Gesicht einen persönlichen Touch bekommt, könnt Ihr außerdem die Form des Kopfes, Augenbrauen, Augen, Nase, Mund und Ohren bis ins kleinste Detail anpassen. Im unteren Bild seht Ihr die vielen verschiedenen Anpassungs-Optionen, mit denen Ihr Euren Charakter gestalten könnt.
Im Vergleich zu anderen Hack and Slay-Titeln, wie Diablo, habt Ihr bei der Charakter-Anpassung deutlich mehr Möglichkeiten und Regler. In Blizzards Hack and Slay könnt Ihr das Aussehen der Charaktere nur durch Ausrüstung verändern.
Wenn Ihr mit dem Aussehen des Charakters zufrieden seid, gebt Ihr ihm einen Namen und startet dann in die Welt von Guardians of Ember.
Der Start und die ersten Skills
Direkt zu Beginn des Abenteuers überzeugt das aufgeräumte Interface von Guardians of Ember. An der oberen linken Ecke befinden sich die verschiedenen Shortcuts zu Gilden, Skills, Charakter-Übersicht, Beutel oder auch den allgemeinen Spiele-Optionen.
Oben rechts wird der Quest-Tracker angezeigt, mit dem Ihr aktuelle Quests verfolgen könnt. Die Karte, Skills sowie Lebens- und Ressourcen-Anzeige befinden sich am unteren Rand des Spiels.
Das Interface wirkt überschaubar und nicht klobig – trotzdem könnte es noch kleiner sein und mehr vom Spiel zeigen.
Im Bild erkennt Ihr auf der Minimap den orangen Kreis, der das erste Questziel anzeigt, zu dem Ihr Euch bewegen sollt. Spätestens jetzt fällt auf, dass dieses Hack and Slay “anders” ist.
Man steuert statt nur mit Maus auch mit W,A,S,D und kann springen. Auch, wenn sich auf den ersten Blick kein Sinn im Springen erkennen lässt, ist das für die meisten MMO-Fans ein großer Vorteil. Stellt Euch Spiele wie World of Warcraft mal ohne Sprung-Hotkey vor. Unmöglich!
Die Fähigkeiten liegen auf der linken und rechten Maustaste sowie den Zahlen 1-6. Tränke für Lebenspunkte und Ressourcen gibt es auf Q und E. Diese Belegung kennt man aus anderen Spielen. Wer lieber Buchstaben als Hotkeys für Fähigkeiten nutzt oder sich nicht von anderen Spielen wie Path of Exile umgewöhnen will, kann sich die Skills auf andere Tasten legen.
Nach den grundlegenden Erklärungen zu Steuerung und Interface geht es dann los mit dem bekannten “Looten und Leveln”-Prinzip.
Kampfsystem noch nicht ausgereift
Das Quest-System kennt man aus anderen MMOs wie World of Warcraft. Ihr geht zu einem Quest-Geber, gebt dort die Quest ab und erhaltet mindestens eine neue Aufgabe. Durch die verschiedenen Quests kommt man in neue Gebiete und lernt neue Quest-Geber kennen, die Missionen für Euch haben.
Für abgeschlossene Quests und Töten von Monstern regnet es Erfahrungs-Punkte, die Euer Level erhöhen.
Nachdem ein paar Quests erledigt wurden und sich dadurch das Level erhöht hat, könnt Ihr Skillpunkte verteilen. Hier habt Ihr die Möglichkeit, Eure Skills zu verstärken, indem Ihr verschiedene Skill-Wege wählt. Auf den ersten Blick ist das System mit den vielen Möglichkeiten und Skill-Wegen verwirrend. Man muss sich erst etwas damit beschäftigen, bis man die verschiedenen Auswahl-Möglichkeiten versteht. Bis Euer Charakter Level 25 erreicht hat, könnt Ihr diese Punkte kostenlos resetten und neue Wege und Fähigkeiten ausprobieren.
Das Einsetzen dieser Fähigkeiten ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht gut umgesetzt. Guardians of Ember wird von den Entwicklern als “einzigartige Kombination aus Hack and Slash und MMORPG mit Fokus auf Action-orientiertem Kampf” bezeichnet. Dass der Fokus auf Kämpfen liegt, lässt sich nachvollziehen, allerdings bleibt die Action dabei aus.
Spiele wie Path of Exile oder Diablo III haben flüssige Kampfsysteme, bei denen es auf Geschwindigkeit ankommt. Skills zwischen oder während Bewegungen zu nutzen, ist ein wichtiger Teil bei Spielen dieses Genres. Bei Guardians of Ember fühlt sich das Kämpfen nicht so flüssig an. Die Angriffsgeschwindigkeit ist niedrig und man braucht bei manchen Monstern viel Zeit, um diese zu töten.
Ein Großteil der Monster, denen man bis Level 20 begegnet, hat nur normale Angriffe und keine besonderen Effekte dabei. Gegner mit Spezialattacken, denen man ausweichen muss oder die man mit anderen Attacken kontert, gab es nur selten.
Während der Early-Access-Phase gab es außerdem Verzögerungen bei den Attacken. Das kann allerdings mit Server-Problemen zusammenhängen und muss nicht am Kampf-System liegen. Bereits zum Start des Early-Access gab es aufgrund des hohen Spieler-Ansturms Probleme mit den Spiele-Servern.
Maps, Instanzen und öffentliche Events
Während Ihr über die verschiedenen Karten und Gebiete lauft, die in den Anfangs-Leveln grün und lebendig gestaltet sind, begegnet Ihr Quest-Gebern und wilden Mobs. Problematisch sind die Weg-Punkte, die teilweise am anderen Ende des Gebiets liegen. Um diese zu erreichen, muss man zuerst einen weiten Weg laufen, der schon mal ein paar Minuten dauern kann. Ein permanentes Mount, das für eine schnellere Bewegung sorgen könnte, haben wir beim Spielen nicht gefunden. Das Pferd, das Ihr im Bild seht, gab es leider nur für begrenzte Zeit.
Beim Erledigen der ersten Quests stößt man schnell auf Instanzen. Die leuchtenden Eingänge sind auffällig und werden durch Markierungen auf der Minimap verdeutlicht. In diesen Instanzen erwarten Euch viele Monster, die Ihr am besten mit Hit and Run besiegt.
Es fühlte sich an, als wären die Monster in diesen Instanzen stärker als Gegner in der Außenwelt und brauchten etwas mehr Taktik, um besiegt zu werden. Zu Beginn einer Instanz könnt Ihr Euch übrigens aussuchen, auf welcher Schwierigkeit Ihr diese spielen wollt. Eine höhere Schwierigkeitsstufe verspricht besseren Loot, wenn Ihr am Ende den Instanz-Boss tötet. Hier könnt Ihr mit Schlüsseln, die es als täglichen Log-In-Bonus gibt, weitere Beute freischalten.
Den Log-In-Bonus gibt es übrigens bei dem kleinen, unauffälligen Geschenk-Symbol rechts neben den Ressourcen. Das kleine Symbol übersieht man leider schnell, wodurch viele Belohnungen verloren gehen können.
Zusätzlich zu Instanzen findet man beim Questen auch öffentliche Events. An diesen Events können alle Spieler teilnehmen, die sich in dem aktiven Gebiet befinden. Dabei müsst Ihr dann meist eine bestimmte Anzahl Mobs und anschließend einen besonderen Gegner töten, der eine Belohnung für Euch hat. Diese Events geben außerdem zusätzliche Erfahrungs- und Gold-Belohnungen.
Baut Euch ein eigenes Haus
Zusätzliche Aktivitäten gibt es bei Guardians of Ember auch außerhalb der Questgebiete. Beispielsweise könnt Ihr Euch Häuser bauen und diese mit verschiedenen Einrichtungsgegenständen aufwerten. Das Haus könnt Ihr nutzen, um dort beispielsweise Gegenstände aufzubewahren.
Außerdem gibt es in Guardians of Ember Haustiere, die Ihr zum Sammeln von Loot einsetzen könnt. Materialien zum Craften können Spieler durch Angeln erhalten, oder wenn angebaute Pflanzen geerntet werden. Bereits in einer der ersten Quests wird Euch gezeigt, wie das Angeln im Spiel funktioniert.
Fazit
Die Verbindung von Hack and Slay und MMO funktioniert bei Guardians of Ember in vielen Bereichen gut. Andere Spieler, die einem in den Quest-Gebieten und in den Städten begegnen, fallen nicht unangenehm auf. Auf der Suche nach besseren Gegenständen breitet man seine Abenteuer automatisch in abwechslungsreiche Gebiete aus, die durch die Aufmachung für düstere, aber auch friedliche Stimmung sorgen.
Die negativ aufgefallenen Punkte am Kampf-System lassen sich bestimmt noch verbessern und flüssiger gestalten, wodurch das Spiel nochmal an Spielspaß gewinnen kann. Mehr Abwechslung bei den Quests kann außerdem dafür sorgen, dass Spieler mehr an das Spiel gefesselt werden und längere Zeit Spaß am Spiel haben.
Guardians of Ember hat viel Potenzial und wir sind gespannt, wie sich das Spiel in der Zukunft entwickelt. Im Moment ist es noch im Early-Access.
Was sind Eure Meinungen zu Guardians of Ember? Habt Ihr es selbst schon gespielt, oder wartet Ihr die Early-Access-Phase ab?
Mehr Infos zu Guardians of Ember:
Guardians of Ember: Spieleransturm überlastete Server – Probleme nun gelöst
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Ich hab mich erst sehr drauf gefreut und hoffte das es gut wird. Aber inzwischen konnte ich es genügend Testen um zu sagen “Lasst die Finger davon!” . Es mangelt dem Game wirklich an allem. Einige meiner Vorredner haben es schon ganz gut auf den Punkt gebracht. Und wenn man überlegt das es unter anderen Namen in Asien schon versucht wurde kommen mir ganz komisch Gedanken wovon keiner etwas mit Seriosität zu tun hat.
Lasst die Finger davon und finanziert lieber andere Projekte!!
Puhh erntet ja ordentlich Kritik wenn ich mir die Kommentare hier so durchlese,da bin ich ja froh es nicht gekauft zu haben.
Zwei Jahre altes Asia Game. Da wird nun nicht mehr viel kommen ausser das sie es übersetzen etc. Typisches “Gamigo” Prinzip. 😉
Habe das Spiel ebenfalls drei Wochen getestet und kann bisher nur davon abraten. Das Kampfsystem ist träge und holprig. Das Leveldesign besteht ausschließlich aus Schlauchlevel. Sehr lieblose und unmotivierte Inszenierung und selbst wenn man alle Quests erledigt, kommt man irgendwann um den Grind nicht herum, um vom Level her wieder auf dem Stand des aktuellen Gebietes zu sein.
Klar ist es Early Access. Aber ich habe kaum Hoffnungen, dass sich da noch viel tun wird. Das Spiel gabs nämlich schon vor 2 Jahren unter dem Namen Embergarde in Asien. Dort wurde es auch ausgiebig getestet und anschließend eingestampft. Jetzt gibts das gleiche Spiel hier, unter anderem Namen und einem anderen Vertriebsmodell. Wirkt sehr unseriös.
Schlauchlevel? Sehr gut. Gekauft 🙂
Ich verstehe die Kritik des Berichts und der Kommentare – ich spiele dieses Spiel weiterhin und habe seit vielen Tagen das aktuelle MaxLvl 40. erreicht und dennoch macht es Spaß. Klar gibt es viele Kinderkrankheiten – aber man darf nicht vergessen, dass es eine EA ist. Für die 14 € habe ich schon viel mehr Spielspaß bekommen, als ich mir erhofft habe. Aktuell stehen die MMO Anteile an, da es noch etwas dauern wird bis es neuen Content gibt. In einer entsprechenden Gilde macht das Gameplay noch mehr Spaß. Ich finde für den Preis macht man nicht viel falsch… es ist gewiss nicht Diablo .. dafür ist es zu “langsam” aber Hack n Slay kommt auf. Alternativen in dieser Form bietet der Markt aktuell nicht und bis die u.g. Spiele kommen, dauert es noch eine Weile. Daher ist man mit GoE gut bedient und hat ein Spiel das nicht so statisch wie die Diablo Welten wirkt.
Und wer hier über Pay 2 Win schreibt – hat absolut keine Ahnung vom Spiel…. ein Mount ist nicht ansatzweise so gut wie die richtigen Speed-Skills die man sich für das farmen einpackt.
Die sogenannten Loot-Orbs die man kaufen kann für Echtgeld, kann man auch durch das erfüllen von täglichen Aufgaben bekommen, daher finde ich persönlich die u.g. Aussagen absolut naiv
“Andere Spieler, die einem in den Quest-Gebieten und in den Städten begegnen, fallen nicht unangenehm auf.”
Ja, das ist mittlerweile in MMOs wichtig geworden, das andere Spieler nicht nerven. Am besten, man läuft überhaupt keinen anderen Spielern mehr über den Weg ^^
Hatte mir das auch kurz in Videos angeguckt und die 19 Euro für die EA nicht ausgegeben. Hört sich für mich auch zu sehr nach Pay to Play an wegen diesen dämlichen Schlüsseln.
Da bleibe ich lieber bei PoE und schaue lieber auf andere Titel, die bald kommen (z.B. Lost Ark, Wolcen, Lineage Eternal, Vikings)
Interessante Spiele sicherlich,aber das wird auch noch Monate dauern bis sie dann mal erscheinen.
sorry kann wirklich nicht verstehen wie man einen positven bericht über dieses spiel raushauen kann…
dem game mangelt es an allen, vom gameplay bis hin zu den items oder skills / die animationen sehen aus wie sonst was.. .
es spielt sich einfach nicht rund… es fühlt sich an wie ein veraltetes browser game.
einzigst positive wäre die grafik und die spielt im hack and slay genre eher eine geringe rolle,
*Baut euch ein Haus.. selbst das ist schön beschrieben ob wohl es total nutzlos ist und nicht wirklich was gebaut wird sondern einfach ein gebäude aufgestellt wird wo man sein zeug unterbringen kann … nichts weiter als ein lager.
*Haustiere / Loot Pet…. meins hatte ich schnell wieder weggepackt damit mein inv vom ganzen müll nicht vollgestopft wird denn es gibt ja nur was nützliches aus der kiste am ende des dungeons.
*Auf den ersten Blick ist das System mit den vielen Möglichkeiten und Skill-Wegen verwirrend………Häää?! in einer geraden linie, die keine abzweigungen zulässt, punkt für punkt wie bei malen nach zahlen den skill punkt setzen … Drogen?
und das möchtegern early access… das game war in taiwan unter anderen namen (Embergate) free to play und komplett spielfertig (mangels beliebtheit sind die server wie ich verstanden habe schon geschlossen worden.. kann mich aber irren).. nun wird hier versucht schnelles geld mit buy to play zu machen (und ingame shop) und monate später gehen server down .
ich finde der bericht ist sehr irre führend und kann nur von abraten.
Hört sich für mich irgendwie nach einem ideenlosen p2w abzock Spiel an(Stichwort mount). Gibt es da irgendwas besonderes? Wie ist das item System, bringt das crafting einem was, lädt das Fähigkeiten System wie in poe zum experimentieren ein oder ist das wie in diablo nur als Alibi enthalten? Viele offene Fragen nach lesen des Artikels
man kann dieses game bei weiten nicht mit poe , grim dawn, diablo etc. vergleichen^^ .. eher mit Drakensang-Online.
selbst diablo bietet in sachen skills und char entwicklung weit mehr… 90% der skills sind in dem game hier total unbrauchbar und wurden nur dahin geschmissen um zu zeigen *wir haben viele skills im spiel.
60 sekunden cool down auf nen skill der so viel schaden macht wie die autoattacke mit 5 hits und keinerlei andere auswirkungen hat xD
passive skillbaum heisst hier punkt für punkt mehr anrgriffsgeschwindigkeit oder halt mehr leben / mehr schaden oder mehr von dem was du möchtest.. das game würde in sich zusammen brechen wenn es die möglichkeiten von poe sehen würde^^.
brauchst in dem game auch keine mobs kloppen und sogar bosse interessieren keine sau… NUR in der kiste nach dem boss kann ein gutes item sein (und mit gut heisst es in dem spiel , einfach bessere und mehr werte.. kein mächtiger extra skill oder ein zusatz effekt^^)…und ach ja, ooops für die kisten brauch man einen key.. und ja.. keys hat man nur begrenzt und die wirds bald zu 100% auch im cash shop geben^^